Auf Proxmox Backup Server 2.2 (PBS) vom Mai dieses Jahres folgt jetzt v2.3 der Open Source-Backup-Lösung von Proxmox. Damit lassen sich Virtuelle Maschinen, Container und physische Hosts einfach sichern und wiederherstellen. Die neue Version der in Wien beheimateten Proxmox Server Solutions GmbH basiert auf Debian GNU/Linux 11.5 »Bullseye«, Linux Kernel 5.15 oder optional Kernel 5.19 und inkludiert ZFS 2.1.6.
Offline Mirror
Diese Version bringt viele Neuerungen für die Weboberfläche, für das Tape Backup sowie zahlreiche allgemeine Client- und Backend-Verbesserungen. Dazu zählt der kürzlich für Proxmox VE eingeführte Proxmox Offline Mirror, mit dem sich auch Hosts ohne Netzanbindung aktualisieren lassen. Das Werkzeug erlaubt mittels eines lokalen APT-Mirrors alle Paketaktualisierungen von Proxmox- und Debian-Projekten zu verwalten. Von diesem Mirror kann ein externes, transportables Speichermedium wie ein USB-Stick oder ein lokaler Netzwerk-Share erstellt werden, um anschließend damit das sicherheitskritische System zu aktualisieren.
Prune Jobs überarbeitet
Das Prune-Job System, also die Festlegung, welche Backups wie lange aufzubewahren sind, bevor sie gelöscht werden, wurde überarbeitet. Das Pruning kann in der neuen Version jetzt auf Namespaces beschränkt werden. Über den Prune Simulator lassen sich Aufbewahrungsoptionen und Sicherungspläne im Voraus planen.
Schutz vor Ransomware
Backup-Funktionen wie fein abgestufte Zugriffskontrolle, Überprüfung der Datenintegrität und die Möglichkeit zur Erstellung von externen Backups durch Remote-Synchronisation und Bandsicherungen helfen bei der Planung einer Ransomware-Abwehrstrategie und gewährleisten, dass wichtige Daten geschützt bleiben. Weitere Einzelheiten zum Ransomware-Schutz hält die Dokumentation bereit. Weitere Details zum neuen Release sind in den Release Notes zu finden.