Linux Mint 20.3 steht zum Download bereit

Eigentlich sollte Linux Mint 20.3 »Una« unterm Weihnachtsbaum liegen. Auch die Beta-Version vom 13. Dezember ließ die Anwender der beliebten Distribution darauf hoffen, ihre Installationen in Ruhe während der Feiertage installieren oder aktualisieren zu können.

Daraus wurde aber nichts, die Feiertage vergingen ohne ein stabiles Release von Linux Mint. Gestern meldete sich Hauptentwickler Clement Lefebvre im Blog des Projekts zu Wort und versprach Linux Mint 20.3 als Images und als Upgrade-Option noch für diese Woche. Am selben Tag wurden die Images auf den Servern freigegeben. Eine offizielle Ankündigung und die Bereitstellung auf der Downloadseite des Projekts stehen derzeit noch aus.

Angepasstes Mint-Y Theme

Linux Mint 20.3 basiert auf Ubuntu 20.04.3 und dem Linux 5.4 LTS Kernel und lässt bei den Desktop-Umgebungen die Wahl zwischen Cinnamon 5.2, Xfce 4.16 und MATE 1.26. Alle drei Desktops profitieren von einer Überarbeitung des Mint-Y Themes, das leicht abgerundet und mit größeren Bedienelementen ausgestattet wurde. Anwender, die die Anpassung des Themes nicht mitgehen wollen, können das Paket mint-themes-legacy installieren. Bei den XApps erhielt der PDF-Reader Manga-Unterstützung, der Bildbetrachter passt sich nun schneller an die Breite oder Höhe des angezeigten Bildes an.

Dark Mode für weitere Apps

Viele der weiteren Anwendungen erhielten Verbesserungen für kleine Bildschirmauflösungen, wobei dann die Menüleiste ausgeblendet und Symbolleisten im Vollbildmodus nicht angezeigt werden. Die Apps Celluloid, GNOME Terminal, Hypnotix, Pix und XViewer erhielten Unterstützung für den Dark Mode. Das gilt allerdings nicht für Pix und XViewer unter Xfce, da der Fenstermanager Xfwm noch keinen Dark Mode unterstützt. Der Modus kann in jeder Anwendung einzeln deaktiviert werden.

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Thingie heißt nun Library

Das Notizblock-Tool Sticky erhielt eine Suchfunktion, um Notizen über Suchbegriffe zu finden. Auch Hypnotix, die App für Internet TV erhielt eine Suchfunktion zum Auffinden von Kanälen. Im letzten Report der Mint-Entwickler wurde zudem eine neue XApp mit dem Codenamen Thingie angekündigt, ohne dabei deren Funktion zu verraten. Mittlerweile ist klar, dass die neue App auf den Namen Library hört und als zentrales Front-End fungiert, um kürzlich genutzte oder als Favorit markierte Dateien unabhängig von ihrem Speicherort auf dem Rechner anzuzeigen. Die Entwickler von Mint planen, die App künftig auch auf andere Dateiformate zu erweitern.

Die Abbilder für Linux Mint 20.3 »Una« könnnen von den Servern des Projekts heruntergeladen werden.

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