Rund zwei Jahre nach BunsenLabs »Beryllium« ist vor wenigen Tagen eine neue Version der liebenswerten minimalistischen Distribution erschienen. BunsenLabs ist der erfolgreichste Nachfolger der einst sehr beliebten, aber bereits 2015 eingestellten Distribution CrunchBang#!. Die Macher sind dem Vorbild treu geblieben und veröffentlichen auch mit dem aktuellen BunsenLabs »Boron« neben der 64-Bit Variante wieder ein 32-Bit Abbild für ältere oder schwachbrüstige Rechner.
Openbox
Der Minimalismus von BunsenLabs drückt sich unter anderem in der Verwendung des Fenster-Managers Openbox aus. Und gleich mal vorweg: BunsenLabs »Boron« mit Openbox sieht verdammt gut aus. Geschuldet ist das einem neuen Look namens Boron-aqua , der offensichtlich von Juliette Takas Artwork für das aktuelle Debian »Bookworm« inspiriert ist. Und damit ist dann auch bereits geklärt, was die Basis für BunsenLabs bildet.
Was ist neu bei BunsenLabs?
Diese Version führt einen neuen Service namens bunsen-apt-update-checker ein, das Benutzer über Paketaktualisierungen benachrichtigt. Das Tool muss derzeit noch bei der ersten Anmeldung manuell über das Willkommensskript installiert werden. Ebendieses Willkommensskript, das nach der Installation auf Wunsch durch die Einrichtung des Systems führt, wurde an mehreren Stellen überarbeitet.
Sympatische Systemeinrichtung
Nach der persönlichen Begrüßung informiert das Script darüber, was man in Debian nicht tun sollte. Anschließend wird angeboten, das System zu aktualisieren, Backports einzurichten und diverse Hilfsprogramme zu installieren. Als Installer kommt der Debian Installer (DI) zum Einsatz, weshalb dieser auch nicht im live gestarteten System zu finden ist. Er ist beim Boot nur über das Auswahlmenü zu erreichen.
Auch für ältere Rechner
Wer Debian mag und leichtgewichtige Distributionen bevorzugt, sollte einen Blick auf BunsenLabs werfen. Mit dem hervorragend vorkonfigurierten Fenster-Manager Openbox werden auch Umsteiger von herkömmlichen Desktop-Umgebungen schnell warm. Conky zeigt rechts die wichtigsten Tastatur-Shortcuts. Auch ältere Rechner fahren gut damit, auch wenn sie auf 32-Bit beschränkt sind. Die Abbilder für 32- und 64-Bit mit rund 1,7 GByte Umfang sind in der Installationsanleitung als Direkt-Download oder Torrent verlinkt.