LegacyOS

LegacyOS: Linux für alte Rechner

Die einen stehen auf allerneueste Hardware, die anderen möchten die Nutzungsdauer vorhandener Hardware durch gezielte Auswahl effizienter Software verlängern oder sind gar auf solche Hardware angewiesen. Wenn es darum geht, eine optimale Linux-Distribution für solche Rechner zu finden, muss man sich erst einmal umschauen, denn allzu groß ist die Auswahl nicht.

LegacyOS wiederbelebt

Jetzt gibt es mit LegacyOS einen Neuzugang zu vermelden – obwohl, das stimmt nicht so ganz, denn die Distribution war lediglich sechs Jahre im Tiefschlaf und wurde gerade wieder zum Leben erweckt. Die letzte Veröffentlichung Legacy OS 2.1 LTS wurde sogar bereits 2014 veröffentlicht. Früher setzte das ab 2007 entwickelte LegacyOS auf TeenPup aus dem PuppyLinux-Umfeld, jetzt kommt antiX zum Einsatz, eine kleine feine Distribution, die auf Systemd verzichtet.

IceWM als Oberfläche

LegacyOS verzichtet auf eine ausgewachsene Desktop-Umgebung und bietet die Fenstermanager IceWM und ROX als Oberfläche. Ziel der Distribution ist es nicht nur, alte Rechner länger am Leben zu erhalten, sondern auch Menschen ohne oder mit schlechtem Internetzugang zu bedienen. Von daher kommt LegacyOS mit einer umfangreichen Auswahl an vorinstallierter Software.

Nur in 64-Bit verfügbar

Dazu zählen unter anderem VLC, MPV, Strawberry, Peek, FreetuxTV, OnlyOffice, Scribus, Gimp, Inkscape, Firefox-ESR, Thunderbird und Transmission. Auch Browser-Plugins und Media-Codecs sind bereits mit an Bord. LegacyOS wird als 3 GByte umfassendes 64-Bit ISO-Image auf SourceForge angeboten, obwohl es antiX auch in 32-Bit gibt. Ob LegacyOS sinnvollerweise später auch in 32-Bit veröffentlicht wird, konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden. Laut der Webseite eignet sich die Distribution für Rechner ab Pentium 3, der mit x86-32-Befehlssatz ausgestattet war.

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