Purism liefert Notebooks mit TPM aus

Bild: Purism

 

Purism, der US-amerikanische Ausrüster von Linux-Notebooks, der auch hinter dem in Entwicklung befindlichen Linux-Smartphone Librem 5 steht, hat einen ersten Schwung neuer Notebooks für 2018 auf Lager, wie jetzt im Firmenblog nachzulesen ist. Alle Bestellungen der Notebooks Librem 13 und Librem 15 werden künftig ohne zusätzliche Kosten mit dem Sicherheitsmerkmal [wiki title=”Trusted_Platform_Module”]Trusted Platform Module[/wiki] (TPM) ausgeliefert. Das TPM setzt den Anspruch an die Wahrung von Sicherheit und Privatsphäre um, den Purism bereits seit Längerem durch die in den Librem-Notebooks verbauten Schalter zum Abschalten von WLAN, Bluetooth, Kamera und Mikrofon vorgibt.

TPM grundsätzlich nicht schlecht

Das TPM ist ein fest auf der Hauptplatine aufgelöteter Chip. Dort können Sicherungsschlüssel gespeichert werden, die zum Ver- und Entschlüsseln von Daten nötig sind. Der Chip kann auch digitale Signaturen und die Kennung des Computers aufnehmen, die den Zugriff auf Netzwerke regelt. TPM-Module sind bei Business-Notebooks schon länger üblich, in Notebooks für Privatanwender bisher allerdings nur wenig verbreitet. Sie waren im Zusammenhang mit Microsoft Windows auch lange Zeit verpönt. Das es dafür keinen plausiblen Grund gibt, erläuterte Matthew Garrett 2016 auf der Linux-Conf in Australien.

Deutsches Tastaturlayout

Die mit dem Debian-basierten hauseigenen PureOS ausgelieferten Notebooks werden ab sofort für deutsche Anwender gleich doppelt interessant. Zunächst fallen international die Versandkosten weg, womit die Anschaffung um rund 100 US-Dollar günstiger wird. Zusätzlich werden die Geräte aufgrund der hohen Nachfrage auch mit deutschem Tastatur-Layout ausgeliefert. Jetzt bestellte Notebooks werden ab Mitte März ausgeliefert. Das Librem 13 kostet ab 1.399 US-Dollar, das Librem 15 kommt ab 1.599 Dollar ins Haus. Für eine deutsche Tastaturbelegung kommen noch einmal 79 Dollar hinzu. Für 10 Dollar kann ein USB-Stick mit [wiki title=”Qubes_OS”]Qubes OS[/wiki] dazubestellt werden, mit dem PureOS durch das auf möglichst hohe Sicherheit ausgelegten Qubes OS ersetzt werden kann. Version 4 der Distribution wird seit kurzem von Purism-Geräten voll unterstützt.

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