openSUSE kündigt D-Installer Projekt an

openSUSE

Erst in den letzten Tagen habe ich über Fedoras Überarbeitung des Anaconda-Installers berichtet. Die von Red Hat gesponsorte Distribution arbeitet an einer web-basierten Version des Installers unter Zuhilfenahme der Server-Management-Software Cockpit. Gestern kündigte openSUSE an, ebenfalls einen web-basierten Installer auf der Basis von Yast entwickeln zu wollen.

Yast bleibt – D-Installer kommt

Yast steht für Yet another Setup Tool und leistet neben der Installation auch die Administration des Systems. Im vergangenen Jahr hatten die (open)SUSE-Entwickler beraten, wie das in Ruby realsierte Yast, dem man mittlerweile sein Alter von über 25 Jahren anmerkt, in die Neuzeit verfrachtet werden kann. Zum Jahresende wurde entschieden, ein Konzept für einen web-basierten Installer zu entwickeln, der praktisch auf Yast aufgesetzt werden soll.

D-Bus-Schnittstelle fehlt

Klar ist, dass Yast damit nicht ersetzt werden soll, sondern die web-basierte Lösung auf Yast aufsetzen soll, wie das Diagramm zeigt. Die Bereitstellung einer alternativen web-basierten Schnittstelle ist dabei nicht das größte Problem, zuvor müssen zunächst viele interne Änderungen vorgenommen werden. Dazu gehört es unter anderem, den Code der Benutzeroberfläche zu entkoppeln oder alternativ eine D-Bus-Schnittstelle hinzufügen.

Vielleicht mit Cockpit

Die Abkopplung von Yast soll den Installationsvorgang samt Benutzeroberfläche vereinfachen und beschleunigen, ohne dabei so mächtig zu sein wie das in Yast integrierte Installer-Modul. Für die Realisierung der Web-Schnittstelle schließen die Entwickler Cockpit als Lösung und eine Zusammenarbeit mit Fedora nicht aus. Damit könnten dann auch Installationen auf entfernten Geräten ohne Monitor stattfinden. Wann D-Installer erstmals getestet werden kann, steht noch nicht fest.

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