Cinnamon 6.2

Cinnamon 6.2 Desktop im Vorfeld von Mint 22

Am Wochenende haben die Mint-Entwickler um Clement Lefebvre die hauseigene Desktop-Umgebung Cinnamon in Version 6.2 freigegeben. Die neue Version wird den Desktop des im Sommer erwarteten Linux Mint 22 »Wilma« stellen.

Abkehr von libadweita

Äußerlich betrachtet handelt es sich um eine Verfeinerung von Cinnamon 6.0 vom Dezember letzten Jahres. Die größte für Anwender sichtbare Neuerung ist die Einführung der neuen X-App GNOME Online Accounts GTK. Die Entwickler haben hier eine eigene Version der App gebaut, die nicht auf der von GNOME verwendeten Designbibliothek libadwaita basiert und somit besser mit dem Rest des MINT-Desktops harmonisiert. Im Mint-Report vom April schrieb Chef-Entwickler Clement Lefebvre diesbezüglich unter der Überschrift »libadwaita is for GNOME only« über die Probleme, die Distributionen, die GTK, aber nicht GNOME verwenden, mit libadwaita haben.

Weitere Änderungen

Weitere Änderungen betreffen die Cinnamon Spices genannten Add-ons, die jetzt konfigurierbare Tastenkombinationen unterstützen und das Mint-Menü, das einen Unterpunkt für Wissenschaft erhielt. Bei aktiver VPN-Verbindung hängt jetzt ein Vorhängeschloss an den Netzwerksymbolen. Der Umschalter für die virtuellen Arbeitsflächen erlaubt jetzt das Entfernen einer Arbeitsfläche per Mittelklick. Das User-Applet unterstützt nun die Anzeige von Profilbildern im Panel.

Bei Arch, Manjaro und anderen Arch-Derivaten sowie bei Fedora Rawhide ist Cinnamon 6.2 bereits verfügbar. Der Rest wird sich noch etwas gedulden müssen. Spätestens mit Linux Mint 22 »Wilma« kommen dann alle User in den Genuss der neuen Oberfläche. Vielleicht bereits im Juli…

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