Solus 4.3 mit Linux 5.13 veröffentlicht

Solus ist eine eigenständige Rolling-Release-Distribution, die von Ikey Doherty 2014 begründet wurde. Doherty verließ Solus 2018, um sich seinem neuen Projekt SerpentOS zu widmen. Das Rolling-Release-Prinzip wird ein wenig ausgebremst, indem die Pakete überprüft und einmal pro Woche an die Nutzer ausgeliefert werden. So soll sichergestellt werden, dass trotzt stets aktueller Software möglichst keine kaputten Pakete durchrutschen.

Aktuelle Pakete

Das Solus-Team bringt mit Solus 4.3 ein weiteres Update des Solus 4 »Fortitude«-Zyklus. Der Standard-Desktop von Solus ist Budgie, darüber hinaus werden Abbilder für KDE Plasma, GNOME und MATE angeboten. Allen Editionen gemeinsam sind Kernel 5.13.1 und Mesa 21.1.3, was für gute Unterstützung aktueller Hardware sorgt. Darüber hinaus sind Firefox 89.0.2, Thunderbird 78.11.0 sowie LibreOffice 7.1.4.2 der Grundstock aller Solus-Editionen. Weitere ausgelieferte aktuelle Pakete sind BlueZ 5.60, FFmpeg 4.4, GStreamer 1.18.4, der Decoder dav1d 0.9.0 AV1, sowie PulseAudio 14.2

Vier Desktops

Budgie wird in Version 10.5.3 ausgeliefert und unterstützt als Grundlage GNOME 40. Der GNOME-Desktop selbst wird in einem Abbild als GNOME 40.2 angeboten und wird mit Materia-Dark anstelle von Plata-Noir als Standard-GTK-Thema ausgeliefert, was Unterstützung für GNOME 40 und GTK 4 sicherstellt. Die Plasma Edition von Solus 4.3 wird mit dem neuesten Plasma Desktop 5.22.2, KDE Frameworks 5.83, Applications 21.04.2 und den rückportierten Patches für Qt 5.15.2 ausgeliefert. Die MATE-Edition verwendet das derzeit aktuelle MATE 1.24.

Downloads

Die Release Notes gehen ausführlich auf die einzelnen Desktops und die ausgelieferten Pakete ein. Im Download-Portal stehen die Abbilder mit Budgie, GNOME. KDE Plasma und MATE. Alle Abbilder sind um die 2 GByte groß und bedienen die 64-Bit-x86-Architektur. Sie sind von den Spiegelservern als auch per Torrent zu beziehen. Bestehende Installationen werden über den Paketmanager aktualisiert.

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7 Kommentare

  1. Ich habe Solus nie ausprobiert. Mich würde aber mal interessieren, wie die ‘eopkg’ Packetverwaltung zu handhaben ist wenn auf ein älteres Paket zurück gegriffen werden soll.

    Ist das vergleichbar mit einem ‘pacman -U <paket>’ bei Arch Linux oder gibt es snapshots und man spult das ganze System auf den vorhergehenden Stand?

    Solus hat eine schöne Website mit Help Center, das ich mir durchgelesen habe, aber so ganz habe ich abseits von Budgie und einer schönen Aufmachung noch nicht verstanden was die Vorteile gegenüber anderen RR’s sein sollen.
    Gibt es da was spezifisch Anderes?

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      1. Ist mir auch schon mal passiert dass ich ein ca. 1,5 Jahre nicht mehr benutztes Notebook mit Arch Linux upzudaten hatte. Ein paar Eingaben musste ich da schon machen, aber dann lief alles wieder reibungslos.

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    1. Auch hier seit ca. einem Jahr im Einsatz. Eigentlich hatte ich nicht wirklich eingeplant, das zu benutzen, hab’s nur zum ausprobieren von Budgie mal auf die alte SSD geworfen. Seitdem ist es irgendwie zum Alltagssystem mutiert. Habe nur irgendwann zwischendurch mal von Budgie zurück zu Plasma gewechselt. Budgie hat mir zwar ziemlich gut gefallen, allerdings hat mich da gestört, dass dieses Raven (Benachrichtigungs- und Einstellungs- und Steuerungstool) sich immer an den rechten oder linken Rand “anheftet” – mit einem 32:9 Monitor bekommt man da relativ schnell “Genickstarre” 🙂

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