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Firefox 99 führt GTK Overlay Scrollbars ein

Firefox 99, das von Mozilla am heutigen Dienstag freigegeben wird, führt unter Linux als optisches Highlight GTK Overlay Scrollbars ein. Damit wird ein Bugreport geschlossen, der bereits vor sieben Jahren erstellt wurde. Dabei geht es um die in GTK-Umgebungen oft verwendeten kaum sichtbaren Scrollbalken, die sich erst bei Berührung des Mauszeigers verbreitern und danach wieder zu einem dünnen Strich werden. Noch ist diese Funktion aber nicht standardmäßig aktiviert. Dazu muss in about:config der String widget.gtk.overlay-scrollbars.enabled auf true gesetzt werden.

Besserer Sandbox-Schutz

Ebenfalls unter Linux wurde das Sandbox-Modell gestärkt. Infolgedessen sind Prozesse, die direkt mit Webinhalten in Kontakt sind, vom Zugriff auf X11 ausgeschlossen. Zudem erhält Firefox unter Linux, macOS und Windows initiale Unterstützung für die Web MIDI API zur Verbindung mit MIDI-Geräten. Webseiten, die die neue API unterstützen, benötigen dazu ein Add-on zum Aktivieren der API. Noch sind nicht alle Funktionen ausgerollt, so fehlt etwa noch die Hot-Plugging-Funktionalität.

Darüber hinaus erlaubt der PDF-Viewer nun die Suche im Text mit oder ohne Umlaute. In der Beta-Version war es laut Release Notes möglich, den Lesemodus auf unterstützten Webseiten mit der Taste n ein- und auszuschalten. Das funktionierte mit der stabilen Version hier nicht, hat es also vermutlich nicht in stabile 99 geschafft.

Probleme melden

Firefox 99 kann vorab vom Mozilla FTP-Server heruntergeladen werden. Zeitgleich mit der letzten zweistelligen Version von Firefox erschienen die Versionen 91.8 ESR, 100 Beta und 101 Nightly. Um sicherzustellen, dass die am 3. Mai erscheinende erste Ausgabe mit dreistelliger Versionsnummer mit möglichst vielen Webseiten kompatibel ist, bittet Mozilla um Mithilfe. Die aktuellen Nightlies enthalten einen String für einen neuen Firefox 100 User-Agent, der über about:preferences#experimental aktiviert werden kann. Auftretende Kompatibilitätsprobleme können an die Seite webcompat.com übermittelt werden.

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6 Kommentare

    1. Sowas ist nicht neu, im Fall des dreistelligen User Agents und darüber stolpernde schlecht programmierte Websites macht das Google gleichfalls. Mit anderen Worten, viel können die Browser-Hersteller da gar nicht machen außer Buch führen (wobei man künftig keine Versionen mehr übermitteln will, was freilich ebenfalls Probleme bringen kann und sicherlich wird).

      Es geht auch nicht um “die Nutzer” im generellen Sinn, sondern um eventuelle Meldungen durch User, die sich in Entwicklung befindliche Versionen installieren und freundlicherweise Mithilfe geben wollen.

      Also bist Du offensichtlich nicht angesprochen.

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    1. Richtig. Nur, weil da wie auch bei anderen aus historischen Gründen “ftp” als Subdomain steht, ist das kein ftp-Server (den es schon ewig nicht mehr gibt – kann man ja gern mit bspw. FileZilla und eben dem Protokoll ftp probieren).

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