Desktop-Umgebungen gibt es in Linux nun wirklich zur Genüge. Wem die Auswahl zu groß ist, der ist vermutlich auf Windows geeicht, da gibt es keine Auswahl. Ich bin bekanntermaßen KDE-Nutzer der ersten Stunde und bin mit GNOME nie auch nur ansatzweise warm geworden. Wenn was außer KDE, dann hätte ich am ehesten auf Xfce umsteigen können.
Verschiedene Philosophien
Warum diese Fixierung? Plasma und GNOME unterscheiden sich nicht nur von der Art und Weise der Bedienung her, sondern auch in der dahinterstehenden Philosophie. Flapsig könnte man behaupten, die KDE-Entwickler stopfen alles nur Erdenkliche in ihren Desktop und denken »Völlig egal, ob das jemand braucht oder nicht«. Bei GNOME dagegen entfernen die Entwickler gerne mal Komponenten und sagen dann »Was in GNOME nicht drin ist, braucht kein Mensch«.
Woran festmachen?
Es geht mir hier nicht darum, welche Desktop-Umgebung nun besser ist, das ist eh völlig subjektiv. Es geht darum, warum man sich für eine davon entscheidet. Wird das am Aussehen festgemacht oder am Bedienkonzept? Habt ihr Vorlieben für ein bestimmtes Framework wie Qt oder GTK? Gibt es bei dem einen zu viele Funktionen oder beim anderen zu wenig? Gibt es zu viele Fehler? Geht die Entwicklung zu schnell oder zu langsam?
Was sind die Entscheidungskriterien?
Ich zum Beispiel fahre seit jeher Rolling Release, weil ich gerne aktuelle Entwicklungen teste. Da kommt mir Plasma entgegen, dass ich ebenfalls als auf der Höhe der Zeit empfinde. Das Argument, Plasma sei fürchterlich überladen mit seinen Hunderten Konfigurationsmöglichkeiten und von daher für Einsteiger ungeeignet, lasse ich nicht gelten. Bei mir ist der Desktop mit wenigen Ausnahmen so wie er ausgeliefert wird und funktioniert ohne viel Anpassung.Bei GNOME dagegen höre ich des Öfteren, es sei ohne Anpassungen und vor allem ohne Erweiterungen nicht zu gebrauchen.
Was sind also die entscheidenden Kriterien, die euch jenseits allem Fanboyism zu diesem oder jenem Desktop greifen lassen?
Ich fasse keine Themes an und tauche auch sonst kaum in die vielen Konfigurationen ab. Selbst im Standard kann man sofort loslegen mit der Arbeit. Einzelne unpassende Einstellungen werden dann geändert, wenn sie auftauchen.

KDE wurde mir mit der 3er Version damals ausgetrieben, Gnome ebenfalls mit der 3er. Scheint wohl an der Zahl zu liegen fällt mir eben auf. Habe mich dann mit XFCE eigentlich sehr gut arrangiert. Bis ich i3 und meine Liebe zum Minimalismus entdeckt habe. Habe aber auch auf all meinen Rechnern noch eine gut konfigurierte Fluxbox in der Hinterhand 😉
ich habe es gerne einheitlich, d.h. egal ob Arbeits-Workstation oder Netbook, überall läuft die gleiche Desktop-Umgebung (und meine config ist auch einheitlich über ein git repo und puppet)
LXqt bietet alles, was ich brauche, ist klein, schnell und stabil, fast alles lässt sich anpassen oder entfernen.
Ich nutze dreierlei auf meinem T460 mit Debian (tracke testing): am meisten halte ich mich wechselseitig in XFCE und bspwm auf – das kommt darauf an, ob ich an Tag X mehr Lust auf tiling und Tastaturbetrieb habe oder eben nicht. Beide Oberflächen sind recht minimal gehalten, d. h. ein Top-Panel + in XFCE noch ein verkleinertes Panel am unteren Rand mit meinen meistgenutzten Programmen.
Als dritte DE habe ich noch Gnome installiert. Das ist v. a. dann im Einsatz, wenn ich entweder (A) etwas mehr Bling möchte oder (B) keine Maus anschließen kann (Trackpad-Nutzung ist in Gnome finde ich gut umgesetzt mittlerweile).
