Der Weg von Schleswig-Holstein in die digitale Selbstbestimmung begann bereits im Jahr 2021 unter Federführung von Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht von den Grünen. Er legte einen Bericht zur Nutzung von Open-Source-Software vor, der die zunehmende Bedeutung von Open Source in der Verwaltung angesichts von aktuellen Entwicklungen verdeutlichte und den Handlungsbedarf festschrieb. Ende 2024 veröffentlichte das Land seine Open-Source-Strategie.
Migration der Mailsysteme abgeschlossen
Dass dies kein leichter Weg ist, der auch ein Scheitern nicht ausschließt, wird jedem klar sein, der die Geschichte von LiMux in München noch vor Augen hat. Im Jahr 2024 begann das Land damit, Microsoft Office durch LibreOffice als neue Standard-Büro-Suite auszurollen. Vor wenigen Tagen wurde nun mit dem Umstieg von Microsoft Exchange und Outlook hin zu Open-Xchange und Thunderbird ein weiterer wichtiger Teilabschnitt abgeschlossen. Im Rahmen der Umstellung wurden für rund 30.000 Mitarbeiter mehr als 40.000 Postfächer mit weit über 100 Millionen E-Mails und Kalendereinträgen migriert.
Noch ein langer Weg
Im nächsten Schritt soll nun Nextcloud an die Stelle von Microsoft SharePoint treten und OpenTalk für Videokonferenzen zum Einsatz kommen. Parallel werden Server- und Backend-Infrastrukturen umgestellt: Linux kommt als Server-Betriebssystem zum Einsatz, proprietäre Datenbanken werden durch quelloffene Systeme ersetzt. Noch in der Erprobung ist als letzter Schritt die Umstellung der Arbeitsplätze von Windows auf Linux als Betriebssystem. Problematisch ist dabei die Umstellung von Fachverfahren, die aktuell überwiegend Windows-basiert und nicht unter Linux lauffähig sind. Dies war bereits bei LiMux ein Stolperstein.
Kritik und Widerstände
Schleswig-Holstein meint es ernst mit der Umstellung. Wie nicht anders zu erwarten, lassen Probleme und Widerstände nicht lange auf sich warten. So warnte die Richtervereinigung vor Problemen bei der Umstellung, die einen Bremsklotz für die Justiz darstellen könnten. Auch von anderer Stelle wurde Kritik laut, die den derzeitigen Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (CDU) zu einer öffentlichen Entschuldigung bei den Landesmitarbeitern veranlasste, in der er Fehler bei der Umsetzung einräumte.

ich habe in meinem Leben mehrere Versuche unterstützt bzw selbst unternommen um Opensource einzuführen.
Da kämpft man auf fast allen Ebenen gegen Leute, die ihre MS-Software verteidigen als ginge es um den Lieben Gott oder Allah.
Am Schlimmsten waren übrigens die Arbeitnehmer, die sich offen gegen eine Umstellung auf “diesen Schrott” wehrten und bei Betriebsrat/Gewerkschaft mit Mobbing-Vorwürfen aufliefen.
Ja – die Umstellung eines Arbeitsplatzes von MSO auf LO (seinerzeit Staroffice oder OO) war Mobbing!
Ich denke, es liegt in der Natur des Menschen, Änderungen misstrauisch zu begegnen und sie erst einmal abzulehnen. Dann spaltet sich das auf in den Teil, der sich auf Neues einlässt, und den Teil, der es kategorisch ablehnt. Man darf auch nicht vergessen, dass eine Umstellung immer mit Lernen und Mehrarbeit verbunden ist. Allerdings geht es hier, wie bereits ein anderer Kommentar erwähnte, um Beamte und Angestellte, die das zu nutzen haben, was man ihnen vorgibt.
