Arch Linux archinstall 2.3.1 veröffentlicht

archinstall 2.3.1

Im April des vergangenen Jahres tauchte auf den monatlichen Installationsmedien von Arch Linux ein Installer-Script namens archinstall auf. Im Unterschied zur in den letzten Jahren üblichen Installationsmethode erspart archinstall dem Anwender die Eingabe einer großen Anzahl an Befehlen und je nach Kenntnisstand das Nachlesen der umfangreichen Dokumentation.

Btrfs-Support verbessert

Seither wird der Installer ständig erweitert und erhält mit Version 2.3.1 unter anderem Verbesserungen, was das Btrfs-Dateisystem und dessen Subvolumes angeht, auch wenn die Unterstützung noch nicht für alle komplexen Layouts funktioniert. Ein neues Layout der Subvolumes soll aber besser mit Snapper und Timeshift zusammenarbeiten:

"@": "/",
"@home": "/home",
"@log": "/var/log",
"@pkg": "/var/cache/pacman/pkg",
"@.snapshots": "/.snapshots"

PipeWire-Profile angelegt

In der neuen Version wird ein neues Applikationsprofil für PipeWire unterstützt. Der Installer nutzt den neuen Hook plugin.on_user_created(self, user) um die Dienste pipewire-pulse.service und pipewire-media-session.servicezu aktivieren. Der Standard-Timeout in systemd-boot wurde von 5 auf 15 Sekunden angehoben.

Home oder nicht Home…

Die Frage, ob ein separates /home Sinn ergibt oder nicht, scheint auch in der Arch-Gemeinde nicht eindeutig entschieden. Laut der Ankündigung zu einer Vorversion von archinstall 2.3.1 war geplant, eine separate /home Partition zu erstellen, wenn die Festplatte größer als 60 GByte ist. Dies wurde fallen gelassen, da es mehr Probleme bereitete als löste. Für die nächste Version von archinstall ist nun geplant, den User während der Installation zu fragen, was er diesbezüglich wünscht. Derzeit wird lediglich / standardmäßig mit 40 GByte angelegt.

Viele Fehler beseitigt

Überdies wurden viele Fehler des Vorgängers beseitigt. So werden Btrfs-Subvolumes nun korrekt rekursiv eingehängt. Des Weiteren triggert archinstall 2.3.1 jetzt auch mkinitcpio -P (–allpresets) am Ende des Installationsprozesses, sodass alle Änderungen, die während der Installation durch Pakete, Profile oder Plugins vorgenommen wurden, als letzter Schritt direkt nach dem Erstellen der fstab generiert werden. Alle Änderungen zu archinstall 2.3.1 können den Release Notes auf GitHub entnommen werden.

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