PinePhone Pro

Pine64 schießt sich ins eigene Knie

Um Pine64, den Hersteller von Geräten wie dem PinePhone, dem PineTab, dem PineBook und anderen, hat sich über die Jahre eine große Community geschart, die die Hardware des Herstellers aufgreift und Software dafür entwickelt und verbessert. Von diesem Prinzip scheint sich das Unternehmen derzeit zu verabschieden und sägt dabei an dem Ast, auf dem es komfortabel sitzt.

Die Anfänge

Pine 64 machte sich einen Namen als Hersteller günstiger Hardware, auf der sich mobile Linux-Distributionen installieren ließen. Geräte wie das PinePhone erfuhren viele Community-Editionen, zu denen Distributionen und Projekte wie Ubuntu Touch, Mobian, postmarketOS, Plasma Mobile, Manjaro und andere beitrugen. Einzelne Entwickler wie unter anderem DanCT oder Martijn Braam investierten viel Zeit in Kernel oder, wie im Fall von Martijn, den Kamera-Stack. Entwicklungen, die vielen mobilen Distributionen zugutekamen. Zu Projekten, denen eine Community-Edition gewidmet war, flossen 10 % aus den Einnahmen der Verkäufe zurück.

Martijn Braam steigt aus

Eben jener Martijn Braam verlässt nun die Community um Pine64 und zeichnet in seinem Blog ein recht düsteres Bild der Entwicklung der letzten Zeit. Bereits im Januar gab es Kritik in Drew DeVaults Blog, wo er Kritik an der Verteilung der finanziellen Unterstützung der Community durch Pine64 übt. Die Kritik von Braam setzt im Februar 2021 an, als der damalige Pine64-Community-Manager Lukasz Erecinski das Ende der Community Editions für das PinePhone verkündet. Das hatte zur Folge, dass sich Pine64 für eine Standard-Distribution für das PinePhone Pro entscheiden musste.

Das ist mittlerweile geschehen und auserkoren wurde zur Verwunderung vieler Community-Mitglieder der mobile Ableger von Manjaro. Nicht nur hatte laut Martijn Manjaro außer der Paketierung nicht allzu viel zur Entwicklung beigetragen, sondern im Gegenteil durch die Auslieferung unfertiger Software zu Kontroversen geführt, die in einem offenen Brief Please do not ship work in progress to users gipfelten, der von Entwicklern aus vielen relevanten Projekten aus dem Bereich Linux Phones unterschrieben wurde.

Geförderte Monokultur

Mit dieser Hinwendung zu einer Distributions-Monokultur haben sich die Entwicklerkanäle laut Martijn von einstigen Stätten einer fruchtbaren Kollaboration verschiedener Distributionen zu Orten gewandelt, an denen kaum noch ein nicht bezahlter Entwickler an etwas Relevantem arbeitet. Neuere Geräte wie PinePhone Pro, PineNote und andere hätten wenig bis keine freien Entwickler, die an der Software arbeiten. Martijn deutet das als das Ende des Pine64-Models, sich bei der Entwicklung von Software auf eine Community zu stützen.

Vielfalt eingeschränkt

Letztlich hat aber eine weitere Änderung ihn veranlasst, die Pine64-Community hinter sich zu lassen. Bisher konnte jede Distribution ein in sich geschlossenes eMMC- oder microSD-Karten-Image entwickeln, das einen kompatiblen Bootloader und Kernel enthielt. Die Installation beschränkte sich auf das Flashen einer microSD-Karte mit der gewünschten Distribution und das Einstecken der Karte.

Beim PinePhone Pro arbeitet die Hardware anders. Der Bootloader wird von der intern verbauten eMMC statt von der microSD geladen. Das bedeutet, dass das PinePhone Pro ab Werk mit Manjaro auf der eMMC ausgeliefert wird und immer das Manjaro U-Boot startet, auch wenn es von einer microSD-Karte bootet. Manjaro hat die Kontrolle über den Bootloader für diese Geräte.

SPI-Chip mit Tow-Boot als Lösung

Dafür gibt es eine Lösung aus Hardware und Software. Ein SPI-Chip, der mit Tow-Boot, einer U-Boot-Distribution, bestückt wird, von der ausnahmslos gebootet wird. Das Problem dabei ist, dass sich alle Distributionen auf einen U-Boot-Build einigen müssen, den sie dort einfügen und sich festlegen, ihn niemals mit einer distributionsspezifischen Version zu überschreiben.