In manchen Kreisen der Arbeitswelt ist jegliche Forderung eine Zumutung und jede Entwicklung erst einmal Mobbing. Darum war ich in den 15 Jahren als Angestellter genau zweimal auf einer Betriebsversammlung. Bei der ersten klärte ein Vertreter der DGB Gewerkschaft (hieß damals noch nicht Verdi – laß es ÖTV sein, war eine Bank) über die Gefahren der Bildschirmarbeit auf und forderte regelmäßige Untersuchungen usw. Dann fuhr sich die Diskussion darauf fest, daß nach dem Umzug der Abteilung in neue Büros die Schreibtische hellgrau statt dunkelblau sein werden -was auch eine mit Gesundheitsgefahren verbundene Zumutung sein sollte. Auf der zweiten Versammlung wurde die Schließung der Bank verkündet 🙂 Als frisch gebackener Selbstständiger “bargen” wir brandneue Schreibtische der Verwaltung, die wie sie waren in den Sperrmüll gingen weil sie nicht höhenverstellbar sondern nur höheneinstellbar waren und damit gegen die Betriebsvereinbarung verstießen. Sind ja nur Steuergelder.
Natürlich begrüsse ich jegliche Art von OpenSource und die Abkehr von Microsoft. Aber ich muss echt sagen das Nextcloud leider keine wirkliche Alternative ist. Nach jedem Update läuft wieder irgend etwas nicht. Gerade habe ich auf NC32 aktualisiert und was soll ich sagen? Bugs ohne Ende und so viel was nicht mehr läuft. Mit sowas kann man nun wirklich nicht auf den Wochenmarkt fahren. 🫣
Also ich mache seit Bestehen von Nextcloud bei jeder Version ein Update. Jediglich die 0er und 1er Minor nicht.
Und zwar mit null Fehler und null Probleme.
Was ich bei sharepoint nicht dagen kann. Da gibt es etliche Bugs. Und zear schon ewig.
Das glaube ich definitiv nicht! Ich war bei Owncloud und seit dem Fork bei Nextcloud und betreibe mehrere Instanzen. Null Fehler und null Probleme? Bei fast jedem Update muss man die Datenbank fixen weil irgendwelche indizes fehlen. Meistens laufen auch einige Apps nicht mehr weil sie erst angepasst werden müssen. Hinzu kommen andere Fehler die man beheben muss (oder sollte). Klar kann man die 0er und 1ner auslassen, aber warum sollte ich? Schliesslich bin ich ja auf dem “stable” channel. Oder? 🙄 Und irgendwann muss man aktualisieren und spätestens dann hat man die fehlenden indizes oder anderes was ihm nicht passt. Da von “null Problemen” zu sprechen ist schon etwas gewagt. 😬
Hmm. Muss ich deinen Artikel nun melden, da di mich einer Lüge bezichtigst?
Es ist wie ich es geschrieben habe. Null Fehler.
Die ersten 1 oder 2 Release haben bei aller Doftware vermehrt Fehler. Bei nc vielleicht ein paar mehr. Wenn man das aber weiß…
Warum braucht man immer das neuste, wenn die alte version noch supportet wird?
Und neue Indexe usw. Sind kein Fehler.
Was zu tun ist steht in der Doku. Muss man halt auch lesen.
Oder man nimmt ein gescheites rpm, welches all das macht was in der Doku steht.
Du kannst mich gerne melden, ist mir egal. Fakt ist das ich auf “stable” bin und es sehr oft bei Updates Probleme gibt oder knallt (häufig bei 0 oder 1). Das ist “alpha”, “beta” oder “unstable” aber sicher nicht “stable”. Und was heisst hier “Warum braucht man immer die neuste…”? Meinst du das ernst?! Meine NC hängt am Internet, da will ich schon das die sicher ist. Ich betreue auch NCs die ich nicht selber verwalte. Die “Admins” (eigentlich sind es Power-User und keine Admins) rufen mich dann jeweils an wenn sie Updated haben und es mal wieder Probleme gibt. Das kommt leider relativ oft vor und es nervt. 🙄 Daher bleibe ich dabei: Da von “null Problemen” zu sprechen ist schon etwas gewagt. 😬
Hallöchen, also ich betreibe auch eine mittlere Instanz und eine Privat zu Hause. Wirkliche Probleme, so das etwas nicht mehr geht, hatten wir bis jetzt noch nicht.
Darf man denn erfahren was du zuletzt für Probleme hattest? Und Indizes setzen/generieren ist kein Bug!
