SUSE Linux Enterprise 15 baut um

 

SUSE Linux Enterprise 15
Quelle: Mr. Roboto | Lizenz: CC BY-SA 2.0

 

Anfang Juni erschien openSUSE Leap 15, jetzt folgt Mitte Juli die allgemeine Verfügbarkeit der kommerziellen Variante SUSE Linux Enterprise 15 (SLE 15). Das gab SUSE jetzt bei der LinuxCon in Peking bekannt. Damit liegen nach längerer Zeit die Versionsnummern beider Distributionen gleichauf. Zuletzt war SLE in Version 12 im Jahr 2014 erschienen.

Dem Aberglauben geopfert

Die Versionsnummern 13 und 14 sind dem Aberglauben in Bezug auf Unglück verheißende Zahlen in verschiedenen Ländern zum Opfer gefallen. Die 13 war zudem bereits von openSUSE Leap verwendet worden und stand somit dem Bestreben nach einer gemeinsamen Versionierung im Weg.

SLE 15 bietet neben dem Base System unter anderem Varianten für Desktop, Server, Workstation-Extension, SAP sowie Container und wird für die Plattformen x86, ARM inklusive Raspberry Pi, Power, Z-Systems und LinuxOne angeboten. Zudem steht SLE 15 auch für [wiki]Hochverfügbarkeit[/wiki] und als Neuzugang auch für [wiki title=”Hochleistungsrechnen”]High Performance Computing[/wiki]  (HPC) zur Verfügung. Die Anwendung »Suse Manager« ist bereits jetzt in Version 3.2 verfügbar.

Modularität

Herausragendes Merkmal bei der neuen Unternehmensversion von SUSE ist eine weitgehende Modularisierung, die dem Paradigmenwechsel von herkömmlichen Servern in Rechenzentren in die Cloud Rechnung trägt und bereits mit SLE 12 begonnen wurde. Das übergreifende Stichwort ist hier Multimodal IT. Bei SUSE läuft diese Aufspaltung in besser handhabbare und leichter zu pflegende Einzelapplikationen unter dem Begriff »Modular+«. Mit dem Zusammenspiel dieser Einzelanwendungen soll sich, so die Idee der Nürnberger, für jeden Kunden und Anwendungsfall eine optimale Kombination von Modulen und Erweiterungen finden lassen. Auch die neue Paketsuche über alle Varianten erleichtert die Anwendung von SLE.

Ein Installer für alles

Neu bei SLE 15 ist zudem der Unified Installer, der künftig von nur einem Medium alle Varianten und Module installieren wird. Dabei entscheidet der Anwender erst während der Installation von SLE, welche Komponenten installiert werden. Zudem vermeldet SUSE die Common Code Base, eine gemeinsame Codebasis über alle Varianten. Damit lässt sich nun auch openSUSE Leap 15 zu SLES 15 konvertieren.

SLE 15 kann kostenlos heruntergeladen und frei verwendet werden. Unternehmen können bei SUSE Support kaufen, der sich auf zehn Jahre ausdehnt und bei Bedarf um weitere drei Jahre verlängert werden kann.

 

 

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