Der Augsburger Linux-Notebook-Hersteller TUXEDO hat das InfinityBook Pro 15 als Gen9 freigegeben. Das elegante und leichte Business-Ultrabook kann mit Intel- oder AMD-CPU geordert werden.
Vollaluminium
Das im Gegensatz zum Vorgänger jetzt ganz in Aluminium gekleidete Notebook bietet beim verbauten Prozessor die Auswahl zwischen Intel Core Ultra 7 155H mit 16 Kernen und 22 Threads oder AMD Ryzen 7 8845HS mit 8 Kernen und 16 Threads. Bei Intel ist eine Arc-GPU mit 8 Xe-Kernen, bei AMD eine Radeon 780M-GPU mit 12 Kernen integriert. Beide GPUs erledigen alle Alltagsaufgaben mit Bravour und eignen sich zudem für gelegentliches leichtes Gaming bei niedrigen bis mittleren Details in Full-HD-Auflösung.
99-Wattstunden-Akku
Der Arbeitsspeicher ist auf bis zu 96 GByte DDR5-RAM aufrüstbar, wobei Intel eine Taktung von 4800 Hz erlaubt, während AMD bis zu 5600 Hz genehmigt hat. Der interne Speicher kann auf bis zu 8 TByte PCIe 4.0-SSD-Speicher aufgerüstet werden. Die Energie kommt aus einem 99-Wh-Akku, dem größten Akku, den man in einem Flugzeug mitführen darf.
Tastatur im ISO- oder ANSI-Layout
Das neue 15,3-Zoll-Display bietet eine Auflösung von 2560 × 1600 Pixeln im 16:10-Seitenverhältnis und einer 100 % sRGB-Farbraumabdeckung. Die Helligkeit wird mit 500 cd/m2 angegeben. Der Display-Deckel bietet mit einem Neigungswinkel von 180° viel Flexibilität, die verbaute Webcam verfügt über einen Privatsphäre-Schieber. Die Tastatur wird im mattschwarzen Gehäuse im ISO-Layout angeboten, das ANSI-Layout steckt im silbergrauem Gehäuse.
Drei zusätzliche Monitore
An das InfinityBook Pro 15 Gen9 können bis zu drei externe Monitore angeschlossen werden. Bei Intel dient hierzu Thunderbolt 4, bei AMD wird über USB4 angeschlossen. Als weitere Anschlussmöglichkeiten stehen USB-C 3.2 Gen2 und HDMI 2.1 bereit. Datenseitig stehen 3x USB-Typ-A, ein Full-Size-Kartenleser und ein LAN-Port zur Verfügung.
Ab sofort vorbestellbar
Das 1,6 kg leichte InfinityBook Pro 15 Gen9 mit weniger als 2 cm Gesamthöhe kann ab sofort im Shop von TUXEDO Computers vorbestellt werden. Das Grundmodell mit AMD Ryzen 7 8845HS, 2 × 8 GByte 5600MHz DDR5-RAM, einer 500 GByte Samsung 980-SSD sowie TUXEDO OS liegt bei einem Einstiegspreis von 1249 EUR, bei Intel kostet das Einstiegsmodell mit Core Ultra 7 155H, 2 × 8 GByte 5600MHz DDR5-RAM, einer 500 GByte Samsung 980-SSD und TUXEDO OS 1390 EUR. Die Auslieferung soll Ende Juli beginnen.
Ich spiele mit dem Gedanken so eins zu bestellen und stehe jetzt vor der Frage: Intel oder AMD? Eigentlich war für mich immer klar, Intel zu nehmen (wegen der immer tadellosen Grafikchipunterstützung unter Linux, schon lange im Kernel integrierter, offener Grafiktreiber, der Unterstützung offener Standards und der vielen Beiträge zu Linux). Jetzt sehe ich aber, dass die Akkulaufzeit unter AMD deutlich besser ist und die AMD-Version auch noch weniger kostet, zumal die Basis meiner bisherigen Beweggründe mittlerweile ja auch nicht mehr so eindeutig ist.
Frage an die Community: Gibt’s hier Besitzer dieses Gerätes? Wie habt ihr euch entschieden und warum? Wie sind eure Erfahrungen? Hinweise und Tipps von Nichtbesitzern sind auch sehr willkommen.
Vielen Dank! 🙂
Was empfiehlt man da eigentlich, Intel oder AMD?
Von der Leistung her nehmen die sich nicht viel. Deshalb ist in diesem Fall eher die Vorliebe für den ein oder anderen Hersteller ausschlaggebend.
