Code

Elektra 0.9.8 erschienen

Elektra ist ein Konfigurationsmanagement-Framework, das Konfigurationsdateien in eine globale Schlüsseldatenbank einbindet und so eine Art virtuelles Dateisystem schafft, das den Zugriff, die Änderung und das Auffinden der Konfigurationsparameter erleichtert. Die Konfigurationsinformationen sind dabei in einem einheitlichen Format für Anwendungen verfügbar, wozu die einheitliche Elektra-API verantwortlich ist. Es steht eine breite Palette von Plugins zur Verfügung, mit denen das Format (unter anderem JSON, INI, XML), die Standardeinstellungen, die Validierung und weitere Parameter festgelegt werden können.

Redshift mit Elektra

Gerade ist Elektra 0.9.8 freigegeben worden. Neu ist eine Version von Redshift, die Elektra für das Konfigurationsmanagement nutzt. Dabei wurde der Code von Redshift für das Laden von Konfigurationsdateien, das Parsen von CLI-Optionen und die Validierung der Konfiguration entfernt und umstrukturiert, um Elektra zu verwenden. Redshift mit Elektra hat etwa 700 Zeilen weniger Code (-16%) und ist ein großartiges Beispiel dafür, worum es bei Elektra geht: mehr Anwendungen mit weniger Code für das Konfigurationsmanagement. Als Ergebnis wurde das Hinzufügen neuer Konfigurationseinstellungen vereinfacht. Zudem besteht eine saubere Trennung von Anwendungscode und der Spezifikation der unterstützten Konfigurationseinstellungen.

High-Level-API verbessert

Im Zuge des Refactorings von Redshift wurden eine Vielzahl von Verbesserungen an der High-Level-API von Elektra vorgenommen. Die Highlights sind:

  • Verbesserte Erkennung von Unterschieden in der Spezifikation zwischen der Kompilierung und der Laufzeit einer Anwendung
  • Verbesserte Validierung von CLI-Optionen
  • Frühzeitige Erkennung von Fehlern in Spezifikationsdateien
  • Aktualisierte und verbesserte Dokumentation und Tutorials

Auch für Windows

Elektra 0.9.8 bietet experimentelle Veröffentlichungen für Windows in 32- und 64-Bit. Redshift ist mit diesen Releases bereits benutzbar. Alle weiteren Neuerungen können in den Release Notes nachgelesen werden. Wer mehr über die Grundsätze von Elektra wissen möchte. kann sich die Folien des Vortrags The Elektra Initiative anschauen. Zudem ließ mich Entwickler Markus Raab wissen, dass er in diesem Semester an der TU Wien eine Lehrveranstaltung Free/Libre and Open Source Software anbietet.

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