Proxmox Backup Server 2.4 verfügbar

Wenige Tage nach der Freigabe von Proxmox VE 7.4 und vier Monate nach dem Vorgänger erhält auch der Proxmox Backup Server (PBS) des Wiener Unternehmens Proxmox Server Solutions GmbH eine Aktualisierung auf Version 2.4.

Auch für physische Hosts

Mit dem PBS lassen sich Virtuelle Maschinen, Container und physische Hosts automatisiert sichern und wiederherstellen. Die Software ermöglicht inkrementelle, vollständig deduplizierte Backups und verringert dadurch neben benötigter Netzwerkbandbreite und Speicherplatz auch die Infrastrukturkosten. Mit der integrierten Weboberfläche können alle Backup-Aufgaben übersichtlich verwaltet und im Notfall einzelne Dateien, Archive oder ganze VMs schnell wiederhergestellt werden.

Die neue Version 2.4 basiert auf Debian 11.6 »Bullseye«, verwendet jedoch den neueren Linux Kernel 5.15 und bietet Linux Kernel 6.2 zur optionalen Installation an. ZFS wurde auf Version 2.1.9 aktualisiert.

LDAP-Authentifizierung aufgewertet

Wie Proxmox VE 7.4 erhält auch der PBS einen Dark Mode. Das neue Theme Proxmox Dark für die Weboberfläche, das auf dem Crisp Light Theme basiert, richtet sich nach der Grundeinstellung des Systems, kann aber auch manuell gesetzt werden. Weitere Neuerungen sind:

  • LDAP-Authentifizierung und Anwender-Synchronisation: Die neue Version ermöglicht die Anwender-Authentifizierung über einen externen LDAP-Server. Die User Accounts können automatisch mit dem LDAP-Server synchronisiert werden. Alternativ, können Anwender im LDAP-Realm manuell hinzugefügt werden. User Accounts können in der Weboberfläche über das Realm-Eingabefeld im Dialog Benutzer hinzufügen manuell zu einem LDAP-Realm oder OpenID Connect-Realm hinzugefügt werden.
  • WORM Tapes: Version 2.4 unterstützt nun auch WORM Tapes (engl. Write once, read many) zur Backup-Sicherung auf Band. Bei den speziellen WORM-Bändern können Daten nur ein einziges Mal auf den Speicher geschrieben werden; nachträgliche Änderungen sind nicht möglich. WORM-konforme Speicherung ist oft eine Anforderung für Organisationen mit spezifischen gesetzlichen Vorschriften.
  • Task-Logs können wie bei PVE 7.4 jetzt als Textfiles in der Weboberfläche heruntergeladen werden.
  • Installations-ISO: Während der Installation lässt sich die UTC-Zeitzone auswählen. Dadurch wird die Synchronisierung von Hosts oder Clustern, die über mehrere geografische Standorte verteilt sind, erleichtert.
  • Die technische Dokumentation wurde mit einer detaillierteren Beschreibung des Kapitels zur Garbage Collection (GC) erweitert; den Dark Mode gibt es jetzt sowohl für die Dokumentation als auch für das API Viewer-Widget.

Proxmox Backup Server 2.4 ist ab sofort zum Download verfügbar. Bestandsanwender aktualisieren wie gewohnt über die Shell.

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