WordPress 6.0

WordPress 6.0 »Arturo« veröffentlicht

Das Content-Management-System WordPress, mit dem nach Angaben des Statistikdienstes W³Techs über 43 % aller Webseiten und auch dieses Blog betrieben werden, erschien in Version 6.0. Bei den Webseiten, die mit einem CMS gebaut werden, liegt der Marktanteil sogar über 65%. Der Codename »Arturo« ehrt den Jazzmusiker [wiki title=”Arturo_O’Farrill”]Arturo O’Farrill[/wiki].

Die zweite große Veröffentlichung des laufenden Jahres nach WordPress 5.9 hat insgesamt fast 1.000 Neuerungen und Fehlerkorrekturen zu verzeichnen, wie die offizielle Ankündigung ausführt. Ein Schwerpunkt bei den Verbesserungen liegt beim immer noch nicht überall geliebten Blockeditor Gutenberg und dort insbesondere beim Full Site Editing (FSE). Damit sollen Entwickler und Web-Designer in die Lage versetzt werden, Webseiten komplett mit Gutenberg-Blöcken zu erstellen.

Verbesserungen im Blockeditor

Eine nützliche Verbesserung für Autoren ist dort, dass man nun Text aus mehreren Blöcken markieren, kopieren und einfügen kann. Die interne Verlinkung wurde verbessert und erlaubt nach Eingabe von zwei [[ den Zugriff auf eine Liste der letzten Beiträge und Seiten. Stile können künftig bei einer Änderung der Art von Blöcken, etwa von Absatzblock zu Codeblock, beibehalten werden.

WordPress 6.0 enthält fünf neue Templates für Block-Themes: Autor, Datum, Kategorien, Tag und Taxonomie. Diese zusätzlichen Templates bieten mehr Flexibilität und lassen sich mit vorhandenen und neuen Tools anpassen. So machen es neue Steuerelemente für die Größe von Beitragsbildern einfacher, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Block-Theme-Autoren erhalten neue Werkzeuge

Block-Theme-Autoren erhalten neue Design-Werkzeuge. Neue Tastenkombinationen ermöglichen es, mehrere Blöcke in der Listenansicht auszuwählen, sie zu ändern und sie innerhalb der Liste zu verschieben. Die Listenansicht kann einfach geöffnet und geschlossen werden; sie ist standardmäßig eingeklappt und wird automatisch auf die aktuelle Auswahl erweitert, wenn ein Block ausgewählt wird. Webseiten-Designer können entscheiden, ob ihre Kunden Blöcke verschieben oder löschen können oder ob diese Optionen gesperrt werden sollen.

An der Leistung geschraubt

Diese Version enthält zudem mehrere Updates, die sich auf die Verbesserung der Leistung von WordPress konzentrieren. Diese Verbesserungen decken eine Reihe von Leistungsbereichen ab, darunter die Verbesserung der Seiten- und Beitrags-Ladezeit, die Reduzierung der Ausführungszeit verschiedener Abfragetypen, Caching, Navigationsmenüs und vieles mehr. Auch die Barrierefreiheit wurde weiter ausgebaut. Der Field Guide für WP 6.0 führt Interessierte in die Änderungen im Core ein.

Überblick über WordPress 6.0

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12 Kommentare

  1. Es ist wie eine Seuche, 43 % aller Webseiten werden mit diesem Tool erstellt. So langsam fühlt sich alles gleich an im Netz, hat Coat-Bloat-bedingt lange Ladezeiten, verschwendet ungeheuer Energie. Wie bei den Autos sollte auch bei solchen Tools bzw. den Seiten, die damit generiert werden, an Energieverbrauch, CO2 usw. gedacht werden.
    Ich kann auch dieses 0815-Word-Press-Design nicht mehr sehen. Das ist bei allen WordPress-Seiten prinzipiell gleich.
    Auch mit WordPress zu arbeiten, hält man nur aus, wenn man sich dumm macht. Es tötet die nötige Kreativität. Für mich ist das eine völlig falsche Entwicklung.
    Wordpress ist ursprünglich eigentlich für Weblogs gemacht. Aber in der Zwischenzeit ist eine Krebsgeschwulst daraus geworden, die für alles verwendet wird.

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    1. Ich sehe in WordPress eher eine ungeheure Demokratisierung des Netzes. Jeder kann einigermaßen ansehnliche Seiten produzieren und damit im Netz präsent sein, ohne gleich als blutiger Amateur dazustehen. Was würde jemand wie Ferdinand ohne WordPress tun? Vermutlich nicht Linuxnews.de schreiben.