Ich habe bisher eigentlich fast alle mir bekannten DEs ausprobiert (außer Enlightenment, kam ich bisher noch nicht wirklich zu) und muss sagen, man kann mit allen gut klarkommen und ich finde sie eigentlich alle super, bin aber dann eben doch auf XFCE hängen geblieben bzw. komme immer wieder zurück.
Bei mir läuft XFCE als DE auf dem Hauptrechner, auf meinem alten T420 werkelt Mint mit MATE, das ich auch gerne mag (früher™ war ich immer mit Gnome 2 unterwegs).
Cinnamon habe ich auch schon ausprobiert und fand es eigentlich sehr schön, aber dann gab es eine Änderung, die es mir kurzfristig unmöglich gemacht hat, es zu benutzen; ich habe XFCE installiert und bin dabei geblieben, auch wenn jetzt wieder Cinnamon ohne Probleme funktionieren würde.
Gnome > 2 habe ich nie ausprobiert, weil mich 3 damals so abgeschreckt hat und ich ja nicht drauf angewiesen bin.
KDE 3 hatten wir auf der Arbeit mal auf einem Rechner und eigentlich gefiel mir das sehr gut, aber das ist ja mittlerweile seit vielen Jahren passé (ja, gut, man könnte Trinity nehmen, aber so wichtig ist es mir dann auch nicht), KDE 4 habe ich aus Foren nur als verbugtes System kennengelernt, mich also nicht weiter damit beschäftigt, KDE/Plasma 5 habe ich mal bei einer Distribution in einer VM ausprobiert. Nicht schlecht, aber bot für mich nichts, was mich umgehauen hätte, also bin ich bei XFCE geblieben.
Sollte ich mal einen Computer für Retro-Spiele basteln, erwäge ich nsCDE (https://github.com/NsCDE/NsCDE).
Ansonsten hat mich noch Moksha von Bodhi-Linux fasziniert (Fork von Enlightenment 17). Das ist insbesondere für etwas reifere Rechner wohl ganz gut verdaulich und sieht super aus (imo).
Die Sache ist, ich könnte vermutlich mit jeder DE arbeiten. Aber ich sehe nicht so den Sinn darin, wenn ich schon eine habe, die alles tut, was ich will. Auf der Arbeit haben wir so eine seltsame Distribution namens Windows 10 mit seiner proprietären DE- selbst damit kann ich arbeiten.
Es ist ein bisschen wie Distrohopping – da sehe ich auch keinen Sinn drin, wenn ich mit meiner Distribution schon zufrieden bin und nicht drauf angewiesen bin, weil ich drüber blogge oder halt von Berufswegen damit arbeiten muss.
Bei mir ist das ganz klar: Es kann nur einen geben!
Plasma ist einfach der Flexibelste von allen. Das System soll das tun was ich will und nicht umgedreht. Das gilt auch für die GUI und hier ist Plasma einfach unschlagbar. Ich kann nahezu alles so konfigurieren, wie ich der Meinung bin, dass es sein soll. Die Desktopumgebung ist wie mein Wohnzimmer: Sie wird nach meinem Geschmack eingerichtet und soll alle Funktionen so bereitstellen, wie ich es für bequem, schön und funktional empfinde. Diese Möglichkeit finde ich nur bei Plasma. Warum sollte ich mich an eine Desktopumgebung anpassen, wenn es eine gibt, die sich auf mich anpasst. Übrigens wäre alleine schon Dolphin für mich ein Grund Plasma zu verwenden. Nautilus ist dagegen ja geradezu verkrüppelt. Und so geht mir das auch teilweise bei anderen Anwendungen und ihren Pendants bei Gnome.
So wenig ich das schwedische Möbelhaus mag, um so zutreffender ist für mich beim Desktop sein Slogan: Entdecke die Möglichkeiten.
Ich denke bei den Applications wird keiner Bestreiten dass KDE das ‘beste’ Paket bietet 😀
Wobei man z.b. auch unter openbox (und anderen) kde applicationen laufen lassen kann, wenn man das will.
