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Debian wählt neuen alten Projektleiter

Wie in jedem Jahr um diese Zeit hat das Debian-Projekt einen neuen Projektleiter (DPL) bestimmt, der für mindestens ein Jahr das Projekt verwaltet und in der Öffentlichkeit vertritt. Zu den vielfältigen Aufgaben des DPL gehören unter anderem die Mediation in Teams oder zwischen Teams oder Mitgliedern des Projekts, die Vertretung des Projekts in der Öffentlichkeit bei Vorträgen und Präsentationen, die Übersicht über und Verfügung der Finanzen sowie juristische Angelegenheiten und generell ganz viel Kommunikation.

Jonathan Carter weiterhin Projektleiter

In diesem Jahr stellten sich zwei Kandidaten zur Wahl. Neben dem derzeitigen Amtsinhaber Jonathan Carter, der eine zweite Amtszeit anstrebte, bewarb sich auch die indische Entwicklerin Sruthi Chandran, die sich bereits letztes Jahr um den Posten bemüht hatte.

Die Wahlperiode endete am 17. April. Von den derzeit 1018 wahlberechtigten offiziellen Debian-Entwicklern wurden 558 Stimmzettel abgegeben, 455 davon wurden als gültige Stimmabgaben gewertet. Als Sieger konnte sich der bisherige Amtsinhaber Jonathan Carter durchsetzen, der damit am 21. April seine zweite Amtszeit beginnt. Gewählt wird, wie bei Debian üblich, nach der [wiki title=”Condorcet-Methode”]Condorcet-Methode[/wiki].

Keine offizielle Stellungnahme

Das Debian-Projekt wird keine öffentliche Stellungnahme dazu abgeben, ob Richard Stallman von seinen Führungspositionen entfernt werden sollte oder nicht.

Option 7 der General Resolution

Das Wochenende brachte auch ein weiteres Wahlergebnis. Die Debian-Entwickler waren aufgerufen, in einer Urabstimmung (General Resolution, GR) zu entscheiden, wie sich das Projekt zu dem offenen Brief verhält, der Richard Stallman zum Rückzug von allen leitenden Positionen auffordert. An der Wahl nahmen 463 gültige Stimmzettel teil, die Entwickler hatten über sieben Optionen zu entscheiden. Durchsetzen konnte sich der siebte Vorschlag, der besagt, dass Debian offiziell keine Stellungnahme in dieser Sache abgibt. Entwickler können den offenen Brief aber als Privatperson unterschreiben.

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