Mint 21

Cinnamon 5.6 stellt sich vor

Während Linux Mint 21.1 »Vera« noch bis Weihnachten auf sich warten lässt, wurde die dafür designierte Desktop-Umgebung Cinnamon 5.6 bereits jetzt vorgestellt. Die neue Version folgt ziemlich genau nach einem Jahr auf Cinnamon 5.2, das mit Linux Mint 20.3 »Una« im Dezember freigegeben wurde und rund ein halbes Jahr nach Cinnamon 5.4, das den Desktop bei Linux Mint 21 »Vanessa« stellte.

Der Cinnamon-Desktop ist das Flaggschiff der Entwickler von Linux Mint und ein Fork der GNOME Shell in Version 3. Es wurde entwickelt, um die klassische Umgebung im Gnome 2-Stil fortzuführen. Gerade ist Cinnamon 5.6 mit neuen Funktionen und Verbesserungen erschienen.

Flatpaks aufgewertet

Ein Highlight der neuen Version ist die Aufnahme von Flatpak in den Update-Manager Mint Updater. Das bedeutet, dass Apps und Runtimes von Flathub und anderen Remotes jetzt über den Update-Manager aktualisiert werden können und nicht mehr ausschließlich über den Befehl flatpak update.

Flatpak im Updater
Flatpak im Updater

Ein neues Applet, Corner Bar genannt, wurde von Clement Lefebvre im Report für den Monat Oktober bereits ausführlich vorgestellt. Das neue Applet befindet sich am rechten Rand der Taskleiste und stellt eine übersichtliche und leichter erreichbare Alternative zu dem bisherigen Schalter für die Desktop-Anzeige dar.

Weniger Root-Passwörter

Die Notwendigkeit, das Root-Passwort eingeben zu müssen, wurde in der neuen Version verringert. So wird beispielsweise beim Entfernen eines Flatpaks kein Root-Passwort mehr abgefragt. Das gilt unter anderem auch für Anwendungen, die nicht systemweit installiert sind und für einfache Verknüpfungen, wie Lefebvre schreibt. Synaptic und der Update-Manager werden sich per pkexec das Passwort zu merken, sodass der Nutzer es nicht mehr jedes Mal eingeben muss, wenn er mehrere Operationen hintereinander durchführt.

Weitere Änderungen umfassen die Möglichkeit, Widgets zu sperren und die Konfiguration von Benachrichtigungen. Der Dateimanager Nemo wurde optisch überarbeitet. Cinnamon 5.6.1 kann bereits mit Arch Linux, Fedora Rawhide, Mageia Cauldron sowie Manjaro Testing und Unstable getestet werden.

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