Fedora räumt weiter auf

Fedora 31
Logo: Public Domain

Die im Mai erwartete Veröffentlichung von Fedora 30 wird unter Umständen das einzige Fedora-Release im Jahr 2019 bleiben. Das ist zumindest der Plan einiger Entwickler, die Fedora 31 verschieben wollen, um die Distribution besser auf die Zukunft vorzubereiten.

Der Umbau geht weiter

Nachdem die Struktur von Fedora in den letzten Jahren bereits stark umgebaut wurde, sollen nun die Werkzeuge, die zur Entwicklung und zur Erstellung von Veröffentlichungen benutzt werden, vereinheitlicht und modernisiert werden.

Den Weg frei machen

Die Werkzeuge und der Ablauf, wie Fedora gebaut wird sind seit fast 15 Jahren etabliert und bedürfen nach Meinung von Projektleiter Matthew Miller und einiger Entwickler dringend der Überarbeitung, damit sich Fedora an dieser Stelle nicht selbst im Weg steht.

Community stärken

Vor allem soll die Community damit weiter befähigt werden, an diesem Prozess teilzuhaben, was mit der momentanen, nicht weiter ausbaubaren Arbeitsweise nicht funktioniert. Derzeit können nur wenige Leute Veröffentlichungen bauen und ausliefern. 

Umbau im Maschinenraum

Nach den Erkenntnissen, die in einer Zielvorgabe definiert wurden, ist dazu ein hohes Maß an Neukonzeption und Überarbeitung von Werkzeugen und Prozessen notwendig. Dazu wird ein schnellerer und besser skalierender Compose-Prozess benötigt, um Continuous Integration und Continuous Delivery (CI/CD) zu verbessern. Dazu gehört auch mehr Automatisierung von Vorgängen bei Qualitätstests, die derzeit teils manuell durchgeführt werden.

Dabei müssen diese Änderungen über verschiedene Teams hinweg koordiniert werden, hier arbeiten einzelne Teams seit langem nicht sehr effektiv mit unterschiedlichen Werkzeugen. Insgesamt bezeichnet ein Entwickler die gewachsene Situation als »komplex und oft unorganisiert«.

Nicht das erste Mal

Wenn die Pläne so umgesetzt werden wie geplant, wäre dies nicht das erste Mal, dass ein Fedora-Release ausfällt. Auch zwischen  Fedora 20 und 21 lagen 12 Monate, während die Entwickler im Rahmen der Initiative »Fedora Next« die Distribution in die heute bekannten drei Teile Workstation, Server und Cloud aufteilten. Bisher sind die Beiträge zu dem Vorhaben auf der Mailingliste überwiegend positiv.

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