TUXEDO Computers aus Augsburg setzt seine beliebte InfinityBook-Reihe mit dem TUXEDO InfinityBook Pro14 Gen 10 fort. Die Höhepunkte des neuen Modells umfassen CPUs der AMD Ryzen AI 300-Serie, ein 120-Hz-Display, bis zu 128 GByte RAM und zwei M.2-Slots für NVME-SSDs.
AMD Ryzen AI 300
Die CPU-Modelle Ryzen AI 7 350, Ryzen AI 9 365 und Ryzen AI 9 HX 370 verfügen über 8 bis 12 Kerne und eine AMD Radeon 800M GPU mit je nach CPU 8, 12 oder 16 Grafikkernen, die bis zu 30 % schneller arbeiten als der Vorgänger Radeon 780M in der neunten Generation. Die integrierten NPUs liefern zwischen 66 und 80 TOPS für KI-Aufgaben.
Dem zur Seite stehen zwei aufrüstbare RAM-Module für bis zu 128 GByte DDR5-5600 Arbeitsspeicher. Zwei M.2-SSDs mit PCIe 4.0-Hochgeschwindigkeitsanbindung erlauben bis zu 8 Terabyte Speicherkapazität.
Vollmetallgehäuse unter 1,5 kg
Als Behausung des Ultrabooks dient ein Vollmetallgehäuse, das bei Maßen von 31,1 × 22 × 1,7 cm in einem Gesamtgewicht von 1,45 kg resultiert. Bei der weiß beleuchteten Tastatur besteht die Wahl zwischen dem klassischen ISO- und dem ANSI-Layout. Die Kühlung erfolgt über zwei 7 mm flache Lüfter und zwei Heatpipes.
Scharfes 3K-Display
Das Display arbeitet in 3K mit einer Auflösung von 2880 × 1800 Pixeln auf einer Fläche von 30,2 × 18,8 cm und liefert eine Bildschärfe von 243 ppi (Pixel per inch). Mit dem 16:10-Seitenverhältnis und 100 % sRGB-Farbraumabdeckung erreicht der 120 Hz schnelle LED-Bildschirm eine Helligkeit von 500 cd/m2 und verfügt über einen Privacy-Webcam-Shutter für die 1080p-Webcam. Der verschraubte Akku leistet 80-Wh und soll Laufzeiten von etwa 9 Stunden beim Websurfing bei reduzierter Displayhelligkeit ermöglichen.
Anschlüsse satt
Das Notebook verfügt über fünf USB-Anschlüsse der Klassen USB4, USB 3.2 Gen 2 Typ C, USB 3.2 Gen 1 Typ A und USB 2.0 Typ A. Neben einem Gigabit Ethernet-Port wird die Konnektivität mit HDMI 2.1, einer 3,5 mm Audiobuchse sowie einem SDXC-Kartenleser komplettiert. WLAN steht über einen Intel AX210-Chip mit WiFi 6E und Bluetooth 5.3 bereit.
Software und Verfügbarkeit
Als vorinstallierte Distributionen stehen TUXEDO OS oder Ubuntu 24.04 LTS zur Wahl, auf Wunsch auch verschlüsselt. Windows 11 kann zusätzlich als Dual-Boot oder als virtuelle Maschine geordert werden. Weitere Linux-Distributionen sind über die hauseigene, gerade in Version 2.0 erschienene WebFAI verfügbar. In der Grundkonfiguration mit AMD Ryzen AI 7 350, 16 GByte RAM und 500 GByte SSD kostet das ab sofort bestellbare InfinityBook Pro14 Gen 10 1.199 Euro. Die Auslieferung soll Ende Juli beginnen.
Nutze ebenfalls seit Jahren ein Tuxedo Infinity Book. Bin damit sehr zufrieden. Läuft auch ein anderes Linux drauf. Aber: beim Kauf eines neuen Gerätes bei Tuxedo würde ich ein AMD Geräte ausprobieren wollen.
