NitroPad

NitroPad NV41 und NS50 mit Intels 12. Generation

Das Prinzip der NitroPads ist es, Hard- und Software mit Techniken wie Coreboot, Heads und Nitrokey vor unentdeckter Manipulation zu bewahren. Das erste Notebook dieser Art der in Teltow bei Berlin beheimateten Firma Nitrokey war 2020 das NitroPad X230. Wie der Name erahnen lässt, basierte es auf aufgearbeiteten ThinkPads der Baureihe X230, die von Juni 2012 bis August 2014 hergestellt wurden. Ein Jahr später folgte das NitroPad T430 dem gleichen Prinzip und erreichte die nicht leicht zu erhaltende Zertifizierung für Qubes 4.0.

Nitrokey legt nach

Die neuen NitroPads NV41 und NS50 sind mit einem modernen Intel-Prozessor Core i5 oder i7 der 12. Generation ausgestattet und mit einem 14″ (NV41) oder 15″ (NS50) Bildschirm erhältlich. Wie die Vorgänger sind auch die beiden neuen NitroPads durch eine Kombination der Open-Source-Lösungen Coreboot, Heads und Nitrokey USB-Hardware vor Manipulationen geschützt. Die Integrität des TPM, der Firmware und des Betriebssystems wird durch einen separaten Nitrokey USB-Schlüssel effektiv überprüft. Die Intel Management Engine (ME) ist deaktiviert.

Ubuntu oder Qubes OS

Die aktuellen NitroPads werden mit Ubuntu 22.04 mit Vollverschlüsselung (FDE) ausgeliefert. Alternativ werden die Geräte auf Wunsch mit Qubes OS vorinstalliert. Nitrokey verrät nicht, welche Geräte die Grundlage des NV41 und des NS50 bilden. Die Bezeichnungen lassen vermuten, dass es sich beim NV41 um ein Gerät von NovaCustom handelt, während das NS50 vermutlich vom spanischen Hersteller Vastec stammt.

Das Angebot von Nitrokey gilt vorerst nur bis zum 30. April, da nur eine begrenzte Anzahl an Geräten bereitsteht. Die NitroPads X230 und T430 verbleiben dagegen für die absehbare Zukunft erhältlich. Die beiden Neuzugänge können im Shop von Nitrokey zu Preisen ab 1.117 Euro bestellt werden.

Teilt den Beitrag, falls ihr mögt

17 Kommentare

                    1. Nur weil es auf Social Media gefordert wird, heißt das noch nicht, dass das bei Tuxedo an vorderer Stelle der Prioritäten steht. Ich würde mal schätzen, dass ein Großteil der Kunden von Tuxedo nicht mal weiß, was Coreboot ist. Eine Firma, die wirtschaftlich erfolgreich sein will, richtet sich nach den Anforderungen der Kunden. Ich verstehe, dass es Linux-affine Anwender gibt, die Coreboot nachfragen. Ich verstehe aber auch Tuxedo, dass seine Prioritäten den Kundenwünschen anpasst. Wenn sich ein Entwickler dafür findet, wird Coreboot bestimmt zügig weiter umgesetzt.

                      0
                1. Wem werden sie eher Auskunft geben: Einem nichts bedeutendem User wie mir, oder einem durchaus angesehenem Journalisten wie dir?
                  Das Thema hatten wir schon bei dem Tablett der italienischen Firma. Da habe ich angefragt und das hat wenig gebracht. Warum auch!
                  Ist am Ende deine Story!

                  2
      1. Ich freue mich erst einmal darüber, dass sich da überhaupt etwas tut.
        Lange Zeit war Purism allein auf weiter Flur was aktuelle Hardware und Corboot angeht und sicherlich ist die Fa. Nitrokey durch ihre Vorarbeit da viel näher am Thema dran, sowohl was die Beherrschung derTechnik als auch was die Stammkundschaft für Sicherheitstechnik angeht.
        Ich würde das nicht unterschätzen wollen was eine Firma wie Tuxedo vom Einkauf bis zur Sicherstellung von Support da alles zu leisten hat, bis sie das vernünftig anbieten können.
        Da lohnt sind dann vielleicht auch, doch noch etwas mehr Geduld zu haben.

        0
        1. Zweifellos. Jedoch gibt es für viele Modelle von Tuxedo (sind Clevo oder andere Laptops mit Tuxedo Logo drauf) schon von Anfang an Coreboot von S76, Starlabs, Linuxonlaptops. Alles Opensource, da müsste Tuxedo nicht die ganze Arbeit nochmal machen.

          Aber vielleicht sehe ich es auch ganz falsch.

          0

Kommentar hinterlassen