Was ich nicht ganz verstehe ist der Hype mit Dolphin. Was macht der besonderes?
Ich denke, ein großer Punkt ist auch einfach, ob der ‘flow’ passt. Natürlich ist Mensch auch ein Gewohnheitstier, aber auch wenn ich immer mal wieder versuche, mich auf andere DEs einzulassen (vor allem auch auf Zweitsystemen), so kann ich die Zu- oder Abneigung selten an konkreten Punkten festmachen. Klar gibt es hier und da Details, die einem woanders besser gefallen oder fehlen, das sind aber eben eigentlich immer nur Details. Das ganze muss sich halt gut und richtig anfühlen und bei den täglichen Aufgaben nicht im Weg stehen.
Aber grade beim ‘im Weg stehen’ ist es imho nicht wirklich einfach, Gewohnheit von tatsächlichen Defiziten zu unterscheiden.
Im Zweifel bin ich aus dem Grund aber immer ein Fan von ‘mehr statt weniger’ Anpassbarkeit – finde es immer sehr befremdlich, wenn jemand die (optionale!) Anpassbarkeit von KDE als Negativpunkt bzw ‘erschlagend’ kritisiert.
Für mich muss die Oberfläche nicht in 1. Linie “fancy” aussehen, sondern zügig funktionieren und meinen Anforderungen an Konfigurierbarkeit entsprechen. Ich bin daher seit langem bei XFCE und fühle mich wohl. Alle KDE-Anwendungen die ich brauche, nutze ich auch (Konsole, Yakuake, Krusader, Kate etc.). Aber als primäres Desktop-Environment ist mir KDE zu langsam und Gnome zu unhandlich (konnte ich mich irgendwie nie dran gewöhnen). Bis das KDE gestartet hat, habe ich in XFCE bereits 2x meine Anwendungen offen. Aber wenn XFCE mal zickt, komme ich auch mit KDE oder Gnome klar; nur so richtig wohl fühle ich mich da nicht. Alles Wichtige mach ich eh lieber über das CLI 😉
Die beste out-of-the-box User-Experience für Windows-User bietet aus meiner Sicht KDE. Allerdings habe ich meinem Sohn mal sehr erfolgreich ein Gnome auf Mac-OSX gethemed (incl. Icons, Sound etc.); insofern kann man vermutlich mit jedem Unterbau und genug Konfig-Mühen nahezu jedes UI-Erlebnis generieren.
Genau das ist der wesentlich Unterschied zu Windows: bei “uns” ist das Design ein nahezu beliebig austauschbares Add-On, nicht die Grundlage.. Daher halte ich die Frage ob KDE oder Gnome für eher sekundär.
Grüße
Lars aka Spike_DE
Seit GNOME 40 bin ich wieder weg von DWM und co… Läuft bei mir auf Fedora, ist einfach so schön und ich brauche einfach ein bisschen Eye-Candy 🙂
Es tut einfach alles auf meinem ThinkPad x390 Yoga inkl. Stift und Touch und ohne basteln… Ich denke, wenn sich Gnome weiter so entwickelt, werde ich nicht wechseln (müssen)
die Daily Driver laufen unter Gnome mit Fedora und Ubuntu LTS.
aktuell ist noch ein Endeavor OS mit xfce am laufen und die MacOS,IOS, iPadOS, Androiden laufen noch nebenbei.
Ich stehe auf Vielfalt und habe auch die KDEs, Budgies und die anderen durch.
mit Mate, Cinnamon, selbst dem Pop Os Fork wurde ich nicht warm, muss aber auch nicht sein.
habe früher auch mal mit SuSE 9.0 und KDE gestartet da war die KDE Umgebung super Umstieg für Windows Nutzer und deutlich besser auch sogar konfigurierbar.
vor einigen Jahren dann privat und im homeoffice nach längerer Windows Nutzung Linux Mint Cinnamon probiert und bin immer noch großer Fan davon wann sich einfach davor setzen kann und ja alles was man hat ist einfach da und läuft. z.b auch die aktualisierungsverwaltung die sich immer dann meldet wenn es was zu aktualisieren gibt oder inzwischen auch flat Pack integriert hat.
