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Umfrage: Erste Schritte nach der Installation

Es gibt wohl kaum eine Distribution, die von Hause aus zu 100 % den Bedürfnissen des Anwenders entspricht. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass nach der Installation einer Distribution Pakete entfernt und hinzu installiert und bestimmte Einstellungen vorgenommen werden. Je nachdem, wie oft neue Installationen vorgenommen werden, kann das automatisiert über Tools wie Ansible oder Puppet oder manuell passieren. Da ich wegen Rolling Release selten produktive Installationen vornehme, mache ich das Nötige händisch.

Zusätzliche Tools

Bei mir beziehen sich die ersten Schritte hauptsächlich auf zusätzliche Tools, die fest in meinem Arbeitsfluss verankert sind und auf Browser-Erweiterungen. Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich Tools, die ich ständig nutze und auch für andere User als sinnvoll erachte, nach Absprache mit meinen Kollegen einfach in das Build-System von siduction einfüge.

Wäre das nicht der Fall, würde ich folgende Pakete als Erstes nachinstallieren:

  • CopyQ – der für mich beste Verwalter für die Zwischenablage
  • Zim – Desktop-Wiki in dem ich Artikel schreibe und Notizen verwalte
  • nala – apt on steroids
  • doas – kleiner und handlicher Ersatz für Sudo
  • LanguageTool – Open-Source Rechtschreib- und Grammatikprüfung, on- und offline, mit Schnittstelle zu LibreOffice
  • rustdesk – freie Alternative zu Anydesk oder TeamViewer zum selbst-hosten
  • gdu – schnelle Festplattennutzungsanalyse als Ersatz für das recht langsame ncdu
  • USB-Imager – kleines Tool zum Schreiben von ISOs auf USB-Sticks oder SD-Karten
  • SSH-Tools – machen SSH noch bequemer
  • Espanso – der beste Cross-Plattform Text-Expander
  • Meld – Dateien vergleichen und mergen
  • Vorta – GUI für Borg Backup

Dann gibt es noch einige Tools, die per Flatpak oder aus Fremd-Repositories installiert werden wollen. Dazu zählen:

  • Warpinator – zum Teilen von Daten im Heimnetzwerk
  • Tokodon – Mastodon Client
  • Plex – Client den für Plex Server
  • Flatseal – zum Manipulieren von Flatpak-Berechtigungen (seit 5.27. in Plasma Systemsettings)
  • Angry IP Scanner – Netzwerk-Scanner
  • FSearch – schnelle Dateisuche

Wenig Konfiguration notwendig

Dazu kommen Browser-Erweiterungen. Die für mich wichtigste: Session Buddy, um meine offenen Tabs zu sichern. Insgesamt nutze ich rund 20 Erweiterungen. Bei den Einstellungen wird als Erstes die Shift-Taste links lahmgelegt. Alles Weitere folgt bei Bedarf. Da Plasma für meinen Workflow aus GUI und Konsole gut vorkonfiguriert ist, sind das hauptsächlich ein paar Keyboard-Shortcuts.

Wie haltet ihr das? Sind eure Systeme stark konfiguriert? Lieber eine minimale Installation und dann dazunehmen, was nötig ist, oder lieber andersherum? Was macht ihr als allererstes nach dem ersten Bootvorgang ins fertige System?

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