MPV 0.35 unterstützt PipeWire Audio

MPV ist einer jener Video-Player für diejenigen unter uns, die VLC zu überladen finden und viele der dort gebotenen Features nicht benötigen. MPV wurde vor 10 Jahren von MPlayer2 geforkt, bietet wie dieser eine hervorragende Unterstützung für die Kommandozeile und eine eher minimalistische GUI mit einem reduzierten OSD, die ich als »steht mir nicht im Weg« bezeichnen würde.

MPV verfügt über OpenGL-basierte Videoausgabe, Videoskalierung mit Farbmanagement, hochwertige Algorithmen sowie Frame-Timing. Es unterstützt verschiedene Videodateiformate, Audio- und Videocodecs sowie Untertitelarten. MPV kann auch als Backend für den von mir favorisierten SMPlayer verwendet werden. Eine aktive Community steuert ständig neue Scripte bei, die MPV erweitern.

MPV 0.35 mit PipeWire-Unterstützung

Gerade ist nach rund einem Jahr Entwicklung MPV 0.35 erschienen. Als Highlight bringt die neue Version ein PipeWire Audio-Backend für native PipeWire-Unterstützung. Des Weiteren wurde DMA Buffering implementiert, was die CPU entlastet und somit auf Notebooks bei längeren Video-Sessions zu besseren Akku-Laufzeiten führen sollte. Für Entwickler und Enthusiasten wurde neben WAF mit Meson ein weiteres Build-System bereitgestellt. Bei Android wird Hardware-beschleunigte Videodekodierung per AImageReader unterstützt.

Weitere Neuerungen sind den Release Notes zu entnehmen. MVP steht plattformübergreifend für Linux, BSD, macOS, Windows und Android zur Verfügung.

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