Rescuezilla 2.4

Rescuezilla 2.4: Schweizer Messer zur Systemwiederherstellung

Rescuezilla ist eine einfach zu bedienende Anwendung zum Erstellen bootbarer Abbilder des Betriebssystems zur Systemwiederherstellung im Notfall. Das Tool basiert in der jetzt freigegebenen Version 2.4 auf Ubuntu 22.04 LTS. Es ist ein Fork des lange nicht aktualisierten Redo Rescue (von 2012 – 2020 ruhte die Entwicklung) und tritt als Alternative zu SysRescueCD und Clonezilla auf, wobei es mit Letzterem seit Version 2.0 auch kompatibel ist.

Ubuntu 22.04 LTS

Rescuezilla 2.4 wechselt von Ubuntu 21.10 auf 22.04 LTS und bringt die aktuelle Version 0.3.20 von partclone mit. Damit können nun auch Anwender eines komprimierten Btrfs-Dateisystems Rescuezilla nutzen. Neben der Funktionalität zum Erstellen von System-Images bringt Rescuezilla noch einige Anwendungen wie Firefox, den Dateimanager PCManFM, GParted, das Xfce-Terminal und mit ARandR ein grafisches Frontend für XRandR mit. Firefox ist als Debian-Paket und nicht als Snap vorinstalliert. Einige weitere Tools wie etwa Testdisk zur Datenrettung oder ein Tool zum Erstellen bootbarer USB-Sticks komplettieren das Bild eines Rettungssystems.

Anwender, die mit dem neuen Abbild ein Problem beim Hochfahren haben, mögen für den Moment die Option Graphical Fallback Mode wählen. Ein aktualisiertes Release 2.4.1 ist bereits auf dem Weg. Mit QEMU startete das Abbild hier aber ohne Probleme.

Auf Einfachheit fokussiert

Der Fokus von Rescuezilla liegt primär auf der Einfachheit. Anfänger und ehemalige Windows-User kann die Arbeit mit Clonezilla durch die veraltete grafische Aufmachung im Textmode schnell überfordern. Rescuezilla legt, wie das Windows-Gegenstück Acronis True Image Abbilder übersichtlich und leicht verständlich mit wenigen Schritten an, bietet dabei aber lediglich die grundlegenden Optionen.

Nur die wichtigsten Optionen

Der Anwender kann einzelne Partitionen oder die gesamte Festplatte in das Abbild packen. Das Ziellaufwerk kann auf dem gleichen Rechner oder als externer Speicher an diesen angeschlossen sein. Netzlaufwerke werden als SMB/CIFS-Freigaben eingebunden. Rescuezilla macht sich gut zusammen mit Hiren’s BootCD PE auf dem Notfall-USB-Stick, den man immer dabei haben sollte.

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