Die quelloffene Live-Partitionierungsdistribution GParted Live ist in der neuen Version 1.7.0-8 erschienen. Sie basiert auf Debian Sid (Stand 12. Juli 2025) und verwendet den aktuellen Linux-Kernel 6.12.37-1. Die Veröffentlichung bringt vor allem Verbesserungen unter der Haube. Wichtigste Neuerung ist ein Mechanismus, der das Auftreten zufällig sortierter Blockgeräte im Live-System reduziert – ein Problem, das beim Einsatz wechselnder oder mehrerer Speichermedien auftreten kann.
GParted Live ermöglicht es, Partitionen ohne Datenverlust zu verschieben, zu kopieren oder in der Größe zu verändern. Das Tool richtet sich in erster Linie an Systemverwalter, fortgeschrittene Anwender und IT-Profis, die ein kompaktes Werkzeug für Eingriffe in Partitionstabellen benötigen.
Die neue Version 1.7.0-8 ist die zweite Veröffentlichung der 1.7er-Serie. Bereits mit dem Sprung auf 1.7 hatte GParted mehrere tiefgreifende Änderungen eingeführt. Dazu gehört die experimentelle Unterstützung für das neue Linux-Dateisystem Bcachefs. Damit einher geht die Integration zweier neuer Tools in die Live-Umgebung: bcachefs-tools und bcache-tools. Sie sind erforderlich, um mit dem noch jungen Dateisystem sinnvoll arbeiten zu können.
Ebenfalls neu in GParted 1.7 ist die Fähigkeit, Network Block Devices (NBD) zu erkennen. Zudem verhindert das System nun, dass beim Start automatisch LVM-Volumes aktiviert werden. Das soll mögliche Konflikte oder ungewollte Volume-Mounts unterbinden, die insbesondere bei Live-Einsätzen zu Problemen führen können.
Die Unterstützung für exFAT-Partitionen wurde überarbeitet. GParted liest den belegten Speicherplatz nun über das Paket exfatprogs, sofern dieses in Version 1.2.3 oder höher vorliegt. Auch ein Fehler wurde behoben, der zu einem Einfreiren führte, wenn das Tool btrfs-progs nicht installiert war.
GParted Live 1.7.0-8 steht ab sofort auf der offiziellen Webseite zum Download bereit. Angeboten werden ein ISO-Image zur Nutzung auf CD/DVD sowie ein Abbild für USB-Sticks. Unterstützt werden ausschließlich 64-Bit-Systeme. Die Unterstützung für 32-Bit-Hardware wurde bereits in früheren Versionen eingestellt.
Jawohl. Mache ich auch.
Immer gut wenn solche Helferlein weiterentwickelt werden. Auch, um ein Quasi Standard zu werden.
Es hat mir auch schon mal den Hintern gerettet. Insofern, Ich spreche da aus Erfahrung. Die einen aber bekanntlich weiter bringt 🙂
Sehr schön, gleich mal meinen Ventoy-Stick aktualisieren. Tolles Tool, nutze ich immer gerne.