Hallo zusammen,
wenn ich das Internet quer lese, bekomme ich schon den Eindruck, dass AMD in Sachen Performance die Nase vorne hat – wohl ebenso in Sachen Effizienz.
Nicht so transparent ist der Stromverbrauch im Idle – hier könnte ich mir vorstellen dass Intel den Punkt macht aufgrund der Big-Little-Architektur. Ich gebrauche ein Notebook gerne mal nebenbei am Sofa, z.B. um kurz etwas zu recherchieren.
Wenn ich meinen inneren Fanboy channele, dann hätte ich zwar lieber AMD, doch Performance ist eben nicht alles.
In wenigen Wochen sollte es auch für dieses Notebook YouTube-Reviews geben, die auch auf den Energieverbrauch eingehen.
Laut den letzten umfangreichen Tests sieht es für AMD etwas besser aus beim Thema Idle, Leistung usw.
https://www.phoronix.com/review/linux-610-amd-zen4-intel-meteorlake
Ich kann über die Notebooks von Tuxedo nichts negatives sagen. Laufen rund und ohne Probleme. Habe ein Pulse 15, ein Aura 15 und ein InfinityBook S 15 – Gen7 im Einsatz. Lediglich die Soundqualität der Lautsprecher ist nicht mehr zeitgemäß. Da besteht meiner Meinung nach dringend Handlungsbedarf. Coladosensound (aber in Stereo) lässt grüssen.
Das Problem sind nicht die Lautsprecher an sich, sondern die Soundprofile. Bei Windows ist das wohl einfacher. Bei Linux müsste man für jedes Modell ein soundprofil erstellen lassen. Der Sound lässt sich aber mit PulseEffects mit PulseAudio bzw. EasyEffects mit PipeWire aufwerten.
Hui, danke für den Tip! Werde ich mir bei Gelegenheit mal näher ansehen.
Tuxedo hat auf GitHub sogar ein Projekt gestartet, dass Presets für einige ihrer Notebook-Modelle bereitstellt.
Statt EasyEffects kann man auch JamesDSP benutzen.
Ich überlege seit einigen Wochen mir noch ein TUXEDO InfinityBook Pro 15 – Gen9 – AMD zu zu legen. Der Sound sollte für den Preis aber passen und keine Dosenlautsprecher bieten. Wenn ich das Tuxedo OS nutze, sind die Profile dann Out of The Box vorinstalliert?
Sound-Profile installierst du mit PulseEffects, die Profile liegen auf GitHub, kann man aber auch selbst definieren. Das Preset für das InfinityBook Pro 14/Gen 7 auf GitHub sollten aber auch für das von dir gewünschte Notebook passen.
Eine Frage: Sind das brutto oder netto Preise?
Brutto. Märchensteuer incl.
Ja garnicht schlecht, allerdings finde ich es fuer ein gepimtes clevo schon etwas teuer.
Wie kommt ihr bloss bei TUXEDO immer auf Clevo? Die wenigsten Geräte von denen stammen von Clevo. Zudem solltest du am besten wissen, dass Entwicklungskosten in den Preis einfließen müssen.
Ja ich weis wie das funktioniert. Habe selbst schon damit zu tun gehabt frueher bei vobis. War damals sogar selbst in china.
Ich dachte auch immer das es Clevos sind. Wenn nicht, woher kommen sie den dann?
Die Kosten gegen schon Ok finde ich.
In dem Zuge ließe sich JS such wieder Framework anführen, aber das ist eine andere Sache😁.
Es sind verschiedene Hersteller, aber die wenigsten sind von Clevo.
…ok, und welche?
Kann ich dir nicht sagen.
Die meisten Tuxedo Modelle basieren auf Barebones ob von Clevo oder anderen ist mMn egal und der Entwicklungsaufwand “welche CPU passt zu welchem Bios und welcher Kernel wird mindestens benötigt” hält sich mMn in Grenzen.
MMn gibt es aber auch keinen Grund selbst Modelle zu entwickeln: diese wären bei den Stückzahlen unbezahlbar.
Die Preise habe ich bisher als fair empfunden – z.B. verglichen mit den gleichen Modellen von System76, bei denen man mehr ‘Influencer’ und sonstiges Marketinggedöns mitbezahlen muss.
Tuxedo entwickelt einiges an Tools und Treibern, die auch alle brav upstream nach Mainline gehen. Da steckt schon einiges an Aufwand dahinter.