Ubuntu unterstützt mit einer Entwickler-Version den Orange Pi RV2 SBC, ein günstiges Board basierend auf der offenen Befehlssatzarchitektur RISC-V. Das Board ist mit dem SoC Ky X1 mit acht CPU-Kernen und einer GPU bestückt. Zudem gibt es einen KI-Beschleuniger, der allerdings nur für ein Einstiegslevel von 2 TOPS ausgelegt ist.
Schnittstellen
Das 89 × 56 Millimeter große Board ist mit PCI Express 2.0, 3 × USB 3 (3.2 Gen 1), 2 × USB 2, 2 × GBit Ethernet, HDMI 2.0, MIPI DSI/CSI sowie 2 × M.2 für SSDs (1 × M.2 2280, 1 × M.2 2230) ausgestattet. Zusätzlich gibt es einen MicroSD-, einen eMMC-Anschluss (16GB – 128GB) und eine mit 26 Pins bestückte Stiftleiste, die unter anderem UART, GPIO und I2C unterstützt. Das Board wird mit 2, 4 oder 8 GByte LPDDR4X-RAM angeboten. WLAN 5 und Bluetooth 5 samt BLE sind ebenfalls an Bord.

Betriebssystem
Auf der Webseite von Orange Pi bietet Canonical Ubuntu als Server und mit GNOME als Oberfläche an. Dort steht auch OpenWRT für die Verwendung als Router zum Download bereit. Neben einigen Tools gibt es dort zudem ein Handbuch zum Download.
Derzeit nur über Amazon
Der Orange Pi RV2 wird über AliExpress und amazon.com angeboten, wobei AliExpress das Board nicht nach Deutschland liefert. Bei Amazon werden lediglich Modelle mit 2 und 4 GByte RAM jeweils ohne oder mit 5 V USB-C Netzteil angeboten. Die Preise für 2 GByte belaufen sich auf 42/56 USD, während für die 4 GByte Variante 53/67 USD fällig werden. Auf das Netzteil kann man getrost verzichten. Entweder ihr habt bereits ein 5V/3A USB-C Netzteil zu Hause oder kauft hier eins für unter 10 €. Ich habe die 4-GByte-Variante bestellt. Mit Versand und UST beläuft sich das auf 68 €.