Tolles Gerät, Specs sind einfach mega. CPU, Grafik, Display, DDR5-5600, 2x M.2, … Kuss! Schön, dass die 14″ Reihe wieder Zuwachs bekommen hat.
Leider habe ich ein paar kleine Probleme und Ängste, wenn ich mir das InfinityBook Pro14 Gen 10 anschaue, die ich gerne teilen möchte.
Ich habe als Referenz aktuell ein TUXEDO Pulse 14 (Arbeitsgerät) und bin damit leider nur bedingt zufrieden.
Die Funktionstastenbelegung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber passt.
Als wesentlich schlimmer empfinde ich das Aluminiumgehäuse, welches beim mit den Fingern darüber streichen dieses surren und prickeln von Ableitstrom entwickelt. Immer beim Laden (und Betrieb sofern ein Netzteil angeschlossen ist), mit jedem getesteten USB-C Netzteil (das originale von TUXEDO, das meines T14, eins von Xiaomi).
Keine Ahnung ob das normal ist bei TUXDO Notebooks, aber es ist nicht angenehm und ein Grund für mich bei Alugehäusen in Zukunft skeptisch zu sein.
Die Tatsache, dass es das Gehäuse leider nur in diesem hellgrau gibt ist ebenfalls ein Minuspunkt, auch wenn dem mit der exzessiven Verwendung von Stickern etwas entgegengewirkt werden kann. Schwarz it is! 😀
Zu guter Letzt, wer zur Hölle dachte, dass es praktisch sei die HDMI, RJ45 und einen der USB-C Anschlüsse auf die Rückseite eines Notebooks zu verlegen? Gut, zu 95% nutze ich WLAN, aber HDMI und 1 USB-C Geräte neben dem USB-C Netzteil habe ich fast täglich angeschlossen, während ich zwischen 2-3 Örtlichkeiten wechsle. Damit ist die Positionierung dieser Anschlüsse für mich ein absolutes no-go für ein Gerät, mit welchem man mobil und flexibel sein möchte.
So, genug rand, eigentlich finde ich das Gerät ja echt nice, wenn auch mit einigen Bauchschmerzen und Kopfschütteln. USB-A 2.0 in 2025 reiht sich da noch mit ein.
Kaufen werde ich es mir als Ersatz für mein T14 Gen1 leider leider nicht, primär auf Grund der rückseitig liegenden Anschlüsse. Als stationäres Gerät wäre es sicherlich Top.
Welches Pulse 14 hast du denn genau? Gen1 war aus Magnesium, Gen3/4 hat Alu bei Deckel und Bodenplatte. Das leichte Kribbeln während des Aufladens ist wohl nicht unüblich, dies hat weniger was mit dem Modell oder Hersteller selbst zu tun. Ein USB-C-Ladegerät mit drei Pins (Erdungspin) könnte das verhindern.
Was die Farbe des InfinityBook Pro 14 Gen10 angeht, so bezeichnet es Tuxedo eher als »mittelgrau«.
Was die Anschlusspositionierung angeht, so habe ich folgendes Feedback erhalten:
Die Idee dahinter ist ganz simpel: Cleanes Kabelmanagment. Durch die rückseitige Abführung von Kabeln ergibt sich nicht nur ein ästhetischerer, aufgeräumterer Arbeitsplatz, es kommen auch weniger Kabel seitlich in den Weg der Maushand. Rückseitig sind v.a. die Anschlüsse, die erstens seltener ein- und ausgesteckt werden (Strom, Monitore, LAN) und deren Kabel dicker und sperriger sind und seitlich eher nerven könnten, also HDMI, RJ45. An den Seiten sind die Anschlüsse, die häufiger genutzt werden und seitlich herausragend weniger stören (USB-A-Peripherie, SD-Karten etc).
Diese Anschlusspositionierung macht zwar v.a. bei Notebooks Sinn, die seltener transportiert und an- und abgesteckt werden; Da hat der Kommentator schon einen Punkt. Aber die allermeisten Kunden sehen es exakt andersherum und für nicht wenige ist die Abwesenheit rückseitiger Anschlüsse bei Notebooks ein Ausschlusskriterium.
