Die seit 2012 entwickelte Open Broadcaster Software, aus der 2014 OBS Studio als Erweiterung hervorging, dient der Aufzeichnung und dem Streaming von Bildschirminhalten ins Internet. Sie wird plattformunabhängig für Linux, macOS und Windows angeboten. Gerade ist eine Woche nach OBS Studio 27.2 das Bugfix-Release 27.2.1 erschienen.
Aktuell auf Flathub
OBS Studio 27.2 bringt dank der Arbeit von GNOME-Entwickler GeorgesStavracas offizielle Flatpak-Unterstützung für Linux und ist ab sofort auf Flathub verfügbar. Die neue Version verbessert Videoaufnahmen mit PipeWire, besonders bei Verwendung mehrerer GPUs. Mit dem Bugfix-Release wurde zudem ein Speicherleck beim Aufnehmen in PipeWire geschlossen. Ein neues Framework ebnet den Weg für die kommende Unterstützung von Hintergrund-Hotkeys unter Wayland.
RIST-Protokoll unterstützt
Eine neue Option in den allgemeinen Einstellungen sorgt dafür, dass OBS bei allen Aufnahmen ausgeblendet werden kann, sodass der Bildschirm aufgezeichnet wird, ohne dass OBS angezeigt wird. Es wurde ein Warndialog hinzugefügt, wenn Profile gewechselt werden, deren Einstellungen geändert wurden und einen Neustart erfordern. Ein neuer OBS-Hotkey für Browser wurde hinzugefügt, um das Aktualisieren einer Browser-Quelle darüber zu ermöglichen.
Unter Linux wird die Liste der Fenster, die in der Fenstererfassung angezeigt werden, nun alphabetisch sortiert. Neu ist auch die Unterstützung für das RIST-Protokoll. Im Bugfix-Release OBS Studio 27.2.1 wurde unter anderem ein Problem mit der Erkennung mancher Kameras behoben.
OBS-Studio ist in allen großen Distributionen und deren Derivaten in den Archiven verfügbar. Der Quellcode sowie Pakete für macOS und Windows sind auf GitHub verfügbar. Die aktuellste Möglichkeit für Linux-Anwender ist das erwähnte Flatpak, das für Version 27.2.1 bereits auf Flathub bereitsteht.