Danke für die Nachfrage. Natürlich darf man das erfahren. 😉 Aktuell mit NC32.0.0 funktioniert z.B. das “Passwords” App nicht mehr bez. nur wenn man “enable_lazy_objects” in der Config aktiviert. Auch wurde mir von einem Power-User gemeldet das Colabora herum zickt (was genau nicht geht konnte ich noch nicht abklären). Zudem funktioniert das anzeigen von Bildern nicht mehr richtig. Bilder werden zwar angezeigt aber man kann nicht weiter klicken und die “Diashow” (Play) funktioniert auch nicht mehr. Meiner Meinung nach ist es irgendwie auch ein “Fail by design”, denn bei jedem NC update müssen die App-Entwickler ihre Apps anpassen weil sie sonst inkompatibel werden. Das generiert einen Arbeitsaufwand für Entwicklerinnen und Entwickler die ja ehrenamtlich die Apps entwickeln. ☹️
OK, Colabora das zickt öfters mal, was aber selten an NC selbst liegt, zumindest hatten wir das hier noch nicht.
Zum einen man installiert keine x.0 Version 😉 Und zum anderen warum hast du dir die sofort installiert? Ist da irgendwas drin was du unbedingt brauchst? Dein Fail by Design siehst du etwas falsch, in der Regel sind das nur ein paar Tests und ein paar Nummern ändern, aber man sieht selbst so relativ schnell welche Apps noch aktiv vom Entwickler unterstützt werden und welche nicht. Zumal kann es auch vorkommen das man API änderungen vornimmt, und damit die App nicht mehr kompatibel ist, sowas wird aer idR rechtzeitig angekündigt.
Und wenn etwas nicht geht, melde es als Bug und wenn du programmiere kannst, schreib ein Test dafür, dann kann NC das in seiner Pipeline mit einbauen.
Ihr könnt noch lange sagen man soll nicht auf x.0 oder x.1 updaten, aber es gibt einen “beta channel” und einen “stable channel”. Wozu gibt es beta wenn auch der stable beta ist? 🤷♂️ Der Sinn von “stable” ist doch stabil oder nicht? Ich habe schon mehrere Bugs gemeldet die teilweise seit Monaten offen und nicht gefixt sind. Maps ist z.B. ein Beispiel. Seit Monaten ist die Import/Export Funktion defekt. Leider kann ich nicht programmieren denn sonst würde ich mich natürlich beteiligen. Aber wenn man es nicht kann dann gehts halt nicht. Und so mache ich was ich kann (z.B. mappen für OSM und andere ehrenamtliche Dinge).
stabil heisst aber nicht Bug-frei 😉
Zumal es noch einen enterprise-channel gibt (den nutzen wir), vielleicht haben wir deswegen bis jetzt noch keine oder nur extrem selten Probleme gehabt. Bugfreie Software gibt es (leider) nicht.
Und in vielen Adminbüchern, damals in meiner Ausbildung und sonst so ziemlich jeder sagen aktualisiere niemals auf eine x.0 wenn es nicht unbedingt nötig ist. Ist jetzt also nichts wir hier uns ausgedacht haben 😉
Ansonsten :thumbsup: für dein OSM Support
Warum so aggressiv? 🙂
Ja ich meine das ernst bezüglich immer neueste Version.
Und sorry, wenn ich das sagen muss, du scheinst nicht wirklich Ahnung von der Materie zu haben. Ich würde dir keine Softwarebetreuung anvertrauen.
Oder updaten bei “dir” die sogenannten Poweruser? Dann haben die auch keine Ahnung. Und mit Power haben die auch nichts zu tun.
Ich sage nicht man soll kein Updates durchführen. Ich sage nur man benötigt nicht gleich immer die neusten Version, wenn die vorherige Version noch nicht abgekündigt ist. Denn dann gibt es dort auch noch Sicherheitsupdates. Und das ist bei NC der Fall. Die 31er wird noch bis Februar 2026 betreut /aktiv.
