Nextcloud stellt native Backup-App vor

Joos Poortfliet von Nextcloud hat mir einen ereignisreichen November in Aussicht gestellt. Los ging es am 1.11. mit der Vorstellung der Beta-Version der Peer-to-Peer-App Nextcloud Backup, die ab sofort zum Test bereitsteht.

Das ist eine gute Nachricht für alle, die eine Nextcloud selbst hosten, denn diese Klientel musste bisher ihre Datensicherung über Software von dritter Seite erstellen. Nextcloud Backup ermöglicht künftig regelmäßig komprimierte, verschlüsselte Backups eurer Daten auf eurem Nextcloud-Server. Die App, die auf einfache Bedienbarkeit ausgelegt ist, wird mit Nextcloud 23 in stabiler Version ausgeliefert.

Was Nextcloud Backup leistet

  • Backups auf einem lokalen Laufwerk, einem anderen Nextcloud-Server oder auf einem externen Speicher mittels FTP, SMB, WebDAV oder einem anderen von Nextcloud unterstützten Protokoll speichern
  • Manuelle und/oder automatische konfigurierte, geplante Backups in beliebigen Zeitfenstern durchführen
  • Inkrementelle oder vollständige Backups im Hintergrund durchführen (dabei wird kurz der Wartungsmodus aktiviert, während der Snapshot erstellt wird)
  • Optional eine standardmäßig aktivierte Komprimierung und Verschlüsselung verwenden
  • Verschlüsselungs-Key und andere Konfigurationsinformationen zur sicheren Aufbewahrung in eine Datei oder die Zwischenablage schreiben
  • Ordner durch Anlegen einer .nobackup-Datei von der Sicherung ausnehmen
  • Backups und Wiederherstellung und weitere Funktionen optional von der Kommandozeile steuern
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Sobald der Snapshot erstellt ist, wird er komprimiert, in 100-MB-Teile aufgeteilt und verschlüsselt, ein Prozess, der im Hintergrund abläuft, aber keinen Wartungsmodus erfordert. Diese werden dann auf dem vorgesehenen Sicherungssystem gespeichert, sei es lokal oder remote. Die endgültige Version ist zeitgleich mit der Veröffentlichung von Nextcloud 23 im Laufe dieses Jahres geplant. Getestet werden kann aber ab sofort, die Beta-Version im Nextcloud-Appstore verfügbar. Weitere Einzelheiten hält die Dokumentation auf GitHub bereit.

Morgen gibt es weitere Neuigkeiten von Nextcloud, die eher für den Enterprise-Bereich bestimmt sind.

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