Distrobox 1.6.0 folgt auf v1.5.0 vom Juni dieses Jahres, die initiale Unterstützung für NVIDIA GPUs brachte. Diese wurde nun mit v1.6.0 durch bessere Unterstützung für CUDA weiter ausgebaut.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Distributionen in virtuellen Umgebungen zu testen und auszuführen. Da wären Hypervisoren wie VMware, VirtualBox, KVM/QEMU, GNOME Boxen oder Proxmox als Virtualisierungsplattform zum Betrieb von virtuellen Maschinen und Containern über ein Webinterface. Und dann ist da noch Distrobox von Entwickler Luca Di Maio, Mitbegründer von Vanilla OS , eine Anwendung für die Kommandozeile, die Fedoras Toolbox als Vorlage nimmt.
Container im Terminal
Bei Distrobox handelt es sich um einen Wrapper um Docker oder Podman herum, um im Terminal Container zu erstellen und zu starten, die hochgradig mit den Hosts integriert sind. Diese Container nehmen beliebige Distributionen auf und erlauben Zugriff auf das Home-Verzeichnis des Benutzers, die Wayland- und X11-Sockets, Audio, Netzwerke, Wechseldatenträger, das systemd-Journal, DBus, Udev und andere Komponenten bietet.
Distrobox 1.6.0
Distrobox 1.6.0 führt mit Lilipod einen neuen einfachen Container-Manager ein, der OCI-Images aus verschiedenen Container-Registries herunterladen, entpacken und ausführen kann. Lilipod stammt ebenfalls von Luca Di Maio. Die neue Version 1.6.0 verbessert zudem die mit v1.5.0 begonnene Integration von NVIDIA-GPUs, insbesondere für CUDA im professionellen Bereich von Hochleistungsrechnen und KI-Entwicklung.
Einige der Änderungen sind auch in das kommende Vanilla OS »Orchid« eingeflossen, um dort via Distrobox Waydroid bereitzustellen. Distrobox ist in vielen Distributionen aus den Archiven installierbar. Version 1.6.0.1 ist bereits in Arch Testing verfügbar. Weitere Verbesserungen sind den Release Notes zu entnehmen. Die Dokumentation unterstützt beim anfänglichen Ausprobieren.