Linux Mint

Ausblick auf Linux Mint 21

Am 21. April erscheint Ubuntu 22.04 LTS »Jammy Jellyfish« und somit wird es für Clement Lefebvre Zeit, sich Gedanken über Linux Mint 21 zu machen, das auf der neuen LTS-Ausgabe von Ubuntu basiert. Das tat er im monatlichen Blogeintrag des Projekts gleich öffentlich.

An den Grundlagen ändert sich nichts, auch Linux Mint 21 wird Abbilder für die drei Desktop-Umgebungen Cinnamon, Xfce und MATE anbieten. Was sich unter anderem ändert, ist der Codename, der lautet bei Linux Mint 21 »Vanessa«. Wie bei Ubuntu 22.04 kommt auch hier als Kernel Linux 5.15 LTS zum Einsatz.

Upgrade Tool

Laut Lefebvre ist die Aktualisierung auf eine Hauptversion wie das kommende Mint 21 für viele Anwender ein großes Problem, da der Vorgang bisher auf die Kommandozeile beschränkt ist. Deshalb arbeitet das Team an einem grafischen Helfer namens Upgrade Tool, das hier mehr Sicherheit vermitteln soll. Im Gegensatz zum bisherigen Kommandozeilen-Tool wird das grafische Tool in der gewählten Sprache zur Verfügung stehen. Es soll besser als bisher die Voraussetzungen wie unter anderem Verbindung mit dem Stromnetz und den freien Speicherplatz überprüfen. Zudem bietet es einen Simulationsdurchlauf und ist konfigurierbar. Bei Problemen, die das Tool einfach lösen kann, wird hierzu ein Button mit der Aufschrift Fix angeboten.

Das Tool soll nach einer kurzen Beta-Phase so schnell wie möglich öffentlich werden und zunächst bei der Aktualisierung von LMDE 4 »Debbie« auf LMDE 5 »Elsie« zum Einsatz kommen, bevor es dann sein offizielles Debut bei Mint 21 hat. Derzeit steht lediglich eine Alpha-Version bereit.

Warpinator

Die besten Tools sind die, die nach ihrer Einführung von anderen Entwicklern aufgegriffen, verbessert oder auf andere Plattformen portiert werden. So geschehen mit Warpinator, einem einfachen Tool für den Austausch von Daten zwischen Rechnern im LAN. Da die Mint-Entwickler es als X-App entwickelt haben, läuft es auch auf anderen Distributionen. Es dauerte nicht lange und es gab eine Android-Version (auch auf F-Droid), die das Einsatzgebiet ausweitete. Seit Kurzem gibt es Winpinator, was wohl keiner weiteren Erläuterung bedarf. Auch auf dem Steam Deck wird Warpinator eingesetzt, wie das untenstehende Video zeigt. Lefebvre verweist zudem auf eine in der Entwicklung befindliche iOS-Version hin, die als Beta vorliegt.

Weitere Neuerungen will Lefebvre nicht verraten, bevor er sicher ist, dass sie es in Mint 21 schaffen. Mit der Veröffentlichung ist im Frühsommer zu rechnen.

Warpinator auf dem Steam Deck

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