ich finde ein Linux Desktop soll einfach helfen seine Arbeit schnell und einfach zu machen ohne viel lernen zu müssen. einen Bekannten und Linux Einsteiger sind ebenfalls von linuxment meistens cinnamon sehr zufrieden und auch für die Augen ist die grün blasse Farbwahl sehr angenehm. habe mal ein aktuelles Ubuntu getestet mitgenommen defort das ist mir viel zu bunt und beschäftigt die Augen viel zu sehr da müsste man erstmal eine ganze Theming umstellen.
ich finde cinnamon neben Gnome und KDE die durchaus ihre großen Berechtigung haben am besten als dritte Lösung wobei er ja eher xfce bei vielen Distribution verwendet wird.
nur bei ganz aktuellen Rechnern da ist leider mit Cinnamon nix zu werden da muss man dann z.b ein Debian Testing mit cinnamon aufsetzen so wie das Jean von Linux Guides gemacht hat oder halt doch eben ein Ubuntu oder Fedora oder Manjaro KDE nehmen was doch dann einen aktuellen Kernel integriert hat. bei MX Linux finde ich die Optik zwar nicht so toll aber die bieten eine recht einfache Möglichkeit auch mit dem AHS Kernel ein aktuellen, was für aktuelle Rechner und Linux Einsteiger auch eine gute Lösung sein könnte. ist mir in meinem Freundeskreis jetzt noch nicht vorgekommen aber haben halt auch immer Überlegung zu dem Thema gemacht.
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Habe mich so ziemlich durch “alles” große durchprobiert. Unity, Gnome, KDE, XFCE, und auch diverse Window-Manager.
Am glücklichsten bin ich mit SwayWM + Waybar geworden. Ich entscheide so was ich brauche, baue Skripte und setze Shortcuts.
Applikationen klaue ich mir gerne von XFCE und Gnome.
Aktuell beobachte ich Hyprland, ein Window-Manager, der vieles anders, moderner macht. Werde mich aufjedenfall dort probieren. Gerade fractional scaling soll dort besser sein.
GNOME mit Standard-Theme und ohne Erweiterungen mit ein paar zusätzlichen Keyboard-Shortcuts. Wirkt wie ein fertiges Produkt. Mag da auch den Texteditor und Filemanager, die sind schön minimal und sehen gut aus.
GNOME ist sehr gut durchdacht und geht mir quasi aus dem Weg.
Plasma wirkt leider immer noch wie eine Baustelle und alle anderen Desktops hinken meines Wissens bei der Wayland-Integration hinterher.
Da ich, wie viele andere auch, von Windows kam, fühlte ich mich sofort bei Linux Mint Cinnamon wohl. Bei XFCE wäre zu viel Arbeit vonnöten gewesen, um die Oberfläche aufzuhübschen. Außerdem bietet es nicht ansatzweise die Funktionalität von Cinnamon. KDE wäre eine Option gewesen, wurde aber irgendwann nicht mehr nativ von LM unterstützt.
Es kommt wahrscheinlich daher auch darauf an, welcher Desktop von der Lieblings-Distro unterstützt wird.
Cinnamon ist stabil und bietet viele Möglichkeiten, das System seinen Bedürfnissen anzupassen.
Cinnamon ist zeitlos.
Ich nutze wie eh und je, xfce!
Das reimt sich sogar, Spaß beiseite, wer ein höchst anpassbaren Desktop sucht, der wird unweigerlich bei diesem Desktop landen.
Mir ging es eigentlich ewige Zeiten so wie Ferdinand. Mit etwas anderem wie dem KDE-Desktop bin ich nie so richtig warm geworden. Auch nach einer Neuinstallation kann ich mit Plasma ohne viel Eintellerei sofort loslegen. Und einige KDE Anwendungen wie z.B. Dolphin sind sowieso unverzichtbar.
So ging es mir, bis ich vor ein paar Wochen sway angeschaut habe.
Es liegt wohl eher daran, dass ich auf leistungsschwachen Rechnern arbeite. Aber nun freue ich mich sehr über ein System, das auf jeden Tastendruck ohne Verzögerung reagiert und dabei genug RAM für Anwendungen und den Browser übrig lässt.
