Der freie und von der OSI zertifizierte Passwort-Manager KeePass Password Safe, kurz KeePass wird seit dem Jahr 2003 entwickelt und unterliegt der GPL. Auf KeePass 2.48 vom Mai des letzten Jahres folgt nun KeePass 2.50.
Verbesserungen bei Schlüsselableitung und Hashing
KeePass 2.50 bietet hauptsächlich Verbesserungen der Benutzeroberfläche und der Integration sowie verschiedene andere kleinere neue Funktionen und Verbesserungen. Bei den neuen Funktionen sticht die Beschleunigung der Schlüsselableitung per AES-KDF heraus. Diese ist unter Linux rund viermal so schnell wie bisher, sofern die Bibliothek libgcrypt installiert ist. Unter Windows verdoppelt sich die Geschwindigkeit im Vergleich zum Vorgänger. Ebenfalls beschleunigt wurden die Passwort-Hashing-Verfahren Argon2d und Argon2id, die unter Linux bei Verwendung der Bibliothek libargon2 rund dreimal schneller agieren als bisher. Unter Windows kommt eine Verdoppelung zustande.
Weitere Browser-Integration unterstützt
Unter Windows mit.NET 4.7.2 oder höher ist die GZip-Dekomprimierung jetzt flinker, wodurch Datenbanken schneller geöffnet werden und die Zwischenablage beim Einfügen von Einträgen schneller fertig ist. Es wurde eine Schaltfläche zum Erzeugen eines Passworts in den Dialog für die Eingabefelder ebenso hinzugefügt wie Unterstützung für das Öffnen von URLs mit Pale Moon, Epiphany und Midori im privaten Modus. Der Import aus Bitwarden heraus wurde verbessert, indem Unterstützung für den Import von Unterordnern hinzugefügt wurde.
KeePass steht für Linux, macOS, BSD und Windows zur Verfügung. Daneben gibt es eine Reihe an inoffiziellen Ports für unter anderem Android, iOS und Sailfish OS. Eine Liste aller Ports steht am Ende des Wikipedia-Artikels zu KeePass. Zu diesen Ports zählt auch das kürzlich eingestellte KeePassX sowie das gegenüber KeePass erweiterte KeePassXC. Alle Änderungen zu KeePass Password Safe 2.50 sind der Ankündigung auf der Projekt-Webseite zu entnehmen.