Diese Lösung würde nicht nur für das PinePhone Pro funktionieren, sondern würde auch für die Installation der bevorzugten Linux-Distribution auf einem PineBook Pro taugen, indem ein Flash-Laufwerk mit einem UEFI-Installationsprogramm eingesteckt, so wie Sie es bei jedem anderen Laptop auch funktioniert.

PinePhone Pro mit SPI-Flash-Chip

Die Diskussion einer entsprechenden Lösung war laut Martijn sehr anstrengend, da dies nicht im Sinne von Manjaro ist und PINE64 zuerst auf die Belange von Manjaro eingeht. Nach Monaten des Hin und Her konnte Pine64 überzeugt werden, das PinePhone Pro mit einem SPI-Flash-Chip auszuliefern, auf dem Tow-Boot installiert ist.

PineBook Pro ohne Einigung

Als es dann daran ging, eine neue Version des PineBook Pro aufzulegen, stand die gleiche Diskussion an. Dabei kam es zu keiner Einigung. PINE64-Offizielle verstiegen sich laut Martijn zu der lapidaren Aussage, dass Leute, die einen SPI-Chip wollen, ihn einfach einlöten könnten. Diese Charge des Pinebook Pro wurde schließlich ohne SPI-Chip ausgeliefert. Martijn Braam hat sich daraufhin aus allen Entwickler-Kanälen von Pine64 zurückgezogen und seine Position als Moderator aufgegeben. Er konzentriert sich nun wieder auf seine Entwicklertätigkeit für postmarketOS.

Als Grund, warum Manjaro als Standard-Distribution auserwählt wurde, mag daran liegen, dass Pine64 lieber mit der Manjaro GmbH & CO. KG zusammenarbeitet als mit einem losen Haufen von Entwicklern, die rechtlich kaum greifbar sind. Dass man sich damit ins eigene Knie schießt, kann den Verantwortlichen aber eigentlich nicht entgangen sein.

EDIT: Mittlerweile hat ein Mitglied der Pine64-Community auf Martijns Blogpost geantwortet.

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29 Kommentare

  1. Ich habe mir die verlinkten Blog-Artikel größtenteils durchgelesen.

    Als erstes bin ich etwas verwundert, wenn ich den Beitrag von Frank Schäfer hier lese. Seiner Aussage nach ist das SPI überhaupt nicht notwendig. So wie ich Martijn Braam einschätzen würde, ist es eine Person mit sehr hoher Expertise zum Thema. Insofern wundere ich mich, daß er ein Problem damit hat, wenn nach Franks Aussage überhaupt keines existiert.

    So wie ich Frank hier verstanden habe, muss man den Bootloader auf der eMMC lediglich löschen und dann wird automatisch von der microSD gebootet? (So wie eine BIOS-Bootreihenfolge?). Wenn man also vom aktiven Betriebssystem (Manjaro?) aus die eMMC löscht und dann eine microSD Card mit z. B. PostMarketOS-Installer/OS-Image einlegt, dann fährt dieses ganz einfach normal hoch?

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    Im Vergleich zwischen Martijns Blog Post(“Why I left Pine64”) und der Reaktion von Pine64 darauf fällt mir auf:

    a) Aussage: Der Bootloader bootet ab jetzt immer Manjaro über eMMC. Aber eine mögliche Alternative wäre der SPI. Der soll aber jetzt nicht mehr dabei sein.

    b) Antwort von Pine64: Den SPI haben bisher kaum Leute gebraucht. Deswegen wollen wir den zukünftig nicht mehr verbauen, weil der auch deutlich teurer geworden ist.

    Natürlich haben den bisher kaum Leute gebraucht. Aber eben genau erst ab jetzt wird er möglicherweise sehr dringend gebraucht, weil das ein möglicher Workaround ist, der mit dem SPI genutzt werden könnte.

    Eine Analogie zur Antwort: Wir haben seit diesem Jahr erstmals und wahrscheinlich auch in Zukunft starke Überschwemmungen. Bisher hatten wir da Hochwasserschutzmassnahmen. Jetzt nicht mehr. Und die Antwort darauf: Nein, wir brauchen keine Hochwasserschutzmassnahmen. Die hatten wir bisher kaum gebraucht und außerdem kostet das Geld.

