Fedora IoT soll offizielle Edition werden

Fedora IoT

Fedora IoT ist eine Variante der Distribution für das Internet der Dinge und findet unter anderem Anwendung bei Heimautomatisierung, Gateways oder Datenanalyse mittels künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen.

Fedora 33 IoT als Edition

Jetzt wurde ein Änderungsantrag für Fedora 33 gestellt, um Fedora IoT zu einer offiziellen Edition neben Workstation und Server zu machen. Für solche Vorhaben hat Fedora unlängst den Edition Promotion Process eingeführt. Red Hat-Entwickler Peter Robinson hatte Fedora IoT bereits im letzten Jahr dem Fedora Council vorgestellt und gehofft, dass es als Spin aufgenommen wird.

Das Council war aber der Meinung, dass eine Edition angebrachter sei, da diese zwingend von einer eigenen Arbeitsgruppe mit festen Treffen betreut werden müssen. Somit ist der jetzige Änderungsantrag eher eine Formsache, sofern das Fedora Leitungsgremium FESCo keine technischen Gründe für eine Ablehnung sieht.

OSTree mit atomaren Updates

Fedora IoT gleicht im Kern Fedora Silverblue und basiert auf RPM-OSTree und bietet atomare Rollbacks. Zusätzlich können herkömmliche RPM-Pakete sozusagen huckepack installiert werden, um aktuelle Hardwareunterstützung und zusätzliche Anwendungen zu garantieren.

Podman für Container

Die Fedora IoT-Images bieten darüber hinaus Unterstützung für Container-fokussierte Arbeitsabläufe. Container ermöglichen es, Kern-Betriebssystem-Updates von Anwendungs-Updates zu trennen sowie verschiedene Versionen von Anwendungen zu testen und bereitzustellen. Der Podman-Daemon ist leichtgewichtig und steht zum Erstellen von Containern zur Verfügung.

Spannendes Release

Fedora 33, das für eine stabile Veröffentlichung am 20. Oktober vorgesehen ist, verspricht ein sehr spannendes Release zu werden, sowohl was die Quantität als auch die Qualität der anstehenden Änderungen angeht. Unter anderem wird Btrfs als Standard-Dateisystem für alle Desktop-Varianten gesetzt sein, Swap soll zRAM nutzen, was Fedora IoT bereits seit Fedora 29 tut.

zRAM ist ein Kernelmodul zum Erstellen eines komprimierten Blockgeräts im RAM, also einer RAM-Disk, aber mit Komprimierung zur Laufzeit. Das mit zRAM erstellte Blockgerät kann dann für Swap oder als Allzweck-RAM-Disk verwendet werden. Alle Änderungen, die für Fedora 33 angestrebt sind, können im Changeset nachgelesen werden.

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