Mit GNOME 45 fand ein Wechsel bei den GNOME Core Apps statt. Der bisherige Bildbetrachter Eye of GNOME machte Platz für Loupe, das im Menü die generische Bezeichnung Image Viewer trägt. Der Neuankömmling ist in Rust geschrieben und nutzt die GNOME-Bibliothek Glycin zum Laden von Bildern. Loupe verwendet die GPU zum Rendern und beginnt gerade mit der Unterstützung von HDR-Bildern. Bei vorhandenem Touchscreen lässt sich Loupe auch mit Wischgesten bedienen.
Einfache Editierfunktionen
Bisher beherrscht Loupe aber keinerlei Editierfunktionen. Selbst für alltägliche Aufgaben wie das Ändern der Größe eines Bildes muss der Nutzer eine externe Anwendung öffnen. Das soll sich nach den Plänen der GNOME-Entwickler nun ändern. Bereits beim für Mitte März erwarteten GNOME 48 soll der Image Viewer Bilder mit einer Crop-Funkltion beschneiden sowie rotieren können. Weitere einfache Editierfunktionen wie die Steuerung von Helligkeit und Kontrast, die Größenänderung oder Annotationen für Screenshots sind in der Diskussion und sollen folgen.
Die kommende Version des Image Viewer kann bereits als Flatpak in der Nightly-Version getestet werden.