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Fedora 38: Flathub als 3rd Party Repository

Über die Neuerungen des am 18. April zur Veröffentlichung anstehenden Fedora 38 hatte ich bereits mehrmals berichtet. Jetzt wurde eine weitere Änderung genehmigt, die besonders die Anwender von Flatpaks freuen wird. Seit Fedora 36 bietet die Distribution mit dem Fedora-Flatpak-Repository eine kuratierte Liste von Flatpaks, sofern der Anwender beim initialen Setup von GNOME oder später in GNOME Software zustimmt, Software aus Fremd-Repositories zuzulassen.

Erster Änderungswunsch abgelehnt

Über dieses Repository wird nur freie Software verteilt, während auf Flathub auch proprietäre Apps verteilt werden dürfen. Zudem sind die im Fedora-Repo versammelten unter 100 Apps zur Verbesserung der Sicherheit und Reproduzierbarkeit vorzugsweise direkt aus eigenen RPMs erstellt. Da das Fedora-Flatpak-Repository bei den Anwendern teilweise auf harsche Kritik stieß, ließ ein Änderungswunsch für Fedora 37 nicht lange auf sich warten. Dieser wurde jedoch abgelehnt.

Nach einer Überarbeitung in einigen Punkten erhielt der neue Änderungswunsch nun die Zustimmung des Steuerungskomitees FESCo. Somit erhalten ab Fedora 38 Anwender, die Software aus Fremd-Repositories zuzulassen, Zugriff auf alle der über 2.000 auf Flathub verfügbaren Apps. Die Reihenfolge, welche Quellen in GNOME Software für Anwendungen vorgeschlagen wird, ändert sich damit zu:

  • Fedora Flatpaks
  • RPMs
  • Flathub Flatpaks

Flathub komplett als Alternative

Das bedeutet, dass bei der Verwendung des grafischen Software-Managers Flathub Flatpaks nur dann standardmäßig ausgewählt werden, wenn kein Fedora Flatpak oder RPM vorhanden ist. Allerdings kann der Anwender manuell eine andere Quelle als die vorgeschlagene wählen. Bei der Aktivierung des Repos wird darauf hingewiesen, dass auch proprietäre Software enthalten ist und bei den einzelnen Apps wird ausgewiesen, ob es sich um freie oder proprietäre Software handelt. Um besseres Feedback rund um Flatpaks und Flathub zu gewährleisten, wurde die Arbeitsgruppe Fedora Flatpak SIG gegründet.

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