Es ist ein TUXEDO Pulse 14 Gen3.
Danke für die Erläuterung der Anschlusspositionierung, ich verstehe die Idee und Vorteile für stationären Einsatz, dann bin ich nur leider nicht Teil der Zielgruppe für dieses Notebook.
“TUXEDO OS oder Ubuntu 24.04 LTS”
Ich denke darüber nach … weshalb ist TUXEDO OS oder Ubuntu 24.04 LTS verfügbar? Ich habe noch nie einen Rechner mit vorinstalliertem Linux gekauft. Habe immer Debian oder Devuan installiert. Worin liegt der Vorteil, wenn TUXEDO OS oder Ubuntu 24.04 LTS vorinstalliert ist? Ist das System dann so gut an die Hardware angepasst, wie ich es mit Debian oder Devuan nicht realisieren könnte? Wo sind die Vorteile eines vorinstallierten TUXEDO OS oder Ubuntu 24.04 LTS?
Die Vorteile sind eher, dass du sofort loslegen kannst. Wenn der Nutzer es dann verbaselt hat, erhält er die genau gleiche Installation wieder über den WebFAI-Stick. Dann gibt es noch den Konfigurationsdienst Tomte, der nur mit den unterstützten Distributionen läuft. Das Tuxedo Control Center läuft aber auch unter Debian. Für Devuan benötigst du vermutlich ein eigenes Init-Script für tccd.
O.k., Danke für die Auskunft. Tuxedo Control Center, Tomte, WebFAI sind für mich bis jetzt böhmische Dörfer. So wie sich das für mich anhört, ist das möglicherweise für Firmen interessant, die die Geräte an ihre Mitarbeiter geben, die das System “verbaseln”, also schrotten, und durch den WebFAI-Stick kann alles wieder auf Default zurück gesetzt werden. Ich würde jedenfalls auch bei einem TUXEDO InfinityBook das System meiner Wahl installieren wollen. Ein K.O.-Kriterium wäre, dass sich beispielsweise Debian oder Devuan nicht optimal installieren lassen würde.
Das ist gänzlich unproblematisch. Bei mir läuft auf einem Tuxedo Aura seit Jahren siduction, also Debian Sid. Tuxedo Control Center ist halt schon interessant zur Lüftersteuerung usw.
Und die Tastatur-Treiber für Debian gibt der Support ebenfalls sehr gerne auf Wunsch raus. Samt Installationsanleitung 😉
Finde ich super, vor allem das es Firmen wie TUXEDO gibt (sind in DE ja nicht so viele). Für mich war Jahrzehnte lang IBM bzw. dann Lenovo mit seinen ThinkPad’s , dass Maß aller Dinge.
Bräuchte ich ein neues Laptop, wäre ich aber sehr stark an einem FrameWork Lapi interessiert. Einzigartiges Konzept mit den Schnittstellen Modulen und dem modularen Aufbau für MoBo & Co.
Vor allem scheinen die eine rege Community zu haben und arbeiten eng mit denen zusammen.
Grundsätzlich hat sich auf dem Notebook Markt für Linux viel zum positiven verändert.
Ich freue mich über jedes gute Gerät was Linux explizit unterstützt🤗
Nischenhype! Auf diese Modelle warte ich nun seit einem Jahr und bin schon gespannt den 15-Zöller.
Für mich waren Thinkpads jahrelang meine favorisierten Notebooks, doch v.a. mit dem Bildschirmen punktet Tuxedo. Auf Reddit spekuliert sogar jemand, der 15-Zöller könnte ein Upgrade auf Mini-LED erhalten – aber auch das 500cd/m²-Modell wäre es mir wert.
Wieder mal ein gut verarbeitetes und qualitativ hochwertiges Clevo-Notebook, ohne Schnickschnack fuer den Arbeitsalltag. Gefaellt mir.
Das Chassis scheint das selbe wie in der 9. Generation zu sein. Dann wäre das eher Tongfang als Clevo.
Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen 🙂