AppImagePool: App Store für den Desktop

AppImage wird oft in einem Atemzug mit Flatpak und Snap genannt. Dabei ist dieses Paketformat mit einem Alter von 17 Jahren einerseits schon länger verfügbar und unterscheidet sich auch vom Paketformat selbst von den beiden anderen. Während Flatpak und Snap auf eine vorinstallierte Basis von Laufzeitumgebungen angewiesen sind, bringt AppImage alle benötigten Bestandteile im Paket selbst mit. Das bedeutet auch, es lässt sich mit einem Klick rückstandslos wieder entfernen.

Zwei Nachteile

AppImage hatte bisher jedoch zwei Nachteile gegenüber der Konkurrenz. Das betrifft die Updates und die Desktop-Integration. Updates von AppImages sind überwiegend immer noch Sache des Anwenders, der die alte Version manuell gegen eine neue austauscht. Es gibt zwar AppImageUpdate, das aber auf bisher kaum vorhandene Update-Informationen im AppImage selbst angewiesen ist. Hier sind die AppImage-Entwickler dabei, dies per libappimageupdate nachzubessern.

Was die Desktop-Integration angeht, so gibt es seit einiger Zeit AppImageLauncher, das alle auf dem Rechner befindlichen AppImages zentral verwaltet und über das Menü der Desktop-Umgebung startfähig macht. Falls ein AppImage dies unterstützt, übernimmt AppImageLauncher auch die Aktualisierungen. Wenn es aber um das Stöbern durch den Bestand an verfügbaren AppImages ging, war der User bisher weitestgehend auf AppImageHub im Browser angewiesen.

AppImagePool

Für diesen App Store gibt es jetzt mit AppImagePool ein mit Flutter erstelltes GUI-Frontend, das den Weg in den Browser erspart und zudem noch extra Funktionalität mitbringt. Die AppImages werden direkt von GitHub heruntergeladen und können sowohl Upgrades als auch Downgrades erhalten, sofern das jeweilige AppImage dies unterstützt. Es bietet die Apps als Raster oder Liste an und verfügt über einen Dark Mode. AppImagePool steht als Flatpak, und, wen wundert’s, als AppImage zur Verfügung.

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