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    Ansonsten denke ich, dass hier insgesamt sehr viel zwischen den Zeilen geschrieben wurde – also in allen Blog-Artikeln. Wenn Martijn über “den Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte” spricht, dann gab’s da bestimmt eine ganze Latte an Problemen, die nur mit viel Energieeinsatz und Überzeugungsarbeit hatten im Sinne der Community gelöst werden können.

    Ansonsten vermute ich solchen Aussagen wie “Na, wer einen SPI Chip haben will, der kann sich das ja dran löten.” als exemplarisch für viele andere von Pine64 als eine gewisse Arroganz, die man halt nur mitbekommt, wenn man wirklich hinter den Kulissen mitarbeitet, so wie eben Martijn.

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    1. Nachtrag:

      Im Übrigen ist es natürlich einfach, eine vorgegebene Haltung einfach so zu übernehmen, und sich zum Keulen schwingenden Mob dazu zu gesellen. Auch wenn mein voriger Post in diese Richtung geht, möchte ich nochmal sagen: Ich weiß eigentlich gar nichts und mich interessiert da durchaus auch die Position von Pine64.

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    2. Zitat aus dem PinePhone Pro Wiki:

      Note: The bootloader (such as U-Boot) resides in the free space in front of the first partition. Wiping the bootloader from the eMMC to make the PinePhone Pro boot from microSD card can be done using sudo dd if=/dev/zero of=/dev/mmcblk2 seek=64 count=400 conv=fsync. Formatting the drive or deleting the partition table is not sufficient to wipe the bootloader.

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  2. In der Vergangenheit besaß ich 2 Geräte der Pine Microsystems Inc. Alle 3 Geräte sind mittlerweile defekt, wobei eines der 3 Geräte nicht mehr State of the Art ist, weil extrem langsam. Ein weiteres Gerät werde ich mir von diesem Anbieter nicht kaufen. Es ist doch eher enttäuschend, wenn ein solcher Hype um minderwertige Geräte betrieben wird. Mich interessieren deswegen Erfahrungen anderer Pine Phone Inhaber.

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    1. Ich habe die allererste PinePhone Edition und habe mir dazu die Tastatur besorgt. Das PP taugt für mich nicht zum täglichen Begleiter als Smartphone. Aber als kleiner Taschencomputer mit physischer Tastatur mit Mobian macht es eine ganz gute Figur. Ansonsten bekommt man halt, was man bezahlt. Das Librem 5 ist da ein anderes Kaliber, da hab ich aber auch das 4-fache bezahlt.

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      1. Na ja, immer eine Frage des eigenen Anspruchs und Denken. Letztlich, so wie du schon sagst, bekommst du wofür du bezahlst. Günstig entwickelt und billig produziert. Auch die verwendeten Materialien lassen sich nicht mit den Geräten von anderen Geräten aus dem Konsumerbereich vergleichen. Beim Librem5 liegt das unter anderem an den geringen Stückzahlen, der relativ teuren Hardware weil eher selten Verwendung findet und den recht hohen Entwicklungskosten, da die Kollegen von Purism quasi von null gestartet sind. Ist ja auch ein besonderes Konzept.
        Was den Gebrauch und die geringe Lebenszeit von Geräten wie das PP angeht, bin ich eher verhalten. Würde das aber nicht vollkommen verurteilen wollen, da ja auch ein gewisser Sinn dahinter steckt.
        Nimm dir mal ein F(x)tec Pro1 als Vergleich. Das kostet auch entsprechend mehr, bekommst aber dafür auch mehr. Wobei die Idee und Ausrichtung dahinter auch etwas eine andere ist wie beim PP und schon gar beim Libtem5.

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        1. Wenn man merkt, dass ich nicht allzu gut auf Pine64 zu sprechen bin, dann ist das gut so. Ich habe hier unter anderen Pine64-Geräten ein PineTab, dessen Akku ich nicht mehr laden kann, da das Gerät mit einem solch stabilen Stecker zum Aufladen versehen war (siehe Foto: https://seafile.berlinuxlab.net/f/61bd94cd6344422b853c/). Ersatz ist nicht zu bekommen. Ich hatte den Stecker, der bereits beim ersten Einstecken brach, bereits gelötet, aber er bricht immer wieder mal ab.

