Der Name des französischen Emmabuntüs-Kollektivs setzt sich aus der Emmaus-Bewegung und Ubuntu zusammen. Die Distribution Emmabuntüs ist zwar bereits 2015 von Xubuntu zu Debian gewechselt, aber der Name wurde beibehalten. Das Emmabuntüs-Kollektiv rüstet gespendete Computer, die sonst auf dem Müll landen würden, mit ihrer Distribution auf, um ihnen ein zweites Leben in den Händen von Bedürftigen zu bescheren und gleichzeitig GNU/Linux weiterzuverbreiten.
Xfce und LXQt zur Auswahl
Gerade wurde mit EmmaDE5 1.02 eine neue Ausgabe der Distribution freigegeben, die auf dem aktuellen Debian 12.6 »Bookworm« basiert und die Desktop-Umgebungen Xfce und LXQt im Angebot hat. Die neue Version der Distribution wurde auf Anfrage der Vereinigung A.S.I YOVOTOGO erstellt, die 90 Computer mit dieser neuen Funktionalität an die togolesische Vereinigung der Behinderten (FETAPH) für die Ausstattung ihrer Ausbildungszentren gespendet haben.
Barrierefreiheit erhöht
Um die neuen Funktionen für sehbehinderte und blinde Menschen einzubinden, ohne diese im Blickfeld der bisherigen Benutzer zu haben, wurde ein spezielles Fenster zur Konfiguration und Aktivierung dieser Funktionen zur Barrierefreiheit hinzugefügt.
Die vielen Verbesserungen der Barrierefreiheit besonders für Sehbehinderte sind der Ankündigung des Projekts zu entnehmen. Zudem werden sie in einem gesonderten Handbuch näher erläutert. Abbilder für die neue Ausgabe von Emmabuntüs stehen auf der Webseite zum Download bereit.