DietPi ist eine leichtgewichtige, auf Debian basierende Linux-Distribution für Single-Board-Computer (SBC) und Serversysteme, die auch die Option der Installation einer Desktopumgebung mitbringt. Sie bietet für die jeweilige Hardware vorkonfigurierte Software aus verschiedenen Bereichen und unterstützt eine große Zahl an Geräten. DietPi ist in fast allen Belangen ressourcenschonender als Raspberry Pi OS und wird monatlich aktualisiert.
Einen Tag vor Weihnachten erschien die Dezemberausgabe 2024 von DietPi mit der Versionsnummer 9.9. Sie bringt neben einigen Fehlerkorrekturen neue Images für die SBCs Orange Pi 5 Max, Orange Pi 5 Pro und NanoPi M6, Verbesserungen für YaCy, MineOS, frp, Logitech Media Server und den NFS-Server.
Neue Images
Orange Pi 5 Pro: Unterstützung für diese Variante mit integriertem Wi-Fi 5, Dual-HDMI, einem eMMC-Steckplatz und NVMe-SSD-Unterstützung (bis zu einem Format von 2280).
Orange Pi 5 Max: Kompatibilität für dieses verbesserte Modell mit Wi-Fi 6E und 2,5G-Ethernet.
NanoPi M6: Wird jetzt mit Verbesserungen für den RK3588-SoC unterstützt, der im Vergleich zu früheren NanoPi-Modellen einen geringeren Stromverbrauch im Leerlauf bietet. Das optionale Metallgehäuse enthält ein eingebautes LCD-Display, das über das Gerätebaum-Overlay in dietpi-config konfiguriert werden kann.
DietPi Tools und Software-Verbesserungen
Virtuelle Maschinen: systemd-logind ist nun standardmäßig aktiviert, was ein korrektes Herunterfahren und Neustarten von Virtualisierungssoftware ermöglicht.
DietPi-DDNS: Es wurde die Möglichkeit eingeführt, IPv4 und IPv6 gleichzeitig zu konfigurieren, um die Zugänglichkeit zu verbessern. Server-Antworten und Verbindungsfehler werden nun zur einfacheren Fehlersuche protokolliert.
DietPi-Services: Deaktivierte Dienste werden während Wartungsskripten nicht mehr gestartet, um das Verhalten an Neustart-Befehle anzugleichen.
NFS-Server: Die Option fsid=0
wurde aus den Standardexporten entfernt, wodurch die Konfigurationen vereinfacht und Kompatibilitätsprobleme behoben wurden.
MineOS: Zu den Sicherheitsverbesserungen gehört die Erstellung eines dedizierten mineos-Benutzers für eine verbesserte Zugriffsverwaltung.
Sonarr: Version 4 ist jetzt die Standardinstallation. ARMv6-Geräte bleiben aufgrund von Architekturbeschränkungen auf Version 3.
Weitere Informationen zur neuen Version bieten die Release Notes.