          Ich besitze 4 Geräte von Pine64, die ich alle selbst bezahlt habe, da Presse-Exemplare von Pine64 nie zu bekommen waren, obwohl der Gründer TL Lim mir dies in einem persönlichen Gespräch auf der FOSDEM in Brüssel vor 3 Jahren zugesagt hatte. Ich habe mein Teil getan, ein von mir in der Theorie für unterstützenswert erachtetes Projekt zu unterstützen. Von mir gibt es nichts mehr. Mein persönliches Fazit: Idee gut- Ausführung lausig in jeder Hinsicht.

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          1. Ich verstehe deinen Frust nur all zu gut. Ein Bekannter hatte sich auch ein PP gekauft und leider wurde aus dem Gerät nie ein Daily Driver. Klar, wer sich auf solche Geräte einlässt, der muss auch damit rechnen, dass der Schuss nach hinten los geht. Trotzdem schade und für ihn tut es mir Leid.
            Um so mehr ich darüber nach denke, um so lausiger finde ich das und hat für mich einen Spiel Charakter. Mehr ist und wird es wohl nicht.

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  3. Ich verstehe die ganze Diskussion überhaupt nicht. Die hat im Grund nix mit der Hardware/Software zu tun.
    Ich habe eines der ersten Pinebook Pro einige Zeit besessen und wie man im Wiki leicht nachlesen kann (!!!), ist beim Rockchip Prozessor (also alle Pine64-Produkte) die Bootreihenfolge hardcodiert: SPI, eMMC, SD.
    Fertig, das kann ich auch nicht ändern.
    Der SPI ist eine elegante und sichere Methode einen Bootloader zu verwenden.
    Der erste stabile mit dem das überhaupt sinnvoll war ist Tow-Boot.
    Wenn im SPI kein Bootloader vorhanden ist (das war immer im Auslieferungszustand so), oder gar kein SPI, sucht der Prozessor nach einer festen Einsprungstelle auf der eMMC, wenn da nix ist, geht das Spiel auf der SD-Karte weiter.
    Wenn ich den Bootloader auf der eMMC bei laufenden System überschreibe, bootet das System (PineBook, PinePhone etc.) also von einem lauffähigen System von SD (das dann natürlich einen Bootlader an der richtigen Stelle haben muss).
    Das steht sogar so im Wiki des PinePhonePro.
    So einfach, und da ist nix zugenagelt! Es ist freie, gut dokumentierte Hardware.
    Alles X-Mal mit dem PineBook Pro durchgezogen.

    Das der SPI eingespart wird/werden soll ist vielleicht nicht sinnvoll, aber das wars auch.
    Wo ist eigentlich der Punkt bei der Diskussion außer scheinbar mal wieder persönliche Animositäten…

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    1. Im übrigen ist daher auch:

      …Installation der bevorzugten Linux-Distribution auf einem PineBook Pro taugen, indem ein Flash-Laufwerk mit einem UEFI-Installationsprogramm eingesteckt, so wie Sie es bei jedem anderen Laptop auch funktioniert.

      falsch. Es gibt kein UEFI bei ARM Prozessoren.
      

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    2. Das ist ja interessant. Da fehlte mir wohl bislang der Hintergrund, Danke! Ich nehme an, dass das für die Smartphones auch. Ist das den OS Projekten so bewusst oder haben die auch die Hinweise von Pine64 übersehen?

      @Ferdinand: Das wäre die interessantere Frage an Pine64, als die nach dem SPI Chip! -> Wenn der der Nutzung anderer Betriebssysteme nicht im Weg steht!

