Das Flashstor 12 Pro der Asus-Tochter ASUSTOR sieht auf den ersten Blick aus wie eine umgebaute Playstation. Was man erst auf den zweiten Blick sieht, nämlich wenn man das Gehäuse öffnet, sind 12 M2-2280-Steckplätze für NVMe-SSDs. Als weiteres Schmankerl gibt es dazu einen RJ45-Port, der 10 Gbit/s beherrscht und über den Daten mit bis zu 1.181 MByte/s lesend und 1.027 MByte/s schreibend fließen können. Also ein NAS für Leute, die häufig schnell viele Daten austauschen möchten.
Als CPU dient eine Quad-Core 10 nm Intel Celeron N5105, der leider nur 4 GByte RAM zur Seite stehen. Offiziel sind 2 × 8 GByte RAM zugelassen, Nutzer berichten aber auch von verwendeten 2 × 16 GByte. Weitere Anschlüsse umfassen 2 x USB 3.2 Gen 2×1 sowie ein HDMI-2.0b-Port. Softwareseitig ist ASUSTOR Data Master (ADM) auf einer 8 GByte fassenden eMMC-Speicherkarte vorinstalliert, es kann aber je nach Präferenz eine andere Distribution wie Unraid oder TrueNAS installiert werden. Die aktuelle Ausgabe 4.0 von ADM basiert auf Kernel 5.4 und verwendet Btrfs als Dateisystem.
Bei rund 1,5 kg Gewicht misst das Gehäuse des Flashstor 48,3 × 308,26 × 193 Millimeter. Das Asustor Flashstor 12 Pro ist ohne Bestückung mit NVMe-SSDs für 890 EUR zu haben, eine abgespeckte Variante für 6 NVMe kostet 526 EUR, ist aber beim Netzwerk nur mit 2,5 Gbit/s ausgestattet.
Produktfoto: ASUSTOR

Der Name klingt wie “asustar” – auf Spanisch “erschrecken”. Will man bei einem Datenspeicher vielleicht auch nicht unbedingt. 🙂
Sehr schöner Artikel mit Mehrwert. Die technische Entwicklung geht weiter (und Messen wie die CeBit fehlen die die Kunde davon ins Publikum gebracht haben – schön, daß es Linuxnews gibt 🙂 )
Ich betreibe eine Synology NAS für die Daten, auf der ich hin und wieder auch einmal eine VM laufen lassen will. Dafür hätte ich gern lxd und kvm – am besten Proxmox – was aber wegen des mehr oder weniger proprietären Betriebssytems nicht geht. Das ist zwar Open Source freundlich, aber frickelig – man muß die Images mühsam konvertieren – will man nicht.
Ich will Dienste, von der Nextcloud bis zu einem kleinen Sprungserver mit XFCE, Browser und einem komischen Cisco VPN- Client nicht auf den großen Rechnern laufen lassen.
Meine Synology ist noch nicht abgeschrieben – aber das vorgestellte Teil gefällt mir, es ist kleiner und leichter und vermutlich auch ohne staubsaugergroßem Lüfter.
Das schon aber der Preis ist fuer nen NAS ohne Platten schon etwas heftig finde ich.
Auch finde ich das SSD im NAS absolute Verschwendung sind, denn selbst wenn man sein LAN-Verbindung (1 Gbit) betraegt die Max. Geschw. in MB/s 117,
bei wlan max. 60 (also praktisch und nicht was der Hersteller auf die Verpackung schreibt.).
Die SSD aber bringen praktisch 500 MB/s. Also mal so Durchschnitt ueber alle und nicht mal NVMe-SSDs, die hoeher liegen.
Man sieht es ist ein schoener Werbegag zum derzeitigen Zeitpunkt.
Im guten LAN mit passender Infrastruktur KO.mst du deutlich höher. Schau dir einfach das Video an.
setzt aber einiges vorraus. … dann bleibt immernoch die Frage: Brauche ich den Aufwand wirklich um ggf. ein paar min schneller gespeichert zu haben. … fragwuerdig. Kann auch Glasfaser verlegen, aber Aufwand-Nutzen-Kosten? … Das Geraet richtet sich ja scheibar an den Endanwender.
Wie kannst du das als fragwürdig hinstellen? Es gibt viele Leute, die so was mit dem Netzdurchsatz von 10 Gigabit Ethernet locker auslasten. Und das Gerät richtet sich an Endanwender und Profis. Wer ein performantes NAS braucht, in dem viel Bewegung ist, ist damit gut bedient.
Ja da musst Du aber tief in die Tasche greifen. PC-Karte, (obs schon Notebooks mit 10gbit ethernet gibt, keine Ahnung), switch/hub, nas. So schnell ueberschlagen biste da schon mal min nen Tausender und mehr los.
Selbst als Firma ueberlegt man sich das gruendlich.
Und es muessen gute Komponenten sein, denn wir wissen ja, das 1000 gbit real mit ca. 117 arbeitet.
Ich wohne im Eigenheim. Beim Bau habe ich großzügig LWL verlegt. Unnötig wäre die Box nicht, allerdings kann ich das dem inneren Finanzminister noch nicht so ganz schmackhaft machen
SSD machen schon Sinn auch bei langsameren Netzwerken, wenn es um viele kleine Dateien geht. Oder VMs.
Nun ja, das mag jeder für sich entscheiden. Ne SSD als Cache, sehe ich mal als sinnvolle Option an, auch wenn die NAS HDDs durchweg 7.200 U/min haben.
Das kommt dann auch wieder auf die Verwendung an. Als reines Datengrab würde ich auch in Zukunft auf HDDs setzen. Bei VMs, Container etc. sieht die Sache natürlich wieder anderes aus. Da sind SSDs ein muss. Oder auch in die Richtung iSCSI, da gibts sicherlich noch genügend Situationen, wo ein reines Flash NAS / Storage zur Option steht. Die Preise sind dann auch entsprechend saftig. Wir sind Eurostor Partner und da gibts schon einige Zeit All Flash Systeme.