      Nicht nur irgendwelche elitären Gernegroßtypen, die danach sich in Kommentaren darüber auskotzen wie blöd WordPress ist.

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      1. Diese “ungeheure Demokratisierung” ist relativ, wenn die Entwickler gegen die Wünsche der Mehrheit der Nutzer arbeiten. Dass man versucht, diesen kompletten Totalausfall an Blockeditor durchzupressen, obwohl es bei den Nutzern so beliebt ist wie ein Furunkel am Allerwertesten, ist eher das Gegenteil eines demokratischen Entscheidungsprozesses.

        Da der Editor das zentrale Modul für die tägliche Arbeit ist, käme für mich WordPress als CMS nicht mehr infrage, wenn ich heute am Anfang stehen würde und ich rate jedem ab, damit eine Seite aufzuziehen.

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    2. WordPress ist eine CMS – also ein Inhaltsverwaltungssyste. Das Design einer Webseite hat absolut nichts mit WordPress zu tun.

      Daher ich weiss nicht warum es Kreativität töter, ich weiss auch nicht warum alle Webseiten damit ein 0815 Design haben sollen.
      Das Design “alles ähnlich- vorallem alles in Kacheln” kommt eher davon, dass heute alles Responsive sein muss. Du kannst Webseite di ewie Plakta mit 100 Elemente die absolut irgendwo Gestaltungstehcnisch positioniert sind – nicht responisve – bzw darstellen (ausser du positionierst es für JEDE Bildschirmgrösse einzel).

      Zum CO2 Verbrauch, hier ist es lächerlich die CMS dafür verantwortlich zu machen oder regulieren zu wollen. Vorher sollte es Regulierungen geben, dass die Rechenzentren wo all die Web-Server stehen CO2 frei betrieben werden – bevor man die einzelne Software darauf reguliert.

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      1. Responsive hat nichts mit Kacheln zu tun. Responsive kannst du mit einfachem HTML machen. Du kannst ja einmal die Zeichen im Quellcode vergleichen. Schreib mal eine identische Information für deine Besucher in eine einfache Responsive-HTML-Seite und in eine WordPress-Seite. Der Unterschied stellt den Unterschied beim Energieverbrauch dar und der Energieverbrauch liegt nicht nur bei den Rechenzentren, sie sind nur ein Teil der ganzen Kette bis hin zu deinem Rechner. Übrigens wird geschätzt, dass man grob gesagt die Menge Strom sparen könnten, die 1 AKW erzeugt, wenn alle auf der Erde keine HTML-Mails mehr schreiben würde, sondern nur noch TXT-Mails. Das ist zwar ein anderes Thema, aber es macht schon klar, dass überall sinnvoll gespart werden kann, je nach Medium. Es muss nicht immer alles so “schön” bunt und gekachelt sein. Ach ja, es gibt zu diesem unsäglichen WordPress noch so viel zu sagen, aber ich gebe es auf. Andere CMSe sind auch nicht besser. Das ist scheinbar der Zeitgeist – Gegenwehr sinnlos … Ich weigere mich jedenfalls, mit so etwas zu arbeiten 😉

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      2. WordPress ist eine CMS – also ein Inhaltsverwaltungssyste. Das Design einer Webseite hat absolut nichts mit WordPress zu tun.

        So sollte es sein (bei guten Webdesignern/-Entwicklern ist es so), aber die meisten verwenden eben nur ein angepasstes fettes Theme. Heute reicht es ja nicht mal mehr, ein schlankes Theme zu entwickeln, das nicht selbst irgendwelchen Mist nachlädt – wir müssen das ganze WP-Geraffel ja aktiv aus dem Frontend verhindern, selbst wenn wir es nicht verwenden.

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  2. Ich kann echt nicht verstehen, wie man über diesen Blockeditor “Gutenberg” schreiben kann, ohne vor Ärger Schnappatmung zu bekommen. Dieses Ding ist das, was man in den USA »pain in the ass« nennt. Fehlerhaft, umständlich und simpelste Funktionen fehlen. Es ist nicht einmal möglich, einfach mal einen Absatz als Blocksatz zu formatieren.

    Die Bewertungen des Plugins mit 2,1 von 5 Sternen (über 2/3 aller Bewertungen sind 1 Stern) geben mir recht. Jedes andere Plugin wäre bei so deutlicher Kritik der User längst aus dem offiziellen Katalog geflogen.

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