Linux Journal gerettet

Linux Journal
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Das neue Jahr beginnt mit guten Nachrichten für Linux. Das [wiki title=”Linux_Journal”]Linux Journal[/wiki], die erste gedruckte Publikation, die sich ausschließlich mit Linux befasste, konnte entgegen allen Erwartungen doch noch gerettet werden. Schwierig erschien das vor allem, da ein potentieller Rettter auch bestehende Schulden übernehmen muss. Vor einem Monat hatte Herausgeberin Carlie Fairchild deshalb die Einstellung der Publikation bekanntgegeben. Als Grund gab sie finanzielle Probleme an, die bereits seit Jahren am Fundament der Publikation nagten, hinter der weder ein großer Verlag noch ein Geldgeber steht. Letztendlich sei der Einbruch der Werbeeinnahmen verantwortlich für das Wegbrechen der letzten finanziellen Grundlage gewesen.

Die Print-Ausgabe wurde bereits im August 2011 eingestellt. Doc Searls, von Anfang an dabei und der bekannteste Autor der Publikation, verkündete in einem Artikel, dass das Linux Journal in der gedruckten Ausgabe mit Ausgabe 208 eingestellt werden müsse und nur noch in digitaler Form weiterbestehen werde. Letztlich erwies sich auch dieses Modell als nicht tragfähig

Doch noch gerettet

Jetzt scheint das Linux Journal doch noch gerettet zu sein. Dahinter stehen Hacker der Holding London Trust Media, speziell die Leute hinter dem VPN-Anbieter Private Internet Access (PIA), die bereits den IRC-server Freenode und weitere FOSS-Projekte unterstützen. PIA möchte das Linux Journal nicht nur wieder seetüchtig machen, sondern auch den Staub der finanziell klammen letzten Jahre abklopfen und das Magazin wieder volle Fahrt aufnehmen lassen. Zur Kursbestimmung sind nun die treuen Leser aufgerufen. Sie sollen mitbestimmen, wohin die Fahrt künftig geht.

Linux Journal seit 1994

Das Linux Journal wurde erstmals im April 1994 als Print-Magazin veröffentlicht, dem Monat, in dem Linus Torvalds v1.0 des Kernel freigab. In der ersten Ausgabe wurde dem Anlass gemäß ein Interview mit Torvalds abgedruckt. Hinter dem Magazin standen damals Red-Hat-Mitbegründer Bob Young und Phil Hughes.

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