https://github.com/nextcloud/server/wiki/Maintenance-and-Release-Schedule
Siehst du, genau auf so eine Antwort habe ich gewartet. 😬 Erst sagst du es gibt null Fehler und null Probleme. Dann sagst du man muss halt nicht immer auf die neuste Version updaten. Und man muss sich halt die Doku vorher durchlesen. 💁♂️ Und am Ende kommt dann sowas wie “du hast einfach keine Ahnung”. Du willst wissen warum mich das so aggressiv macht? Genau darum. Wie soll ich so ein “Produkt” jemandem empfehlen als Alternative zu Google oder Microsoft? Wenn schon ein Power-User das nicht handeln kann, dann stimmt doch etwas nicht? Meine Devise: Wenn ich im Netz suchen muss (ich sage jetzt absichtlich nicht “googeln”) wie ein Tool funktioniert ist es nix wert. Ganz ehrlich, ich erwarte das wenn ich auf dem “stable channel” bin das es einfach funktioniert. Oft frage ich mich z.B. warum er nicht nach dem Update “occ db:add-missing-indices” automatisch macht um diese Warnungen erst gar nicht anzuzeigen? Oder ein Tool mit dem man die Warnungen, Fehler und Probleme gleich fixen kann? Man könnte auch weniger oft Updates raus hauen und generell mehr auf Stabilität setzen. Ich weiss nicht ob du das verstehst, aber mein Ziel ist es die Leute von OpenSource zu überzeugen und von Google und MS weg zu bekommen. Aber dazu muss das “Produkt” funktionieren und das ist bei NC nur bedingt der Fall. Die Wartung gestaltet sich nicht einfach. Und du wirst es nicht glauben aber ich habe doch Ahnung! 😉
Du willst es scheinbar nicht verstehen. Und du willst nicht richtig lesen.
Also lass gut sein, mach so weiter wie bisher und reg dich auf.
An diesem Punkt frage ich mich wer von uns es nicht “verstehen” will und wer von uns keine Ahnung hat. Da du aber nicht immer sofort aktualisierst hast du vermutlich auch weniger Erfahrungen mit NC-Updates (ich aktualisiere meist jede Version). Und daher bleibe ich dabei: Da von “null Problemen” zu sprechen ist schon etwas gewagt. 😬
Nebenbei: https://gnulinux.ch/nextcloud-update-mit-der-kommandozeile
Nur um das klar zustellen.
Es ist mein Beruf. Seit über 20 Jahren.
Und man updatet nicht auf die ersten Minor-Versionen wenn man ein stabiles System möchte wenn es nicht nötig ist. Niemals!
Und es ist nicht nötig, da die 31er noch supportet wird.
Und ich aktualisiere auch regelmäßig. Nur eben nicht die 0er und 1er, weil es nichts bringt, außer Probleme. Und das ist bei jeder Software so. Schrieb ich aber schon. Wie gesagt du liest nicht alles.
Und was meine Erfahrung betrifft, das hatte ich auch schon geschrieben, dass ich das mache seit es nextcloud gibt. Aber auch das hast du nicht gelesen.
Es liegt wohl an der heutigen Zeit, dass nichts mehr richtig gelesen wird. Vor allem wenn ein Text/Artikel mehr als drei Sätze enthält.
Wegen deiner Kommandozeile. In der offiziellen Doku steht weitaus mehr, was zu tun ist bei einem Update. Aber da wären wir wieder beim Lesen….
Dir sagt rpm was?
Warum also alles kompliziert machen, wenn es mit einem rpm viel einfacher und schneller geht. Das kann man so alles mögliche machen lassen bei einem Update. Auch kann man bei der Neuinstallation etwas anderes machen lasen als bei einem Update. Und und und. Auch alle Tasks welche in der Doku stehen.
“Oft frage ich mich z.B. warum er nicht nach dem Update “occ db:add-missing-indices” automatisch macht um diese Warnungen erst gar nicht anzuzeigen?”
Also, das ist etwas was ich nicht möchte. Wenn die DB nur 1-2GB groß ist, stellt das kein Problem dar von der Zeit her, wenn du aber eine DB von >20GB kann das schonmal dauern, da das ganze nicht kritisch ist, im Gegensatz zu einem Security-Fix kann ich das dann später oder gar nachts machen, da stört es dann nicht so sehr wenn Nextcloud/ die DB für ein paar Stunden offline ist. Wie gesagt in kleinen Umgebgunen mag das ok sein, aber in Mittleren und größeren hast du da sehr schnell Probleme.
Ok, einverstanden, das ist ein Argument. Dann könnte man aber z.B. einen Knopf machen wo man einfach drauf drücken kann und dann startet das. So muss man sich nicht immer einloggen. Das wäre doch was tolles? 😎
was meinst du mit einloggen?