Nachdem ich Jahrelang Ubuntu genutzt habe, nutze ich inzwischen Fedora mit Vanilla Gnome ohne zusätzlicher Erweiterungen und bin damit sehr zufrieden. Was mich gerade zu Euphorisch stimmt sind die letzten Entwicklung im Bereich Mobile Devices und Touch, ich glaube Gnome wird hier noch eine große Zukunft vor sich haben. Dazu gehören auch auch die Konvergenz / Responsiveness der Gnome Apps, auf die momentan immer mehr der Fokus gelegt wird. Meiner Meinung nach ist es die Aufgabe einer Desktop Oberflächen / eines Betriebssystems die Komplexität der Maschine zu verbergen und das mach m.M.n. Gnome am besten.
Ich glaube, dass was mit Gtk möglich ist, wäre theoretisch auch mit Qt möglich und auch das Adwaita Design ließe sich vermutlich auf Qt übertragen, zudem ist Qt Plattform-unabhängiger, Gtk ist zwar auch Plattform-unabhängig aber Qt hat hier besseren Support, was vermutlich am kommerziellen Hintergrund liegt. Aber Gtk ist mir einfach sympathischer, fühlt sich freier an und hat auch dank GObject Inspektion sehr gute Bindings zu einer sehr großen Auswahl an Sprachen, unter anderem auch Javascript. Ich arbeite momentan selbst an meinem eigenen Gtk Projekt mit Typescript und Versuche damit meinen eigenen Teil an das Gnome / Gtk Ökosystem beizutragen.
Ich nutze seit vielen Jahren Xfce und bin ganz zufrieden damit auch wenn sich mal die eine oder andere Macke zeigt, wie bei allen Umgebungen. Ich mag eher die etwas schlankeren Sachen obwohl das bei Xfce mittlerweile auch nicht mehr so ganz zutrifft. Angefangen habe ich mal mit KDE aber es war mir dann irgendwann zu überladen. Ideal wäre eine Umgebung, die ein standardmäßiges Grundgerüst bietet und wo man sich dann die Tools aus allen Umgebungen dazu packen könnte, die man so braucht oder mag und das ohne jeweils den kompletten Qt- oder GTK-Unterbau mit installieren zu müssen.
Jeder hat da so seine eigenen Vorstellungen, wie ein Desktop sein soll. Das geht auch immer mit dem persönlichen Arbeitsablauf, daher wie man mit dem System umgeht. Natürlich spielt es auch eine Rolle, welches UI vorher genutzt wurde und darauf ist man oft fixiert. Sei es CDE, oder Win95 ff. etc. pp.
Das Gute bei bei den meisten Linux Distos ist ja, das man seinen Desktop/UI auswählen kann, was zu einem passt. Ich persönlich nutze Cinnamon und XFCE. Das passt genau zu meinem tagtäglichen Arbeitsablauf. GNOME ist so gar nicht meins, KDE ist auch nett und meine Option, sollte mal XFCE / Cinnamon nicht mehr verfügbar sein.
Bei mir muss ein DE ohne viel optisches drum herum performant funktionieren und alles was bei mir wichtig ist (Apps, Einstellungen etc.), ohne Umwege schnell erreichbar sein. Auch wenn man da ins System eingreifen muss.
Ich nutze seit Jahren openbox und das auf allen Geräten ob privat oder business.
KDE und Gnome finde ich viel zu überladen und voller unnützer Dinge.
Schön an zu sehen und auch das richtige für Umsteiger, die Linux nicht wirklich verstehen wollen, sondern nur nutzen.
… auf einem Gerät, was ich für die Fernwartung bestimmter Systeme nutze läuft sogar noch ein CDE. 🙂
Da hast du dir jetzt mit deiner abschätzigen Aussage Millionen Freunde mit nur einem Satz gemacht. Das hat ja prima geklappt.
Na wer sich den Schuh anzieht, das ist seine Entscheidung.
War sicher etwas unglücklich ausgedrückt aber naja, kann damit leben.
