MX-18 »Continuum« veröffentlicht

An den Feiertagen oder zwischen den Jahren bleibt oft Zeit, sich neue oder aktualisierte Distributionen anzuschauen. Etwas abseits vom Linux-Mainstream wurde gerade MX-18 »Continuum« veröffentlicht.

Gelungene Kooperation

MX Linux ist eine Kooperation zwischen der Distribution antiX und der ehemaligen [wiki title=”SimplyMEPIS”]MEPIS-[/wiki]Community. Es ist ein Betriebssystem, das entwickelt wurde, um mit Xfce als Desktop Eleganz und Effizienz mit einfacher Konfiguration und hoher Stabilität zu verbinden.

Stabile Basis

MX-18 basiert auf dem aktuellen Debian 9.6 »Stretch« und Kernel 4.19.5. MX Linux gehört zudem zu den Distributionen, die auf Systemd verzichten und weiterhin auf SysVinit setzen. Mit seiner Debian-Grundlage und einem relativ geringen Speicherverbrauch von unter 400 MByte gleich nach dem Start bietet MX eine zuverlässige Basis sowohl für ältere als auch für moderne Hardware.

Auch für 32-Bit

Die Distribution liegt in zwei jeweils rund 1,5 GByte großen Varianten für 32- und 64-Bit-Rechner vor, wobei die 32-Bit-Version einen [wiki title=”Physical_Address_Extension”]PAE-Kernel[/wiki] mitbringt. PAE steht für Physical Address Extension und erlaubt 32-Bit-Hardware, mehr als die nominellen 4 GByte an Speicher zu adressieren.

[tribulant_slideshow gallery_id=48]

Monatliche Snapshots

Die MX-Entwickler bringen die Images während eines Veröffentlichungszyklus monatlich als Snapshots jeweils auf den aktuellen Stand. Für komfortables Arbeiten empfiehlt das Projekt eine i686-CPU, 1 GByte Arbeitsspeicher und mindestens 10 GByte freien Platz auf der Festplatte oder dem USB-Stick. Zum Erstellen eines bootbaren und auf Wunsch auch persistenten USB-Sticks bringt MX das Tool »MX Live USB Maker« mit, für das Aufbereiten eines Speichersticks unter Windows empfehlen die Entwickler Rufus.

MX-18 ist ein weiteres Release eines engagierten Teams, das Linux auch weiterhin für ältere Rechner anbietet. Die aktuellen Images sind auf SourceForge oder einem der Spiegelserver der Distribution zu finden. Ich hatte mich MX bereits 2016 in einem Artikel für den LinuxUser gewidmet, der mittlerweile frei verfügbar ist.

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