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Jolla hebt Abonnement für das C2 auf

Der finnische Smartphone-Hersteller Jolla hat Ende 2024 über eine Crowdfunding-Kampagne erfolgreich das Community-Phone Jolla C2 finanziert. Das Gerät, das von Jolla als »Das echte Linux-Smartphone« vermarktet wird, kostet günstige 280 Euro, hatte aber bisher einen Pferdefuß: Wer das mit Sailfish OS 5 ausgelieferte, zwischenzeitlich ausverkaufte und nun in einer zweiten Charge verfügbare Gerät aktuell halten wollte, musste ein Abonnement über 25 Euro pro Jahr abschließen, um an die für mindestens fünf Jahre garantierten Updates zu kommen. Für das erste Jahr waren diese im Kaufpreis enthalten.

Abonnement gestrichen

Damit erhöhte sich der Preis für das Gerät auf de facto 380 Euro, wenn es bei den fünf Jahren bleibt. Immer noch vergleichsweise günstig für ein Linux-Phone, aber Abonnements hinterlassen immer einen schalen Beigeschmack. Zu der Erkenntnis kam nun auch Jolla – ob von selbst oder auf Druck der Kundschaft, ist nicht bekannt – und hat das Abo abgeschafft. Wer bereits ein C2 sein Eigen nennt oder künftig eines erwirbt, erhält für mindestens fünf Jahre kostenfreie Updates für Sailfish OS. Das Sailfish-OS-Abonnementmodell wird auf eine freiwillige monatliche Gebühr umgestellt. Das teilte Jolla gestern im hauseigenen Forum mit.

Dem Unternehmen scheint es also nach den Stürmen der Vergangenheit derzeit gutzugehen, was vermutlich nicht zuletzt auf Erfolge im Automotive-Umfeld zurückzuführen ist. So ist Jolla AAS (Android App Support) seit letztem Jahr im Infotainment der Mercedes-Benz E-Serie vertreten.

Untere Mittelklasse

Die technische Spezifikation des C2 bietet einen Octa-Core-ARM-Cortex Prozessor, der von 8 GByte RAM unterstützt wird. Die 128 GByte des internen Speichers sollen durch eine SD-Card erweiterbar sein. Das 6,52 Zoll (ca. 17 cm) messende Display bietet eine Auflösung von 1600 × 720 Punkten. Verbindungen können per LTE+ (4.5G), Bluetooth 5.0 und WLAN 802.11ac aufgebaut werden. Neben einer USB-C-Buchse ist auch eine 3,5-mm-Audio-Buchse vorhanden. Das Phone unterstützt Dual-SIM und hat eine 64 MPixel-Kamera verbaut. Das C2 wird vom türkischen Hardware-Partner Reeder gebaut.

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7 Kommentare

  1. Die Displayauflösung ist wohl ein Witz, 150€ billig Chinaschrott made in Turkey.
    Kein 5G, meine onplus Geräte die soviel gekostet haben (Nord105G+CE4 lite) haben eine bessere Ausstattung und sind mit uad verschlankt.
    Wer kauft sich sowas mieses nur weil Gnu/Linux drauf ist.
    Nein Danke!

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    1. Scheint in diversen Foren eine gewisse Unzufriedenheit zu herrschen. Nach anfänglicher, aber kurzer Euphorie, hat sich das bei mir leider wieder ganz schnell gelegt. Dabei hätte das eine potentielle Alternative zu dem AOSP Debakel sein können.
      Schade!

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      1. “Da war selbst das Ur-Jolla flüssiger.”
        Das könnte hinkommen. Dem neuen SoC fehlt ein bisschen der Dampf 😉

        Jolla Phone (2013): 2 x 1.4GHz, 1GB RAM
        Jolla C (2016): 4 x 1.3GHz, 2GB RAM
        Jolla C2 (2024) 8 x 1.6GHz, 8GB RAM

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        1. Was hat die CPU damit zu tun? Wenn Du Dich schon genötigt, siehst, eine Suchmaschine anzuwerfen um meinen Kommentar hier maßzuregeln, dann hättest Du auch direkt finden können, dass das C2 eine Mali-GPU hat und das alte Jolla eine Adreno.
          Obligatorisch: 😉

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