Glaube aber hier zeiht sich Keiner den Schuh an.
Es gibt aber auch wirklich mio die es echt nur nutzen wollen. Und möglichst nicht auf der bash arbeiten und genau die waren gemeint.
Ich habe gerade mal geluschert und das sieht so aus, als ob OpenBox eingestellt wurde. Habe ich das richtig verstanden?
mal ehrlich? … keine Ahnung … mikachu hat 2018 den letzten commit gemacht glaube ich, aber es werden sich Leute finden die es weiter machen. Es gibt ja 118 Forks.
bzw. was will man da mom noch weiter entwickeln. Funktioniert doch und es gibt auch openbox-wayland etc.
Hey, dass war nur eine normale Frage. Keine Kritik!
Alles gut und danke für die umfangreiche Antwort.
alles gut, hab es auch nicht als Kritik aufgefasst.
Ich hatte auch mal OB vor vielen, vielen Jahren getestet und fan es faszinierend, dass es diese Möglichkeiten gibt. Am Ende war es mir zu spartanisch. Hatte im Rahmen eines IdeaPad S10 erneut darüber nach gedacht, da alles andere zu mächtig ist (1 GB RAM, .. ). Für meine Familie wäre OB auch zu spartanischen, da die anders aufgewachsen sind. Ist aber gut das es so etwas gibt.
Für mich fällt die Wahl auf KDE, da viele zugehörigen Programme absolue Produktivitäts-Biester sind:
Dolphin, Kate, Okular, Konsole … im Vergleich mit anderen mMn ungeschlagen.
Der ganze Desktop-Environment-Klimbim ist darüber hinaus zwar nice2have, aber ich würde auch einen nackten Desktop nehmen, wenn ich dann einfach nur die KDE-Programme habe.
Ich setze privat und beruflich voll auf KDE Plasma und leugne nicht, dass es seine Schwächen hat.
Ich muss hier zwischen den normalen Anwendern in meiner Firma und den Power-Usern unterscheiden.
Normaler Anwender:
Darüber hinaus, ist es diesen Anwendern egal, Hauptsache sie können effizient arbeiten.
Power-User:
Allgemein überwiegt die Meinung “Ich muss schnell und effizient arbeiten können, möchte aber auch unbedingt meinen eigenen Stempel im System spüren”. ^^
Mein Ausgangspunkt war Windows 10. Der Grund zum Wechsel war einerseits die tatsache, dass ich mich immer weniger in der Lage sah, wirklich zu verstehen, welche (Nutzer-)Daten, das Betriebssystem von mir nutzt und abführt. Andererseits, habe ich Windows als ein zunehmend überladenes System empfunden, dass überfrachtet war mit Features, Hinweis-Popups und anderen Gimmicks. Klar alles kann man sich irgendwo einstellen, aber dafür hat MS ja alle sechs Monate nochmal Funktionalität nachgelegt.
Ich bin zunächst zu ElementaryOS, später Gnome gewechselt. Was mir an beiden gefällt, dass man sich vor allem auf die eigenen Aufgaben konzentrieren kann und das Betriebssystem (mit seinem Desktop) dafür den unauffälligen Rahmen bietet (und ich wieder Herr über meine Nutzerdaten bin).
KDE empfinde ich als tendenziell zu Noch-Mehr-Feature-fokussiert. Gefühlt passt Gnome besser für mich besser passt – zumindest derzeit.
Allerdings fehlen auch mir bei Gnome einige Knöpfe zur Feinabstimmung, aber die Lösung mit Plugins ist absolut okay für mich.
ElementaryOS ist eigentlich immer noch meine Präferenz – was seine Robustheit und Klarheit anbelang. Letztlich waren es andere Aspekte (auf die ich hier nicht eingehen will), die mich zu einem Wechsel bewegt haben.
