OBS Studio ist für viele Linux-Nutzer das Mittel der Wahl, wenn es um Screencasting oder Video-Streaming geht. GNOME Entwickler Georges Stavracas hat vor einigen Tagen seine Arbeit an einem neuen Camera-Portal auf der Basis von PipeWire und dem XDG-Desktop-Portal in den OBS-Masterzweig eingeführt. Die Früchte dieser Arbeit könnten die Nutzung von Kameras bereits in der kommenden Version OBS Studio 31 erleichtern.
Zukunft der Kamera-Unterstützung
Stavracas sieht die Kombination aus libcamera, PipeWire und Camera-Portal als die Zukunft für Kamera-Unterstützung in Linux. Da das neue Portal bisher wenig getestet ist, gilt es vorerst noch als experimentell. Mit der weiteren Verbreitung soll die Unterstützung von Kameraauflösungen und Framerates weiter verbessert sowie einige Fehler beseitigt werden. So wird derzeit manchmal eine ausgewählte Kamera nicht automatisch gestartet.
Derzeit werden das YUY2-Format sowie NV12 unterstützt, MJPEG und H.264 sollen folgen. Mit der YUY2-Unterstützung sollte Zugriff auf viele Standard-Webcams bereits jetzt gegeben sein.