Ubuntu-Logo auf Holz

Ubuntu plant neues Mini-ISO

Seit einigen Tagen wird auf der Entwickler-Mailingliste von Ubuntu die Idee eines neuen Mini-ISO als Ersatz für den bereits 2018 eingestellten NetInstaller Ubuntu Minimal diskutiert. Die Idee ist, ein ISO-Image anzubieten, der alle Ubuntu-Images und unter Umständen auch die der offiziellen Ubuntu-Flavours herunterladen und deren Installation anstoßen kann.

Mini-ISO als NetInstaller

Dan Bungert, der Initiator und Autor von Subiquity, dem Backend des neuen Ubuntu-Installers glaubt, eine erste Version bereits für den kommenden Release-Zyklus bereitstellen zu können. er rechnet derzeit mit einer Größe von ~ 140 MByte, die aber später durch Verkleinerung der initrd noch reduziert werden könne.

Aktuelle Abbilder per Ncurses

Das Ubuntu-Mini-Iso ist laut Mailing-Liste ein kleines bootfähiges ISO, das heruntergeladen und auf einem CD/USB-Laufwerk oder über UEFI HTTP verwendet werden kann. Ein dynamisches Terminal-UI-Menü mit den jeweils aktuellsten Ubuntu-Images erlaubt die Auswahl des gewünschten Abbilds, das dann in den Speicher geladen und dort per Chain-Loading gestartet wird.

Attraktive Ergänzung

Ubuntu Release-Manager Steve Langasek schreibt, da das geplante Mini-ISO letztlich den Installer des jeweiligen Abbilds aufruft, stehe einem offiziellen Status des Mini-ISO nichts im Weg. Für Anwender, die des Öfteren verschiedene Flavours von Ubuntu herunterladen und installieren, ist das eine attraktive Ergänzung, die vermutlich auch in Virtuellen Maschinen funktionieren wird.

Subiquity in Ubuntu 23.04

Ob es eine erste Version des Mini-ISO bereits im Zyklus von Ubuntu 23.04 geben wird, bleibt abzuwarten. Sicher scheint jedoch, dass die Grundlage in Form von Subiquity als neuer Ubuntu-Desktop-Installer auf der Basis des Flutter-Frameworks von Google sein Debüt geben wird. In den Daily Builds zu 23.04 kann er bereits getestet werden.

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