Was ist wenn es 10minuten dauert und deine php-session abläuft? Dann crasht das mittendrin bzw der prozess wird einfach gekillt?
Es wäre mal interessant, zu lesen, wo denn “Bugs ohne Ende” in der Nextcloud 32 sein sollten. Nextcloud ist eine Plattform, die aus dem Basissystem und nachträglich installierbarer Apps besteht. Letztere unterscheiden sich in offiziell unterstützte “featured” Apps und welche von der Community. Das macht den Reiz dieser Plattform aus. Bevor eine neue Version erscheint, wird der innere Kern – Basis, Files, Deck, Flow, Dashboard zunehmend auch Talk und Whiteboard sorgfältig getestet. Wenn man sich in diesen Bereichen aufhält, sind Fehler sehr selten, insbesondere Regressionen (neue Fehler wo etwas nach dem Update nicht mehr funktioniert) Ein großer Teil der Entwicklungsarbeit bei Nextcloud fließt in die Qualitätssicherung. Sie konnten in letzter Zeit einige Top-Kunden akquirieren – wozu auch das Land-SH Projekt gehört – und konzentrieren sich darauf, dort die Erwartungen zu erfüllen. Und das tun sie. Die SH Installation läuft auch nicht auf dem Blech sondern ist Teil des Softwarestacks openDesk auf Kubernetes Clustern und Containern. Das ist dann noch einmal eine andere Hausnummer was die Versionierung betrifft.
Installiert man sich selber eine Nextcloud und packt da auch noch Community Apps darauf, wird man eine komplett andere Erfahrung machen. Nextcloud stellt uns die Software kostenfrei zur Verfügung – wir finden die Fehler. Wer das nicht will oder kann, der kaufe eine Enterprise Lizenz.
Meiner Meinung nach müssen natürlich in der Umstellungsphase Fachanwendungen am besten als Webanwendung umgebaut werden, um Betriebssystemunabhängig zu sein. Bis dahin können diese Systeme erst dann umgestellt werden, wenn die Anwendung migriert wurde.
Widerstände gibt es bei so einer großen Änderung immer, aber wenn man es einmal vollständig durchgezogen hat, werden nachfolgende Mitarbeiter nichts anderes kennen.
Und ja, wir haben uns in den letzten Jahren zu stark von MS abhängig gemacht. Eine derartige Umstellung kostet sehr viel Zeit und vor allem auch Geld, aber man muss eben die Langfristige Unabhängigkeit und digitale Souveränität im Auge haben.
Wenn man es wirklich will, und irgendwelche besserwisserische Querdenker keine Aufmerksamkeit schenkt, sollte das Vorhaben zu meistern sein.
Ich verstehe die Diskussion um angebliche Kritik nicht.
Das sind Angestellte, Beamte, die haben das zu verwenden was der Dienstherr anbieten. Petsönlich Voelieben sind total unrelevant.
Die sollen ihr Arbeit tun, und zwar schneller. Und das hat nichts mit det Umstellung zu tun.
Irgendwelche Frickel-Lösungen, die am Ende schwer zu supporten sind, bringen es auch einfach ganz generell nicht. Da handelt man sich dann früher oder später nur irgendwelche Probleme ein und erzeugt Widerstände bei den Nutzern. Darum lieber parallel ein paar Windows-Systeme betrieben, bis es für die entsprechenden Anwendungen eine gute Lösung gibt.
Es gibt fast nichts mehr für das es ein Ersatz gibt. Man muss sich halt drauf einlassen. Und man muss sich eben weiter bilden. Enen so wie es ein normaler Angestellter auch muss.
Und sollte es wirklich eine Anwendung geben die fehlt, und ich spreche nicht von irgendeim Excelgruscht, dann sollte man lieber die steigenden ms Lizenzgebühren dazu verwenden.
Aber für Windows hat sich bisher noch niemand entschuldigt und eigentlich ist das der Skandal.
Bei den Juristen hilft wahrscheinlich nur die Androhung solange bei Wasser und Brot geschult zu werden, bis sie es gefressen haben. Ist der Einsatz von Windows im Öffentlichen Dienst eigentlich legal?
