Linux 5.10.1 nachgeschoben

Linux 5.10.1
Bild: Krd Lizenz: CC BY-SA 3.0

Nur einen Tag hatte der am Sonntag freigegebene Kernel 5.10 LTS Bestand. Wegen zweier Fehlers hat Greg Kroah-Hartman bereits gestern Linux 5.10.1 freigegeben und alle frühen Anwender zum Update aufgefordert. Üblicherweise dauert es ein paar Tage oder gar Wochen, bis der erste Point-Release erscheint.

Fehler im Bereich Storage

Beide Fehler traten im Bereich Storage auf und wurden von Downstream-Entwicklern bei den Distributionen schnell entdeckt. Für Linux 5.10.1 wurde ein Fix für ein Problem im Code des Device Mapper zurückgenommen, bei dem es um die Obergrenze für RAID DISCARD bei RAID 1 und RAID 10 ging. Des Weiteren wurde ein Fehler im Code der RAID-Implementierung MD (multiple devices) behoben. Beide Fehler wurden recht lapidar mit »sie verursachten Probleme« beschrieben.

Ein wenig Statistik

Rekordverdächtig war aber nicht nur dieses frühe Point-Release, sondern auch die Zahl der Commits in der Statistik zu Linux 5.10. Der neue Kernel ist mit 16.174 Einreichungen größer als der Vorgänger, reicht aber nicht ganz an die 16.308 Commits des Rekord-Kernels 5.8 heran. Auch die Zahl der beteiligten Entwickler liegt mit 1.971 nur knapp unter dessen Marge. Insgesamt trugen Entwickler von 228 Unternehmen Code zu Linux 5.10 bei, an der Spitze der meisten Einreichungen liegen diesmal Huawei und Intel, gefolgt von Red Hat, Google und AMD. Huawei steht üblicherweise nicht so weit oben, doch zu 5.10 trugen fast 100 Entwickler des Konzerns zumindest einen Patch bei.

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