Ubuntu Installer Ubiquity NG

Ubuntu erhält einen neuen Installer

Canonical spendiert Ubuntu einen neuen Installer für den Desktop, der den seit 2006 genutzten Ubiquity-Installer ablösen soll. Dieser hat seit einigen Jahren keine nennenswerten Funktionsentwicklungen mehr erhalten und ist aufgrund seiner Altlasten immer schwieriger zu warten. Angedacht wird ein neuer Installer unter dem Arbeitstitel Ubiquity NG bereits seit 3 Jahren. Damals hatte Mark Shuttleworth unter anderem das Electron-Framework als Basis im Blick.

Flutter statt Electron

Das wurde zum Glück nicht umgesetzt. Für die Benutzerschnittstelle des neuen Installers nutzen die Entwickler stattdessen Googles Framework Flutter, das im Rahmen einer Zusammenarbeit von Google und Canonical Unterstützung für Ubuntu und weitere Linux-Distributionen erhielt. Die Einbeziehung der Designideen des bei Ubuntu für den Desktop verwendeten Yaru-Themes soll sicherstellen, dass der neue Installer mit dem Stil des Ubuntu-Desktops konsistent ist. Bei Interesse an den Grundlagen der Nutzung von Flutter hilft das Blog des Ubuntu-Entwicklers Daniel Llewellyn.

Zielpunkt: Ubuntu 22.04 LTS

Die Arbeit am neuen Ubuntu-Desktop-Installer hat bereits begonnen, wie man auf GitHub sehen kann. Eine vorläufige Version zum Testen soll mit Ubuntu 21.10 im Oktober 2021 bereitstehen, wie Ubuntu-Desktop-Direktor Martin Wimpress erläutert. Das nächste LTS-Release Ubuntu 22.04 soll im April 2022 mit dem neuen Installer erscheinen. Ubiquity wird in den Archiven verbleiben und kann von den offiziellen Ubuntu-Varianten oder Dritt-Distributionen weiter verwendet werden.

Warum nicht Calamares?

Bereits mit Ubuntu 17.10 wurde ein neuer Installer für die Server-Variante von Ubuntu vorgestellt, der auf den Namen Subiquity hört und auf dem Bare-Bones-Installer Curtin basiert. Ubuntu-Varianten wie Kubuntu und Lubuntu haben sich bereits seit Längerem von Ubiquity verabschiedet und nutzen das von Dutzenden von Distributionen verwendete Calamares-Installer-Framework. Das wäre statt einer Neuentwicklung ebenfalls eine gute Basis für den neuen Installer des Ubuntu-Desktops gewesen.

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23 Kommentare

  1. Ich hatte mal mit Ubuntu angefangen bin jetzt bei Fedora und das ist auch gut so RedHat im Hintergrund. Die ganzen Debian Geschichten so auch Ubuntu technisch veraltet da bewegt sich nichts neues. Die Aussage von einigen Menschen das Fedora zu oft neue Software oder häufig Software einspeist was zu Instabilität führt im Altag kann ich nicht bestätigen. Die Ubuntu LTS Versionen schlafen vor sich hin.

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        1. mir gefällt Gnome Pure und es gibt keine Update Probleme alle freien treiber sind mit meiner Nvidea Karte im Thinkpad absolut flüssig und ohne Effekte echt klasse.Lasst Euch nicht blenden von der Distrowatch Manjaro ist ein Hobby OS und MX Linux alles nicht meins

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  2. Der Autor zeigt Neuigkeiten über Ubuntu und immer kommen diese Hater aus ihren Löchern gekrochen. Meine Güte, nimmt doch Arch und Co, es zwingt euch niemand. Was ist denn los? Mich macht das traurig.

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    1. Mich stimmt es froh, wenn diese viel zu laute Canonical Sekte traurig ist.
      Auch dass Canonical der Weisheit letzter Schluss sein soll, ist nicht mehr als ein Mythos.

      Oder hast du es bereits erlebt, dass der noch so kleine Schritt von den Anhängern anderer Distributionen so ein Bohei um jeden Fliegenschi** gemacht wird?

      Also ihr seid an der Situation nicht ganz unschuldig.
      Erschwerend dazu kommt eure Technik-ferne, die ihr in euren Beiträgen trollig ausstellt.
      Es interessiert eben nicht, jede*n wie toll Canonical ist und dass das “neue” *buntu so “toll” ist.

      Ihr solltet langsam reflektieren, dass die Canonical Sekte (denn so verhaltet ihr euch) dem Rest der Linux Community ziemlich auf den Zeiger geht.
      Der Mehrzahl der *buntu Klicker geht es weder um die Freiheit der Software – sonst würdet ihr den Canonicalzweig ja meiden – , sondern um den Lifestyle, der Applejünger-ähnliche Züge angenommen hat.

      Also alles selbstverursachte Probleme.

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  3. Das pure Ubuntu habe ich nur mal in der Liveversion angeschaut, für mich als ungeeignet empfunden und bin damals zu Lubuntu 14.04 (mit LXDE) ausgewichen. Mit dem Installer bin ich damals eigentlich gut zurecht gekommen. Ansonsten finde ich den Installer von Mint gut, Kanotix/Debian-mit Abstrichen annehmbar.
    Ne Katastrophe ist der Installer von AntiX. Vor allem wenns ums Netzwerk geht. Meine Meinung.

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    1. 8)

      Wenn selbsternannte “Experten” bereits an simpelsten Netzwerkkonfigurationen scheitern.
      Sobald etwas von gewohntem – ausgetretenem – Pfad abweicht, wird herumgeheult.

      Diese Canonical Sekte ist schon eine ulkige Gruppierung. 😛

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