Darf man so mit vertraulichen Daten umgehen?
Da wird doch zunehmend sogar Microsoft 365 genutzt, womit die Daten dann sogar in der Microsoft-Cloud liegen. Damit das legal ist, handelt man dann irgendwelche Spezial-Verträge aus, laut denen die Daten in europäischen Rechenzentren liegen sollen und der Support soll nur aus Ländern erfolgen soll, die DSGVO-konforme Standard bieten.
Das Problem sind da auch nicht unbedingt die Anwälte, sondern das Führungspersonal, dass einfach die Cloud-Lösung aus der Steckdose mit ganz viel KI will. Ist ja außerdem Industrie-Standard und die Wirtschaft wird schon wissen, was sie tut.
“Das Problem sind da auch nicht unbedingt die Anwälte, sondern das Führungspersonal, dass einfach die Cloud-Lösung aus der Steckdose mit ganz viel KI will.”
Naja, ob das wirklich das Führungspersonal ist? Die haben es letzten Endes zu verantworten, joa aber ich habe schon häufiger das Gefühl, dass auf “Arbeitsebene” auch eine “ismiregallassmichinruhe”-Mentalität herrscht.
Ich habe einige Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter (als Ingenieur, also nicht direkt mit IT-Skills) an einer Nord-Ost-Deutschen Universität gearbeitet. Dort waren durch die Bank alle Services, welche von der IT angeboten worden sind von Microsoft. Zudem wurde einem, selbst als Mitarbeiter, wenn es um VPN-Zugänge und so weiter ging, gesagt “Für Linux bieten wir keinen Support”. Obwohl das eigentlich Dinge waren, die OS-unabhängig ablaufen. Sobald man auch nur irgendwo erwähnt hat, dass man ein Unix System verwendet, wurde einem quasi jede Hilfe oder Unterstützung verwehrt.
Die Leute dort bei der IT können nur Software-As-A-Service einkaufen und das war schon alles was an Leistung bereit gestellt worden ist. Und das nennt sich dann Universität.
Gleiches bei einem anderen ehmaligen AG von mir. Großes dt. Ingenieurbüro. Komplett in MS-Hand. Hier wurde mir Jegliche Unterstützung durch die IT beim Abruf meiner Mails vom Exchange-Server mittels Thunderbird als Client verweigert. … “Nutzen sie doch Outlook, oder gehen Sie übe rden Browser”… Ich habe ungefähr 15 Mailadressen in meinem Thunderbird 😉
Aber die dürften ziemlich blöd geguckt haben, als letztes Jahr Teams für einige Stunden down war. Da ging bei denen gar nichts mehr.
Ob die Daten von Ms auf europäischen Servern liegt, ist sowas von schei* egal.
Befass dich mal mit Patriot-Act und Cloud-Act!
Wundert mich auch immer wiede. Ich sag nur Datenschutz, dsgvo, patrio-act und cloud-act
Gut dass es auch gegen interne Widerstände umgesetzt wird.
Man kann nicht immer jeden abholen.
Andere haben es auch geschafft. Siehe das Österreichische Bundesheer mit 16000 Plätzen, Die Stadt Vicenza schon seit 2017 mit 4000 Mitarbeitern mit Zorin, die französische Gendamerie mit Ubuntu, uvm.
Einfach mal machen und vorne dabei sein.
Ich bin selbst bei den Öffentlichen in SH tätig, allerdings nicht beim Land.
Zumindest wird bei uns an einigen Stellen FOSS angeboten im Parallelbetrieb. Kann jeder wählen wie er mag. Hoffe da kommt auch bald der Umstieg.
Wäre für (noch) unvermeidliche Stücke Windows Software an den Arbeitsplätzen, nicht WINE eine Lösung?
Oder gibt das Lizenz- bzw Support-Stress?
Schönes Wochenende!
Für einzelne Plätze oder Sonderlocken vielleicht.
Aber wir hängen bei Dataport im Landesnetz und die sind nicht gerade für Flexibilität und Extras bekannt.
Klar, es geht um Sicherheit, da sollte nicht jeder irgendwas installieren, aber die langsamen werden von den schnelleren heutzutage überholt und auch unser Unternehmen muss flexibel sein. Aber mit Dataport… IMHO