Manjaro Shells geht in die Cloud

Die Manjaro-Entwickler erweitern den Fokus der Distribution um einen Cloud-Dienst und möchten damit besonders Geräte, die von Haus aus nicht allzu sicher sind, zusätzlich absichern. Als Partner für diesen Dienst hat man sich den amerikanischen DaaS-Provider shells.com ausgesucht. DaaS steht dabei für Desktop as a service.

DaaS für Smart-TVs, Tablets usw.

Damit wird in dem Fall Manjaro als fertig installiertes Betriebssystem bereitgestellt, mit dem der Anwender arbeiten kann, als wäre das System lokal installiert. Das Angebot ist besonders für Geräte wie Smart-TVs, Tablets, ältere oder schwach ausgestattete Rechner und Smartphones gedacht. Dabei muss sich der Nutzer weder um die Installation noch um Updates kümmern, das übernimmt der Cloud-Provider. Server stehen auf mehreren Kontinenten zur Verfügung, der nächstliegende für deutsche Kunden steht in Amsterdam. Die Richtlinien zum Schutz der Privatsphäre versprechen die Einhaltung der DSGVO und der landesspezifischen Regeln zum Datenschutz.

Die Shells-Entwickler schreiben in der Ankündigung zum Produkt:

Wir hoffen, dass Shells mit unserem einfach zu bedienenden Produkt dazu beitragen kann, die Einstiegshürde für neue Benutzer zu senken, die ein Linux-Betriebssystem ausprobieren möchten. Obwohl Linux-Betriebssysteme in vielen Branchen und Unternehmen bereits weit verbreitet sind, ist die Akzeptanz von Linux für den privaten Gebrauch noch nicht so weit verbreitet. Wir hoffen, neuen Anwendern mit Shells die Türen zu öffnen, damit sie die Leistungsfähigkeit und die Vorteile von Linux im Computerbereich erkennen können.

Shells CEO Alex Lee

Preisgestaltung

Wer mehr über die Zielsetzung von shells.com erfahren möchte, findet im Firmenblog eine Reihe aussagekräftiger Artikel. Natürlich hat der Dienst seinen Preis und der beginnt im Moment bei einem um 33 % reduzierten Angebot von 3.30 USD pro Monat. Dafür erhält der Kunde 1 Prozessor, 2 GByte RAM, 40 GByte Speicherplatz und 100 Stunden monatliche Nutzung. Für 6,64 USD entfällt die zeitliche Limitierung. Für 24,64 USD monatlich verbessert sich die Hardware auf 4 Prozessoren, 8 GByte RAM und 160 GByte Platz auf der Festplatte.

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