Google: Mehr Chromebooks lernen Linux

Chromebooks lernen Linux
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Vor knapp zwei Monaten wurde aus dem Gerücht, Linux-Apps würden bald offiziell auf Chromebooks laufen, Gewissheit. Im Rahmen des Projekts Crostini wird Linux auf Chromebooks in einer virtuellen Maschine auf der Basis von KVM laufen. Neben Googles eigenem PixelBook mit Debian 9 »Stretch« als Vorzeigeprojekt sollen mit ChromeOS 69 im August oder September weitere Chromebooks für Anwender des Stable Channel folgen. Jetzt wurde bekannt, welche weiteren CPU-Architekturen neben den im Dev-Channel bereits aktivierten »Kaby Lake« und »Skylake« demnächst mit Linux umgehen können.

Mehr Chromebooks lernen Linux

Laut einer Ankündigung auf der Webseite XDA-Developers handelt es sich dabei unter anderem um Chromebooks von Acer, Asus, Dell, HP und Lenovo, die alle über eine Intel »Kaby Lake«,  »Skylake« oder »Apollo Lake«-CPU verfügen. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Geräte:

  • Acer Chromebook 11 mit den Modellen C732, C732T, C732L, C732LT, CB311-8H und CB311-8HT
  • Acer Chromebook Spin 11 mit den Modellen R751T, CP311-1H und CP311-1HN
  • Acer Chromebook 15 CB515-1HT/1H
  • ASUS Chromebook Flip C101
  • ASUS Chromebook Flip C213SA
  • Dell Chromebook 11 Modell 5190
  • Dell Chromebook 11 2-in-1 Modell 5190
  • Lenovo Thinkpad 11e
  • Lenovo Thinkpad Yoga 11e
  • Lenovo 500e
  • Lenovo 100e
  • HP X2
  • HP X360
  • Samsungs Chromebook Plus

Bay Trail bleibt draußen

Chromebooks mit Intel »Bay Trail«-CPUs verfügen nicht über die nötige Hardware und können somit nicht unterstützt werden. Auch Geräte mit Kernel-Versionen älter als 3.10 erhalten keine Unterstützung.

Linux wird auf Chromebooks fast so lange installiert wie es diese Geräteklasse gibt. In der Regel erforderte dies aber das Laden eines kompletten Linux-Betriebssystems, das dann parallel zu Chrome OS lief.

Mit Crostini virtualisiert

Mit Crostini, einem Satz von Werkzeugen, mit denen Linux-Anwendungen in virtuellen Maschinen ausgeführt werden können, ändert sich das. Die vom Kernbetriebssystem in Sandboxen getrennten Linux-Apps können mit Chrome OS interagieren, so dass beispielsweise Dateien zwischen nativen Anwendungen und Linux-Anwendungen kopiert oder verschoben werden können. Im Chrome-OS-Launcher Launcher sind diese Anwendungen so verknüpft, als seien es native Apps.

Google sieht hauptsächlich Entwickler als Nutznießer dieser Entwicklung, jedoch können genauso gut Endanwender davon profitieren, indem sie Apps ausführen können, die für Chrome OS nicht verfügbar sind.

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