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Firefox Translations: Neue Sprachen, alte Fehler

Seit Firefox 117 ist die Funktion Firefox Translations fester Bestandteil des Browsers und muss nicht mehr als Erweiterung installiert werden. Anders als bei anderen Übersetzern verlassen bei Firefox die zu übersetzenden Inhalte nicht den heimischen Rechner. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wie ich finde!

Ständig verbessert

Mozilla arbeitet ständig an der Verbesserung der Funktion, indem es neue Sprachen hinzufügt und die Qualität der Übersetzungen verbessert. Wie Sören Hentzschel gerade auf seinem Blog berichtet, wurden im letzten Monat und gerade jetzt wieder neue Sprachen hinzugefügt. Weitere Sprachen sind bereits in der aktuellen Nightly-Version verfügbar. Diese neuen Sprachen sind nicht von einem Firefox-Update abhängig, sondern sind sofort verfügbar.

Übersetzungsqualität

Um mit anderen Übersetzern in Konkurrenz zu treten, fehlt es bei Firefox leider noch an der Qualität der Übersetzung. Für mich ist diese noch nicht produktiv nutzbar, da ich damit zu viel Nacharbeit habe. Um das aufzuzeigen, habe ich einen Absatz einer zufällig offenen englischen Webseite markiert und von Firefox und Google Chrome übersetzen lassen. Abgesehen von der besseren Präsentation des Ergebnisses bei Chrome enthält die Übersetzung bei Firefox bereits im ersten Satz einen Fehler, der den Satz schwer verständlich macht, wenn man die Ausgangssprache nicht versteht.

Mozilla arbeitet ständig an der Verbesserung der Übersetzungsfunktion, sowohl was die Anzahl der Sprachen als auch die Qualität angeht. Letztere war zu Beginn wesentlich schlechter. Bedauerlicherweise reicht es bisher nicht für professionelles Arbeiten. Insofern wäre es mir lieber, man würde die Qualität stärker in den Fokus nehmen, um Anwender, die professionelle Übersetzungen benötigen, stärker an den Browser zu binden. Ihr könnt zur Verbesserung der Übersetzung beitragen, indem ihr Übersetzungsfehler meldet.

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9 Kommentare

  1. Ich fand das Tool anfangs nervig weil die Einstellungen nicht richtig funktionierten, aber mittlerweile klappt es selbst mit librewolf recht anständig.
    Diesen linuxnews Artikel samt Kommentaren hatte es jetzt auf meinen uralten Lenovo R500 mit nur 2GB RAM im Handumdrehen und mit nur einem Klick in ein verständliches Englisch übersetzt. Da kann ich nicht meckern. Für die private Nutzung ist das doch schon mal recht anständig.
    Und wenn alles immer über NSA und Google laufen muss, dann verbraucht das auch Resourcen die wir am Ende alle bitter bezahlen müssen. Man denke nur mal ans viele CO2 das dieser 5 fache Trafic und all die Rechenzentren produzieren.
    Da hat Mozzilla mal was wirklich nützliches angepackt man denke nur einmal an die ganzen Foren sie davon profitieren werden.

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          1. Da gibt es aber einen grundsätzlichen Unterschied. Der Student weiß, bei schlechter Vorbereitung, dass er nix weiß. Die KI hat aber selbst wenn sie richtig liegen sollte keine Ahnung davon.
            Natürlich können KIs weiter verbessert werden aber dieser grundsätzliche Unterschied lässt sich nicht weg dividieren.

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  2. Ein LLM ist – wie es der Name schon sagt – groß und verbraucht entsprechende Ressourcen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß ein Google Produkt soetwas auf dem lokalen Rechner laufen lassen würde – zu groß die Versuchung zu sehen, was da übersetzt werden soll. Über diese Funktion bekommt die Suchmaschine Einblicke in die Teile des Netzes, die ihr sonst verschlossen blieben. Aber da lasse ich mich auch gern korrigieren.

    Damit eine lokale Übersetzung vernünftig funktioniert, braucht sie Speicherplatz aber auch Rechenleistung – am besten über eine GPU. Ich stelle mir die Frage, ob ein Browser der richtige Ort ist, wo man eine Übersetzungsfunktion einbauen soll.

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