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      1. Nunja, ich sag mal so, wenn sie mit den Eigenheiten der ARM-Plattform nicht vertraut wären, könnten sie keine Distributionen dafür schnüren.
        Das Hauptproblem der ARM-Plattform ist eben die mangelnde Standardisierung, Man fühlt sich da als BIOS und dann UEFI gewohnter Mensch in die Steinzeit der Computerei zurückgeworfen. Jeder Anbieter (Hard/Software) kann/muss da sein eigenes inkompatibles, proprietäres Süppchen kochen.
        U-Boot und darauf aufbauend Tow-Boot sind wenn ich es recht sehe, die ersten “universellen” Bootloader. Aber entsprechend der (notwendigen) Möglichkeiten Konfigurationsmonster.
        Beim Pinebook Pro hat es lange gedauert bis der Systemstart einigermaßen (!) stabil lief.
        Und bis auf das völlig veraltete und gefrickelte Original-Debian (das aber stabil bootete und lief) hat da eigentlich erst Manjaro für einen großen Stabilitätsschub gesorgt, sowohl was die UBoot-Konfiguration als auch die Distribution selbst betrifft.
        Aus meiner Usersicht ist daher die Wahl von Pine durchaus nachvollziehbar.

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        1. “Aus meiner Usersicht ist daher die Wahl von Pine durchaus nachvollziehbar.”

          Die Monopolisierung auf eine einzige Distribution sehe ich als einen sehr großen Fehler an, denn sie verändert die Diskussion um die technisch besten Lösungen und schafft endlos Frustration innerhalb der Entwicklergemeinschaft.

          Als das PinePhone herauskam, hat allein schon die Aussicht auf eine verfügbare Plattform die Entwicklergemeinschaft elektrisiert.
          Man kann aber jetzt nach ein paar Jahren konstatieren, dass die Entwicklung in einigen Kernbereichen viel zu langsam von statten geht. (Telefonie, Fotographie, Energieversorgung)

          Es ist auf Dauer eben nicht genug, wenn Pine64 günstige Hardware zusammen lötet und ein paar Probeexemplare an freie Entwickler verschickt in der Hoffnung, dass die Hardware dann auch irgendwann einmal laufen lernt. Ab einem gewissen Grad des Erfolges und der Monetarisierung seiner Produkte, sollte Pine64 auch finanziell zur Entwicklung der nötigen Basics beitragen.

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      1. Der Artikel berichtet über den Blog von Martijn Braam und dort steht zu lesen:
        “PINE64 representatives went so far as to say, quote, “people who want [an SPI chip] can just solder one on”. This batch of Pinebook Pros has ended up shipping without Tow-Boot flashed.”

        Und die technisch relevante Frage ist: Werden zukünftig die PineBook Pros tatsächlich ohne SPI Chip ausgeliefert oder gibt es jetzt nur noch kein passendes Tow-Boot dafür?

        Und was die Boot-Reihenfolge angeht, so irrt sich Frank, denn es gibt meines Wissens auf dem PinePhone (ohnePro) gar kein SPI und die SD-Card steht hier fest an erster Stelle der Bootreihenfolge, was für die Aussage von Martin denn auch wichtig ist, denn bei den Devices die primär von SD-Card booten, kann eine auf dem eMMC vorinstallierte Distribution auch keine Kontrolle ausüben, was bei den Devices mit Rockchip theoretisch aber der Fall sein könnte, wenn kein SPI verbaut ist, denn hier steht ansonsten der eMMC fest an der ersten Stelle der Bootreihenfolge. Und wie wir alle wissen, kann so ein Bootloader auch mal vernagelt werden.

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          1. Richtig “vernageln” ginge auch nicht wirklich, weil man den eMMC beim pbp dann auch umständlich ausbauen und überspielen könnte. Aber Manjaro blockiert mit seiner Haltung einen wichtigen Fortschritt den andere Distributionen längst vollzogen haben.
            Und Pine64 ist daran schuld, weil sie Manjaro eine Position verleihen, die eine einzelne Distribution in der Community nicht inne haben sollte.

            Weil das pbp immer noch nicht mit Tow-boot ausgeliefert wird, kommen einige User dann in die folgende Situation wenn sie versuchen ihre Wunsch-Distro aufzuspielen: https://forum.pine64.org/showthread.php?tid=14302

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  4. Es ist immer blöd wenn etwas zugenagelt wird. Auf der anderen Seite kann ich mir gut vorstellen, wie alle Personen mit jedem Problem den Support beschäftigt haben. Und als Hardware Lieferant ist es immer besser wenn man die Software “besser im Griff” hat.
    Wobei das vermutlich, wie du es schon geschrieben hast, nach hinten losgehen wird.

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