Hab mich bei GTK schon immer wohler gefühlt und mochte QT noch nie. Noch heute spricht mich die Fenster Gestaltung bei QT nicht an. Das hat sich in den 16 Jahren die ich nun primär auf Linux basierte Betriebssysteme umgestiegen bin, auch nicht geändert. Xfce allerdings war auch nie so meins, weswegen ich nach dem aus von Gnome 2 zu LXDE umgestiegen bin. Dann etwas später wechselte ich zum Budgie Desktop, aber leider sieht es für mich schon lange bei Solus nicht mehr so rosig aus. Dann als ich mich vor ca 4 Jahren dazu entschloss mal in Richtung Touchscreen Bedienung zu wechseln, blieb mir eigentlich nur Gnome. Denn bis jetzt kann die Bedienung auch als Tablet nur Gnome out of the box. Leider ist aktuell die On Screen Tastatur verbuggt bei Gnome 43 und mein Tablet lässt sich aktuell nicht produktiv ohne externe Tastatur bedienen. Aber das gleiche ich mit meinem Convertible und meinem Notebook aus. Auch muss ich sagen das Wayland hier ein echter Bonus ist und es ja langsam alles immer runder läuft. Natürlich nutze ich Gnome nicht Vanilla und musste es mir erstenmal anpassen. Über die Jahre hab ich einen schönen Kompromiss gefunden zwischen Desktop und Tablet interface. Mittlerweile hab ich Gnome, nach so langer Pause und des Schocks von Gnome 3, wieder sehr lieb gewonnen. Was ich mir allerdings wirklich abgewöhnt habe, eine anderes Betriebssystem und dessen workflow zu kopieren und auf Linux zu übertragen ( Mac & Windows), sondern nutze das kreative Potenzial von Linux voll aus 🙂
Ich nutze seit vielen Jahren Gnome. Vor zwei Jahr hatte ich mal umgeschwenkt auf KDE, bin jedoch nie richtig warm geworden. Ohne ins Detail zu gehen, erschienen mir einige Sachen nicht logisch. An vielen Stellen empfand ich den Desktop zu überfrachtet. Bin dann letztes Jahr wieder zurück zu Gnome. Wayland funktioniert hier richtig gut und die Tastenkombinationen zur Bedienung des Desktop waren sofort wieder da ohne das ich nachdenken musste.
Den Dateimanager unter KDE fand ich hervorragend, vor allem der Zwei-Fenster-Modus. Vermisse ich schmerzlich unter Gnome. Wenn ich unter KDE ein Programm starten wollte, tippte ich einfach z.B. thunderbird und Enter – zack lief Thunderbird. Bei Gnome muss ich vorher die “Supertaste” drücken; und dann thunderbird tippen. Dann ist aber auch zack Thunderbird da. 🙂
Aber egal, cool finde ich schon seit Jahrzehnten, dass ich nach meinen eigenen, persönlichen Präferenzen wählen kann. Ich meine, ende 99 nutzte ich noch Enlightenment… 😉
Hier könntest du ja auch einfach den Dateimanager aus KDE unter Gnome installieren. Gibt glaube ich auch ganz gute Themes für Qt damit sich diese besser in Gnome einfügen 😉
Mit Suse 8.1 und KDE angefangen. Mit Ubuntu auf Gnome gewechselt und auch Unity gern benutzt. Mit Gnome ab Version 3 konnte ich nichts anfangen. Außerdem hatte ich irgendwann eine TV-Karte eingebaut und fand kein adäquates Programmm unter Gnome. Aber Kaffeine! Dann dachte ich mir, kann ich auch mal wieder zurück zu KDE. Außerdem habe ich keinen Touchscreen (da könnte ich mir Gnome vorstellen). Mit gefällt Plasma, ich kann gut damit arbeiten und die vielen Möglichkeiten? Nun ja, mir ist lieber, ich habe es und brauche es nicht, als daß ich es brauche und nicht habe. Außerdem sieht Plasma besser aus als andere Desktops in meinen Augen 🙂
Xfce kommt manchmal auf ganz alte Rechner. Manches andere habe ich mal kurz angeschaut und verworfen. Also kurz und gut: KDE Plasma ist für mich DER Linux-Desktop.
Ich nutze derzeit den Gnome Desktop. Mir gefällt der Workflow da sehr.
Finde aber auch kde5 Plasma ganz interessant,da der Desktop individuell gestaltet werden kann.
Liebe Grüße charon